Psychotherapie der Emotionen
Die Bedeutung von Emotionen für die Entstehung und Behandlung von Krankheiten
Für seelische Gesundheit ist das Schicksal der Emotionen von zentraler Bedeutung, ebenso für die konkrete Arbeitsweise in der Psychotherapie. Reinhard Plassmann wertet Ergebnisse aus der Säuglingsforschung, Bindungsforschung, Neurobiologie und...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Psychotherapie der Emotionen “
Für seelische Gesundheit ist das Schicksal der Emotionen von zentraler Bedeutung, ebenso für die konkrete Arbeitsweise in der Psychotherapie. Reinhard Plassmann wertet Ergebnisse aus der Säuglingsforschung, Bindungsforschung, Neurobiologie und Traumatherapie aus und entwickelt daraus eine aktuelle wie praxisnahe Behandlungsmethodik, gestützt auf umfangreiche Behandlungserfahrungen und dargestellt an zahlreichen Fallbeispielen.
Klappentext zu „Psychotherapie der Emotionen “
Für seelische Gesundheit ist das Schicksal der Emotionen von zentraler Bedeutung, ebenso für die konkrete Arbeitsweise in der Psychotherapie. Die moderne Emotionsforschung erlaubt ein weiterentwickeltes Verständnis psychosomatischer Erkrankungen. Reinhard Plassmann wertet Ergebnisse der Säuglingsforschung, Bindungsforschung, Neurobiologie und Traumatherapie aus. Gestützt auf umfangreiche Behandlungserfahrungen und dargestellt an zahlreichen Fallbeispielen entwickelt er eine aktuelle wie praxisnahe Behandlungsmethodik. Im Mittelpunkt stehen dabei die Vorgänge der emotionalen Resonanz zwischen PatientIn und TherapeutIn, die Notwendigkeit der Emotionsregulation und die dadurch ermöglichten Vorgänge der Transformation, also der seelischen Verarbeitung. Mit dieser wissenschaftlich fundierte Methodik für die Behandlung emotional bedingter Krankheiten stellt der Autor eine wertvolle Hilfe für die klinische Praxis zur Verfügung.
Inhaltsverzeichnis zu „Psychotherapie der Emotionen “
VorwortI Grundlagen einer Psychotherapie der Emotionen1 Das Ziel der Reise2 Musterbildung in komplexen Systemen3 Wie werden Emotionen verarbeitet?4 Transformation beginnt mit Regulation5 Eine kurze Geschichte psychoanalytischer Emotionstheorien6 Die moderne Emotionsforschung6.1 Die moderne Säuglingsforschung6.1.1 Affektabstimmung, Affektresonanz und Prozessresonanz6.1.2 Die mikroanalytische Arbeitsweise6.1.3 Die Arbeit mit dem Gegenwartsmoment6.1.4 Das Prinzip Selbstorganisation: Der dyadisch-systemische Ansatz6.2 Neurobiologie der Emotionen6.2.1 Die Emotionsforschung von Joseph LeDoux6.2.2 Eric Kandel und die Gedächtnisforschung6.2.3 Antonio Damasio und die Frage:Was ist Bewusstsein?6.3 Bindungstheorie und Emotionsregulation6.4 DasMentalisierungsmodell6.5 Moderne Traumatherapie: Die Arbeit mit EMDR6.5.1 Die Entstehung des EMDR6.5.2 Das Prinzip Rhythmus im EMDR6.5.3 Die Balance zwischen positiven und negativen Emotionen im EMDR: Das bipolare Prinzip6.5.4 Die Regulation der Emotionsstärke im EMDR6.5.5 Mentalisierung: Die Integration von Körper, Emotionen und Gedanken im EMDR6.5.6 EMDR als selbstorganisatorische Methode6.6 Die Regulationstheorie von Allan Schore7 Das Prinzip Selbstorganisation8 Gesetzmäßigkeiten seelischerWachstumsvorgänge8.1 Das emotiozentrische Prinzip8.2 Emotionale Resonanz8.3 Emotionale Regulation8.4 Transformation als selbstorganisatorisches Geschehen9 Die Arbeit in der Stunde und ihre drei Säulen: Resonanz, Regulation, Transformation9.1 Emotionale Resonanz9.1.1 Markierungen9.1.2 Sukzession der Einfälle: Die Bedeutung der Erzählkette9.1.3 Vitalitätsaffekte9.1.4 Hologramme9.1.5 Übertragung als Erzählung9.1.6 Träume9.2 Emotionale Regulation9.2.1 Die Kernprozesse9.2.2 Der wichtigste Kernprozess: Regulation der Emotionsstärke9.2.3 Regulation der Emotionsqualität (bipolare Regulation)9.2.4 Mentalisierung9.2.5 Koordinierte Kommunikation9.3 Emotionale Transformation9.3.1 Integration9.3.2 Perspektivität9.3.3 Zeitordnung9.3.4 Sinnfindung9.3.5 EnactmentII
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Krankheitsbilder und Methoden10 Die Krankheitsbilder10.1 Depression10.2 Die Borderline-Störung10.3 Traumafolgestörungen11 Die Methoden11.1 Von der Einzelmethode zumMethodenspektrum 11.2 TherapeutischeMethoden imKontext Emotionaler Resonanz11.2.1 Klarifizierung durch Konkretisierung11.2.2 Klarifizierende Fragen11.2.3 Die Arbeit mit Träumen11.3 TherapeutischeMethoden imKontext Emotionaler Regulation 11.3.1 Wahrnehmen und Ansprechen:Prozessresonanz und Prozessdeutung11.3.2 Ressourcenorganisation mit EMDR-Modifkationen11.4 Anregung transformativer Prozesse in der Traumatherapie: Das Standardprotokoll im EMDR12 Die Sprache des Therapeuten12.1 Die Technik der Prozessdeutung12.1.1 Allgemeine Eigenschaften von Prozessdeutungen12.1.2 Die Entstehung von Deutungsgedanken: Das intersubjektive Prinzip12.1.3 Offene und geschlossene Deutung12.1.4 Das Generelle und das Unmittelbare: Die Wahl der Perspektive12.1.5 Emotionale Regulationsprozesse (Kernprozesse) als Gegenstand von Prozessdeutungen12.1.6 Rhythmizität12.1.7 Resümee12.2 Transformative Sprache12.2.1 Explizite und implizite Grundannahmen12.2.2 Sprachbilder und Metaphern12.2.3 Die sokratische Frage und der Konjunktiv12.2.4 ReformulierenNachwortLiteratur
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Bibliographische Angaben
- Autor: Reinhard Plassmann
- 2019, 308 Seiten, Maße: 14,8 x 20,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Psychosozial-Verlag
- ISBN-10: 3837928845
- ISBN-13: 9783837928846
- Erscheinungsdatum: 16.05.2019
Pressezitat
»Daher ist zu wünschen, dass dieses Buch die Aufmerksamkeit seitens der Therapeut*innen erfahrt, die es aufgrund der Sorgfalt in der Begründung für eine prozessorientierte Erweiterung im psychodynamischen Denken verdient hat. Die da mit verbundene therapeutische Haltung ist jenseits von emotionaler Distanz und 'Deutungshoheit' angesiedelt, was sich auf seelische Wachstumsprozesse nur konstruktiv auswirken kann.« Christine Colditz, PDP Psychodynamische Psychotherapie, 19. Jahrgang, Heft 4 2020 »Die eigenen Emotionen in ihrer vollen Bandbreite wahrnehmen zu lernen gehort auch zu den Zielen einer Psychotherapie. Denn haufig leiden Psychotherapiepatienten genau daran, dass die Wahrnehmung ihrer eigener Gefühle anders ist: Depressive konnen Gefühle gerade nicht wahrnehmen und bei einer Angststorung nimmt die Angst zulasten anderer Gefühle überhand und dominiert das Gefühlsleben so sehr, dass die Betroffenen das Gefühl haben, ihr gesamtes Leben nicht mehr unter Kontrolle zu bringen. Krankheitsbilder, bei denen ein Einwirken besonders erforderlich ist, sind Borderlinestorungen, psychosomatische Erkrankungen, Depressionen und Traumafolgestorungen.« Eva Tenzer, Psychologie Heute 10/2020 »Mit neuen Informationen sowie gut sortierten, interessanten Fallbeispielen und erganzenden theoretischen Ausführungen des Autors, ist das vorliegende Werk sehr lesenswert. (...) Im therapeutischen Prozess ermoglicht der Fokus auf die Emotionen für Patientinnen und Patienten wie auch Therapeutinnen und Therapeuten einen direkteren Zugang zu maladaptiven Mustern mit deren Regulation und Verarbeitung. Die besondere Beachtung der Emotionen als Leitlinie therapeutischen Vorgehens führt zu einer Bereicherung im Therapieprozess und ist als erfrischende Anregung zu nutzen.« Susanne Kunz-Mehlstaub, Swiss Archives of Neurology, Psychiatry and Psychotherapy, 2/2020 »Es ist ein Genuss, Plassmanns Ausführungen zu folgen, die er mit zahlreichen sehr differenziert beschriebenen Fallbeispielen illustriert
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und die er in ihren methodischen Umsetzungen sehr genau und detailliert beschreibt. (...) Plassmann lasst ahnen, 'wie sich der Beruf eines Therapeuten verandert, der wie hier beschrieben arbeitet: Die Behandlungen werden intensiver, kürzer und machen entschieden mehr Freude, weil sie nicht nur Begegnung mit Krankheit sind, sondern auch Begegnung mit purer Lebendigkeit' (S. 139). Gibt es eine schonere Einladung als diese, sich mit seinem Zugang zu befassen?« Vera Kattermann, Psychotherapeutenjournal, 16. März 2020 »Es ist ein Sachbuch, durch dessen Lektüre man nicht nur viel lernt, sondern auch etwas Wichtiges erlebt: die Bedeutung des Gegenwartsmoments. Ambitioniert, in manchen Teilen ein regelrechter Parforceritt durch ausgewählte Themen der psychologischen, psychosomatischen und neurobiologischen Theorie, wirkt das Buch zugleich wie ein Plädoyer für eine komplexe Form von Achtsamkeit in der Psychotherapie.« Gabriele Michel, Psychologie heute, Januar 2020 »Genauestens analysiert er, was während eines therapeutischen Gesprächs gerade abläuft, wie der Patient sein gegenwärtiges emotionales Problem in Erzählungen verpackt und der Therapeut dieses sowohl auf der inhaltlichen als auch auf der Prozessebene zu verstehen versucht. Eventuell schaltet er sich steuernd ein. Das ist faszinierend zu lesen. Das Buch regt dazu an, ebenso akribisch sein eigenes Vorgehen als Psychotherapeut an konkreten Beispielen zu durchleuchten. Daraus kann sich dann ein Lernprozess entwickeln mit dem Ergebnis, einzelne bisher vernachlässigte Teile im Behandlungskonzept stärker zu berücksichtigen.« Beate Ringwelski, Ärzteblatt PP, Heft 8, August 2019 »Plassmann bietet dem Psychotherapeuten schulenübergreifend ein Handbuch für das Ziel, Veränderungsprozesse einzuleiten und aufrecht zu erhalten. Für den Weg hin zu psychischem Wachstum und seelischer Gesundheit ein Buch von großem Wert. Es ist Plassmann in anschaulicher Sprache gelungen, einen breiten wissenschaftlichen Horizont und ein immenses klinisches Erfahrungswissen zu vereinen.« Sebastian Leikert, Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie Heft 6/2019 »Das klinische und theoretische Denken von Plassmann ist durch weitgefächerte theoretische Kenntnis, Offenheit, Vielseitigkeit und hohe Integrationskraft gekennzeichnet. Im Netz verschiedener Theorien und Behandlungskonzepte fühlt sich der Leser gehalten und gleichzeitig klar in dem orientiert, worum es Plassmann geht. Bei aller Bezugnahme auf die umfangreiche Literatur zur Theorie und Praxis der Psychotherapie spürt man bis zum letzten Kapitel die eigene Handschrift und Intention des Autors. Das Buch ist nicht nur ein grundlegendes Werk für die psychotherapeutische Arbeit, auch erfahrene Kollegen werden manches finden, das sie zu einer neuen Gewichtung bisher vernachlässigter Aspekte anregen wird.« Jörg Scharff, www.psychoanalyse-aktuell.de. Online-Zeitung der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung DPV am 5. September 2019 »Das Buch ermöglicht in bemerkenswerter Qualität einen wissenschaftlich fundierten und praktisch-anschaulichen Zugang zur therapeutischen Arbeit mit Emotionen. Zwar positioniert sich der Autor als Psychoanalytiker, jedoch ist seine Konzeption einer Emotionspsychotherapie nicht nur für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten mit analytischem oder tiefenpsychologischem Hintergrund, sondern auch aus allen anderen Grundrichtungen eine wertvolle Perspektiverweiterung.« Helmut Pauls, Socialnet.de am 2. Juli 2019
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