Leben! / Beziehungsglück (Klett-Cotta Leben!)
Die Kraft der Großzügigkeit
Beziehungsglück kann dann entstehen, wenn wir in der Begegnung mit dem anderen frei werden von unseren Wünschen und Forderungen. Ein nicht ganz einfacher, aber lohnender Weg zu mehr innerer Freiheit. Das Buch ist der Reiseführer zu diesem...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Leben! / Beziehungsglück (Klett-Cotta Leben!) “
Beziehungsglück kann dann entstehen, wenn wir in der Begegnung mit dem anderen frei werden von unseren Wünschen und Forderungen. Ein nicht ganz einfacher, aber lohnender Weg zu mehr innerer Freiheit. Das Buch ist der Reiseführer zu diesem Ziel.
Beziehungen - einmal anders betrachtet
Geglückte Kombination aus östlichem und westlichem Gedankengut
Eine Fundgrube für umsetzbare Übungen
Klappentext zu „Leben! / Beziehungsglück (Klett-Cotta Leben!) “
Wie abhängig sind wir von einem Glück, das vom Verhalten anderer bestimmt wird? Welche Methoden setzen wir ein, um von unserem Partner das zu bekommen, was wir unbedingt zu brauchen glauben? Schmeicheln wir, werden wir dramatisch? Ziehen wir uns verletzt zurück? Oder kultivieren wir andere Strategien der Wunscherfüllung?- Das bewährte 7-Schritte-Programm der Autorin hilft dabei, Wünsche und Erwartungen an andere schrittweise in innere Großzügigkeit zu überführen.
- Viele Beispiele aus Liebesbeziehungen und aus Freundschafts- und Eltern-Kind-Bindungen erleichtern die Übertragung auf die eigene Situation.
- Die Kunst des Glücks besteht nicht darin, es zu erzwingen, sondern selbst für eine Liebe ohne Bedingungen frei zu werden.
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Lese-Probe zu „Leben! / Beziehungsglück (Klett-Cotta Leben!) “
Einleitung
»Bei allen Menschen herrscht das Missverständnis, dass wir dann am besten leben, wenn wir versuchen, dem Schmerz aus dem Weg zu gehen und es uns bequem zu machen. Zu einer viel interessanteren, mitfühlsameren, abenteuerlichen und freudvolleren Lebensweise können wir jedoch gelangen, wenn wir beginnen, unsere Neugierde zu entwickeln und es uns dabei einerlei ist, ob der Gegenstand unserer Wissbegierde bitter oder süß ist.«
Pema Chödrön
Wann erleben wir Beziehungsglück?
Scheint es doch - obwohl so wundervoll und ersehnt - so flüchtig, all unseren vielfältigen Bemühungen entzogen: Es kommt und geht, wie es möchte.
Sehen wir uns zunächst drei verschiedene Beispiele an, die mit unerfüllten und vielleicht mit unerfüllbaren Wünschen zu tun haben.
»Mein Handy ist die wichtigste Verbindung zu ihm. Ich trage es überall mit hin. Ich stehe unter der Dusche, und es klingelt. Wie immer! Das könnte er sein, aber wenn ich denke, er ist es, dann ist er es nicht. Also denke ich, er ist es nicht. Dann ist er es vielleicht doch. Die Strategie klappt diesmal. Nass, mit glitschigem Seifenschaum auf der Haut und frierend sitze ich auf dem Badewannenrand. Hey Dirk. Was ich gerade mache? Nichts Besonderes, ich trinke gerade Cappuccino, nichts weiter. Nein, nein, du störst nicht. Ich versuche, meiner Stimme den richtigen Klang zu geben. Sie muss locker sein, sympathisch und warm, ohne zu viel Gefühl zu verraten, aber auch nicht zu neutral oder kühl. Ich fröstele. Meine Gefühle benehmen sich wie die in diesem Zu sammenhang immer beschriebenen aufgescheuchten Hühner. Sie laufen ängstlich in alle Richtungen, ohne wirklich wegzuwollen. Die Pfütze unter meinen Füßen wird größer. Die Hühner scharren aufgeregt darin herum, obwohl sie ja eigentlich wissen müssten, dass es hier nichts zu fressen gibt. Was sage ich nur? Du bist gerade in Hamburg? Ach, wie nett. Ich konnte mich nicht entscheiden, auf was ich mehr hören sollte. Auf seine Stimme oder auf mein pochendes Herz.
... mehr
Oder auf beides. Die Telefonnummer von meinem Bruder möchtest du haben? Klar hab ich die. Die Hühner hören auf zu flattern, sie stehen reglos. Keine Gefahr. Aber auch sonst nichts. Und nun? Ich nenne die Nummer - trotz des Kloßes in meinem Hals. Gern geschehen, Dirk und viel Spaß am Wochenende. Klack. Das war's. Wohin mit dem Handy? In der Wasserlache unter mir ersäufen, das nutzlose Ding?
Oder zurückrufen: Ach, übrigens, noch eine Kleinigkeit, Dirk, ich liebe dich nämlich. Ich stehe hier gerade nackt. Es würde sich gut passen. Und Cappuccino trinken könnten wir danach.
Mein Körper fröstelt - schon so lange.«
Das Nicht-Erleben von Beziehungsglück, dargestellt in dieser Episode, drückt sich in folgenden unerfüllten Wünschen aus:
»Ich will, dass er mich wahrnimmt.« »Ich will, dass er sich in mich verliebt.« »Ich will nicht mehr allein sein.«
»Schon wieder diese Morgensonne, die kurz vor 7 Uhr durch die Ritzen der Jalousie wie ein ungebetener Gast eindringt. In ihrer naiven Schönheit macht sie sich breit und denkt nicht daran, Rücksicht auf meine Müdigkeit zu nehmen. Es ist frühmorgens, scheint sie zu sagen, und ich bin da, wie immer in dieser Jahreszeit, ob es dir nun passt oder nicht, und lässt sich nicht stören von meinem müden Gesichtsausdruck, als ich mühsam und noch schlaftrunken in das helle Licht blinzle.
Wieder ein Tag, so einer wie gestern und überhaupt. Aufstehen, die Kinder wecken, Gemaule anhören, Frühstück machen, noch mal wecken, Gekreische im Badezimmer, Hund raus, Meerschweinchen füttern, Pausenbrote schmieren - sie werden mal wieder vergessen -, aufräumen, sauber machen, kochen.
Ich will nicht mehr. Ich muss aber. Dieser Satz taucht wie ein ungebetener und doch schon vertrauter Gast in meinem Bewusstsein auf.
Es reicht. Es darf aber nicht reichen. Stell dich nicht so an!
Wie lange no
Oder zurückrufen: Ach, übrigens, noch eine Kleinigkeit, Dirk, ich liebe dich nämlich. Ich stehe hier gerade nackt. Es würde sich gut passen. Und Cappuccino trinken könnten wir danach.
Mein Körper fröstelt - schon so lange.«
Das Nicht-Erleben von Beziehungsglück, dargestellt in dieser Episode, drückt sich in folgenden unerfüllten Wünschen aus:
»Ich will, dass er mich wahrnimmt.« »Ich will, dass er sich in mich verliebt.« »Ich will nicht mehr allein sein.«
»Schon wieder diese Morgensonne, die kurz vor 7 Uhr durch die Ritzen der Jalousie wie ein ungebetener Gast eindringt. In ihrer naiven Schönheit macht sie sich breit und denkt nicht daran, Rücksicht auf meine Müdigkeit zu nehmen. Es ist frühmorgens, scheint sie zu sagen, und ich bin da, wie immer in dieser Jahreszeit, ob es dir nun passt oder nicht, und lässt sich nicht stören von meinem müden Gesichtsausdruck, als ich mühsam und noch schlaftrunken in das helle Licht blinzle.
Wieder ein Tag, so einer wie gestern und überhaupt. Aufstehen, die Kinder wecken, Gemaule anhören, Frühstück machen, noch mal wecken, Gekreische im Badezimmer, Hund raus, Meerschweinchen füttern, Pausenbrote schmieren - sie werden mal wieder vergessen -, aufräumen, sauber machen, kochen.
Ich will nicht mehr. Ich muss aber. Dieser Satz taucht wie ein ungebetener und doch schon vertrauter Gast in meinem Bewusstsein auf.
Es reicht. Es darf aber nicht reichen. Stell dich nicht so an!
Wie lange no
... weniger
Inhaltsverzeichnis zu „Leben! / Beziehungsglück (Klett-Cotta Leben!) “
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
I. Beziehungsglück - Den Riss heilen durch die Entwicklung unserer inneren Qualitäten .15
1. Das Sieben-Schritte-Programm - Beispiele und das Entwickeln innerer Qualitäten . .. . . 23
II. Beziehungsglück - Die Kraft unserer Gedanken und Wünsche erkennen . ... . .72
1. Beziehungsglück bedeutet ein wohlwollendes Verhältnis zu unseren Gedanken und Wünschen zu entwickeln.....................72
2. Beziehungsglück bedeutet Achtsamkeit und Bewusstheit zu entwickeln ........... 85.
III. Beziehungsglück - Der Spiegel, in den wir schauen . . . 98
1. Doris und ihre Angst, sich in Beziehungen zu öffnen....... 100
2. Norbert und seine unerfüllte Sehnsucht . . . . . . .. ..... . . 107
3. Linda und ihre Überforderung in ihrer Familiensituation . . . . 115
4. David und seine zerstörerische Wut auf seine Partnerin . . . .. . 123
Schlussbetrachtung: Die Kraft der Großzügigkeit - Schenken, was wir uns wünschen . 134
Anhang - Von »Defiziten« zu Qualitäten . . . . . . . . . . . 137
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142
Weiterführende Links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
Autoren-Porträt von Elisabeth Reisch, Eberhard Bojanowski
Elisabeth Reisch, Dr. rer. nat., ist Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis in Gifhorn. Sie verbindet ressourcenorientierte Psychotherapie mit buddhistischer Philosophie und Meditationspraxis. In diesem Zusammenhang führt sie seit vielen Jahren Seminare und Fortbildungen zum Thema »Achtsamkeitspraxis im Gesundheitswesen « und »Buddhismus und Psychotherapie im Dialog« durch. Eberhard Bojanowski, (Lama Drime Öser), 30 Jahre buddhistische Meditationspraxis, Ausbildung zum Lehrer des Buddhismus (Lama) in zwei strikten 3-Jahresklausuren unter der Anleitung eines tibetischen Meditationsmeisters. Lehrtätigkeit seit 1997 europaweit in Form von Kurzseminaren, Workshops, Vorträgen und Intensivklausuren, Vernetzung buddhistischen Gedankengutes mit westlicher Erkenntnistheorie. Begleitung von Übenden des buddhistischen Weges. Zusammenarbeit mit Psychotherapeuten. Betreuung von Strafgefangenen.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Elisabeth Reisch , Eberhard Bojanowski
- 2010, 1. Aufl. 2010, 144 Seiten, Maße: 14,8 x 21,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Klett-Cotta
- ISBN-10: 3608860185
- ISBN-13: 9783608860184
- Erscheinungsdatum: 26.02.2010
Rezension zu „Leben! / Beziehungsglück (Klett-Cotta Leben!) “
»Dieses Buch präsentiert uns eine Möglichkeit des konstruktiven, lösungsorientierten Umgangs mit scheinbar ausweglosen Beziehungssituationen. Die Autoren, eine erfahrene Psychotherapeutin und ein buddhistischer Lama, fanden durch eigene existenzielle Herausforderungen im Leben zum Buddhismus. Das Buch nun verbindet in leicht verständlicher Sprache ressourcenorientierte Psychotherapie mit buddhistischem Gedankengut.«Marilena Gerlach, Gesprächspsychtherapie und Personenzentrierte Beratung, Juni 2012»Nicht immer einfach, aber wirkliches Wachsen ist nun mal anstrengend! Ein Buch zu persönlicher Reifung und Entwicklung und damit zu großer innerer Freiheit, zu Glück und Zufriedenheit.« Dr. Rudolf Sanders, Beratung aktuell, 03/2011»In diesem Buch geht um weit mehr als Beziehungsglück, es geht um Lebensglück allgemein und im Speziellen um den Umgang mit unerfüllten Wünschen. Dafür greifen die Autoren, Psychotherapeutin mit eigner Praxis und Lama mit langjähriger Meditationserfahrung, auf Techniken aus dem Buddhismus zurück, die insbesondere die Achtsamkeit trainieren. In drei Teilen und mit vielen Fallbeispielen lernen wir, die Macht unerfüllter Wünsche auszuhebeln.«Ursula Wirtz, hospitalhof.de, 03.06.2013
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