Reich sein

Das mondäne Wien um 1910
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Wien nach der Jahrhundertwende: Etwa tausend Wiener Familien, die Reichsten der Reichen, bilden die Spitze der Gesellschaft. Es ist eine exklusive Welt, die einen mondänen Lebensstil pflegt. Man trifft sich am Tennisplatz und beim Derby im Prater, diniert...
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Kommentar zu "Reich sein"
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    Kristall, 23.11.2022

    Klappentext:
    „Wien nach der Jahrhundertwende: Etwa tausend Wiener Familien, die Reichsten der Reichen, bilden die Spitze der Gesellschaft. Es ist eine exklusive Welt, die einen mondänen Lebensstil pflegt. Man trifft sich am Tennisplatz und beim Derby im Prater, diniert im Sacher und verbringt den Winter in Abbazia. Die Herren tragen feinen Zwirn, ihre eleganten Frauen Mode aus Paris. Sie heißen Rothschild, Wittgenstein oder Krupp, leiten Banken, handeln mit Holz und Kohle oder genießen als Rentiers ihre enormen Einkünfte.
    Reichtum, so zeigt Roman Sandgruber in seinem großartigen Porträt dieser Wiener Eliten, wurde seither nie mehr so unverhüllt zur Schau gestellt wie um 1910: mit riesigen Villen, vielen Dienstboten, großen Autos, luxuriösen Reisen. Gleichzeitig war die Einkommensungleichheit so extrem wie nie. Eine Traumzeit für Millionäre und eine rauschhafte Zeit vor dem Untergang der Habsburgermonarchie.“

    Autor Roman Sandgruber geht hier über 100 Jahre zurück in die Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts und zeigt uns auf, wer warum und wie damals bei den Wienern zu Geld kam 0der es bereits hatte (und darin fast badete). Es gab die, die reich geboren wurden, aber auch die, die es sich hart erarbeitet haben und da wird es interessant. Wer bildet die Spitze der Gesellschaft? Wer treibt diese an und vor allem was ist das Ziel der Highsociety Wiens? Da blühten nicht nur am Prater die Bäume im Frühling sondern das war ein wichtiger Treffpunkt für alles was Rang und Namen hatte und selbstredend war das Sacher eine der Top-Adressen. Sandgruber schreibt in seinem Buch sehr intensiv und bildhaft wer sich damals zu den Oberen zählen durfte und wie wer es soweit geschafft hat. Sandgruber dröselt hier das Wort „Reich“ komplett auf und gibt dem Leser Einblicke in die damalige Zeit. Wer Geld hatte, hatte gleichzeitig Macht und wenn man die damalige Zeit mit der heutigen vergleicht, gibt es kaum Unterschiede. Die Wiener Elite wird deutlich benannt und erfährt hier eine Art Offenlegung ihrer Welt. Die Kleider waren opulent genau wie das Portmonee und das nicht ohne Grund. Es wurde gelebt und gelüstet nach allem was möglich war und da wurde vor Obskuritäten kein Halt gemacht. Kurzum: es wurde offen gezeigt was und wer wieviel Geld besaß. Das war damals Understatement. Schnell wird aber in den Worten von Roman Sandgruber klar, die Spanne zwischen Arm und Reich war damals mehr als enorm und heute kaum vorstellbar.
    Das Buch zeichnet sich nicht nur mit höchst interessanten Texten aus sondern zeigt außergewöhnliche Bilder, Fotografien (teilweise gekonnt nachkoloriert) und Gemälde. Die Mischung aus beidem ist sehr ausgewogen und bietet dem Leser ein ruhiges Bild mit dem entsprechenden Lesefluss. Sie fragen sich jetzt was an diesem Buch so interessant ist? Ganz klar: die Menschen damals haben die Zeit geprägt und zwar nicht nur die Stadt Wien sondern ganz Österreich und auch die umliegenden Länder, so auch Deutschland. Die Reichweite der Magnaten war enorm und ihre Fühler waren weit verzweigt.
    Fazit: ein lesenswertes Buch mit einer gelungen Optik und Haptik. 5 von 5 Sterne

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