Product Placement im deutschen Fernsehen: Häufigkeit und Formen in verschiedenen TV-Genres
Werbung ist ein Instrument des modernen Marketings, welches im heutigen Wirtschaftssystem nicht mehr wegzudenken ist. Doch Glaubwürdigkeitsverlust, Selektion und Reaktanz der Rezipienten erschweren den Werbetreibenden ihre Intention zielgruppenspezifisch zu...
Voraussichtlich lieferbar in 3 Tag(en)
versandkostenfrei
Buch (Kartoniert)
46.30 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Product Placement im deutschen Fernsehen: Häufigkeit und Formen in verschiedenen TV-Genres “
Klappentext zu „Product Placement im deutschen Fernsehen: Häufigkeit und Formen in verschiedenen TV-Genres “
Werbung ist ein Instrument des modernen Marketings, welches im heutigen Wirtschaftssystem nicht mehr wegzudenken ist. Doch Glaubwürdigkeitsverlust, Selektion und Reaktanz der Rezipienten erschweren den Werbetreibenden ihre Intention zielgruppenspezifisch zu werben. So könnte die Legalisierung der speziellen Werbeform des Product Placements im April 2010 einen entscheidenden Faktor für die Werbebranche darstellen, diese Hindernisse zu umgehen. Durch Product Placement werden Konsumartikel zu wichtigen Nebendarstellern der Medienlandschaft: Waren, Dienstleistungen und Markenlogos werden entgeltlich in die Handlung diverser Medien integriert. Der organisatorische und finanzielle Aufwand ist dabei jedoch hoch und es stellt sich die Frage, ob Product Placement als Werbeform trotzdem im deutschen Fernsehmarkt Anklang gefunden hat.So erläutert die vorliegende Studie einerseits die theoretischen Grundlagen zu diesem speziellen Werbemittel. Andererseits ermittelt sie durch eine quantitative Inhaltsanalyse im Juli 2014, wie häufig Produkt- und Markenplatzierungen in den vier deutschen Sendern mit den höchsten Marktanteilen (ARD, ZDF, RTL, Sat.1) vorkommen, welche Formen dabei vorherrschend sind und wie sich der Einsatz in den verschiedenen Programm-Genres unterscheidet.
Lese-Probe zu „Product Placement im deutschen Fernsehen: Häufigkeit und Formen in verschiedenen TV-Genres “
Textprobe:Kapitel 6.1, Aufbau des Codebuchs:
Die Auswahleinheit, also die vorliegenden Materialien, welche für die Untersuchung ausgewählt werden, bilden alle Sendungen der deutschen Vollprogramme ZDF, ARD, RTL und Sat.1 einer "typischen" Sendewoche an sieben Wochentagen von 0 bis 24 Uhr. Die Auswahl dieser Sender erfolgte auf Grund der höchsten Zuschauermarktanteile im Juni 2014 bei dem Gesamtpublikum ab drei Jahren (vgl. dwdl, 2014). Der Marktanteil von ZDF lag dabei bei 17,7%, ARD bei 17,4%, RTL bei 8,4% und Sat.1 bei 7,2%. Zwar trieb die Fußball-WM die Einschaltquoten von ARD und ZDF erheblich in die Höhe, betrachtet man jedoch die Zuschauermarktanteile im gesamten letzten Jahr 2013, ist die Rangfolge gleich (vgl. Hein, 2014). Einen weiteren Faktor für die Senderauswahl stellte die durchschnittliche Sehdauer dar. Auch in diesem Ranking nahmen im Jahr 2010 die vier ausgewählten Sender die obersten Plätze mit durchschnittlich 23 bis 30 Minuten Sehdauer pro Tag ein (vgl. Statista, 2014). Auch bei der Betrachtung der gezeigten Inhalte der Sender lässt sich feststellen, dass diese genreübergreifende Sendungen zeigen, welche zum Großteil zeitnah und in Deutschland produziert werden. Der Vorteil dieser Senderauswahl liegt darin, dass jeweils zwei private und öffentlich-rechtliche Sender vorliegen, wobei in der Auswertung die Organisationsstrukturen bezüglich Produktplatzierungen miteinander verglichen werden können.
Die Elemente aus dem Untersuchungsmaterial, für die im Rahmen der Codierung jeweils eine Klassifizierung vorgenommen wird, bestehen zum einen aus der Analyseeinheit I, der entsprechenden Sendung, welche jeweils nur einmal codiert wird. Die hierarchische Ebene darunter bildet die Analyseeinheit II, nämlich das Product Placement, welches mehrere Male in Analyseeinheit I, der Sendung vorkommen kann.
In geschlossenen Blöcken werden zunächst alle Codiereinheiten für die höhere Analyseeinheit I, die Sendung vorgestellt. Eine Sendung bildet eine inhaltliche
... mehr
und/ oder formale Einheit und wird durch Vor- und Abspann beziehungsweise Anmoderation und Abmoderation begrenzt. Auch Spielfilme werden hier codiert. Unterbrechungen dieser Einheit in Form von Werbeblöcken, Programmtrailern, Sponsorenhinweisen und/ oder Dauerwerbesendungen werden nicht codiert. Die Analyseeinheit I wird pro Sendung nur ein Mal codiert. Hier werden zunächst rein formale Kategorien erfasst, nämlich der Sender, alphanumerisch der Name der Sendung und in welches Genre sich die Sendung einordnen lässt, wobei sich diese Einteilung primär an formal-dramaturgischen Aspekten orientiert. Die Kategorien zur Erfassung des Genres werden dabei von Rössler 2010 (S. 125) übernommen und leicht abgeändert. So sind in nicht-fiktionalen Formaten Live-Übertragungen von Ereignissen und Call-In-Sendungen hier nicht von Interesse und werden herausgenommen. Die Ratgebersendungen werden mit Verbrauchersendungen zusammengeschlossen und Castingshows zu Darbietungsshows gezählt. Die nicht-fiktionalen Formate werden außerdem durch Sportsendungen, Kindersendungen, Gottesdienste, Comedy und Kochsendungen ergänzt. Fiktionale Formate werden ebenfalls durch Kindersendungen erweitert, wobei Hörspiele und Lesungen in dieser Untersuchung ausgeklammert werden. Auch Rösslers (2010) Codiereinheiten der Werbeformate werden hier weggelassen und ersetzt durch eine dritte Überkategorie der Formate, nämlich scripted reality, welche weder in fiktionale, noch in nicht-fiktionale Formate eingeordnet werden können. Die Einteilung durch Rössler (2010) in fiktionale und nicht-fiktionale Programmformate erschien dabei sehr naheliegend, um auch zwischen diesen und zusätzlich scripted reality- Formaten einen Vergleich anzustellen. Auch Avery & Ferraro (2000b, S. 170) sowie La Ferle & Edwards (2006b, S. 1) nahmen eine Messung der Programmtypen vor, wobei dabei jedoch keine solch detaillierte Einteilung erfolgte.
Außerdem werden in der Analyseeinheit I das Datum de
Außerdem werden in der Analyseeinheit I das Datum de
... weniger
Autoren-Porträt von Theresa Farrack
Theresa Farrack, M.A. wurde 1990 in Dresden geboren. An der Technischen Universität Dresden studierte sie Kommunikationswissenschaft. Während des Studiums sammelte sie umfassende praktische Erfahrungen im Bereich Journalismus und verbrachte ein Semester in Prag, wo sie Media and Communication Studies studierte.
Bibliographische Angaben
- Autor: Theresa Farrack
- 2015, Erstauflage, 108 Seiten, 9 Abbildungen, Maße: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 3959347537
- ISBN-13: 9783959347532
- Erscheinungsdatum: 30.07.2015
Kommentar zu "Product Placement im deutschen Fernsehen: Häufigkeit und Formen in verschiedenen TV-Genres"
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Product Placement im deutschen Fernsehen: Häufigkeit und Formen in verschiedenen TV-Genres".
Kommentar verfassen