Recht ist kein Text.
Studien zur Sprachlosigkeit im verfassten Rechtsstaat. Mit einem Vorwort von Friedrich Müller.
Mit der Losung "Recht ist Text" hat die Rechtslinguistik in den letzten Jahrzehnten die sprachliche Verfasstheit des modernen Rechtsstaates untersucht und empirisch erhellt. Der vorliegende Band lenkt mit der Antithese - Recht ist kein Text! - den Fokus auf...
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Produktinformationen zu „Recht ist kein Text. “
Mit der Losung "Recht ist Text" hat die Rechtslinguistik in den letzten Jahrzehnten die sprachliche Verfasstheit des modernen Rechtsstaates untersucht und empirisch erhellt. Der vorliegende Band lenkt mit der Antithese - Recht ist kein Text! - den Fokus auf jene Aspekte, die das Sprachliche des Rechts begleiten oder auch überformen: Zwang, Deal, Abspaltung, Sprachlosigkeit, Medialität. Die Beiträge sortieren das Geflecht aus Sprache, Recht und Macht und zeigen Desiderata auf.
Klappentext zu „Recht ist kein Text. “
»Law is not text«With the overriding understanding »law is text«, the field of legal linguistics for the past decades has produced an abundance of empirical researches on the linguistic constitutiveness of modern constitutional states. Against this background, this volume turns to the opposite side and focuses on aspects reversing the transparency of language and law: force, deal, speechlessness, media. The contributions discuss the fabric of language, law and power and show ways for further research.
Inhaltsverzeichnis zu „Recht ist kein Text. “
Friedemann VogelZur Einleitung. (Un)Recht jenseits von Text und Sprache? - Vom Text zum Subtext
Dietrich Busse
Ungeschriebenes (im) Recht - über die Rolle des 'zwischen-den-Zeilen-Lesens'
Thomas Coendet
Dialektik der Textarbeit. Eine Kritik der Strukturierenden Rechtslehre
Thomas-Michael Seibert
Recht ist Zwang. Ein Modell der Rechtsphilosophie
Peter Schiffauer
Universalität und Partikularität in der textuellen Programmierung transnationaler Integration. Überwiegt in der Europäischen Union die Politik das Recht?
Ina Pick
Wie Verständigung wortreich scheitert. Ein Plädoyer für die Entwicklung eines methodisch kontrollierten Umgangs mit gesprochener Sprache im Recht
Hanjo Hamann
Text, Kontext und Textualismus in der juristischen Methodenlehre. Frank Easterbrook neu gelesen und übersetzt
Ralph Christensen
Textualismus oder Wo bleibt der Wille des Gesetzgebers? Ein transatlantischer Vergleich
Berichte aktueller Forschungsprojekte deutschsprachiger Rechtslinguistik
Rezensionen rechtslinguistischer Neuerscheinungen
Autoren-Porträt
Friedemann Vogel is Professor for media linguistics at the department of Medienkulturwissenschaft at the University of Freiburg since 2012 and Coordinator of the »Heidelberger Gruppe der Rechtslinguistik« (Heidelberg group for legal linguistics). He studied German Philology, Psychology and Philosophy and graduated to Dr. Phil. at the new-philology faculty at the University of Heidelberg in 2011. Since 2016 he is Visiting Professor at University of Siegen.
Bibliographische Angaben
- 2017, 1. Auflage, 243 Seiten, 12 Schwarz-Weiß-Abbildungen, 12 Abbildungen, Maße: 15,9 x 23,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Friedemann Vogel
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428152476
- ISBN-13: 9783428152476
- Erscheinungsdatum: 21.08.2017
Pressezitat
"Die Kurzzusammenfassungen der einzelnen Beiträge zeigen, dass der Band einen fundierten Einblick in die Diskussionen rund um das Thema 'Sprache & Recht' gibt. Daher sollte der Band in keiner juristischen Fachbibliothek fehlen, denn obgleich der Titel nahelegt, wir kämen im/mit Recht ohne Text aus, so wird doch schon in der Einleitung Vogels deutlich, dass der Titel mehr der intendierten Irritation geschuldet ist, als dem Ansinnen ohne Text oder gar ohne Sprache im Recht auszukommen.[...]" Dr. Caroline Voithofer, in: Rechtsphilosophie, 1/2020
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