Reisen und andere Reisen
Manche Reisen Tabucchis "gibt es nur in einem geheimen Alphabet unter den Lidern, am Abend. Sobald man einschläft, sticht man in See."
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Produktinformationen zu „Reisen und andere Reisen “
Manche Reisen Tabucchis "gibt es nur in einem geheimen Alphabet unter den Lidern, am Abend. Sobald man einschläft, sticht man in See."
Klappentext zu „Reisen und andere Reisen “
Antonio Tabucchi nimmt uns mit in jene fernen und faszinierenden Länder, die wir aus seinen Romanen kennen. Ob in Brasiliens Minenregion, in den Klöstern Rumäniens oder in einer unbedeutenden Straße in Lissabon, der große italienische Fabulierer findet immer wieder Anlässe, über das Eigene und das Fremde, das Reale und das Imaginäre nachzudenken. Tabucchi ist aber auch ein naiver Reisender, der mit dem einfachsten Reiseführer etwa durch Indien fährt, weil gerade die Unwissenheit die verblüffendsten Entdeckungen zutage fördert: "Ein Ort ist niemals nur ein Ort allein, sondern ein Stück von uns. Etwas, das wir, ohne es zu wissen, mit uns getragen haben, und wo wir eines Tages durch einen Zufall ankommen."
Autoren-Porträt von Antonio Tabucchi
Antonio Tabucchi (1943-2012), eine der bedeutendsten Stimmen der europäischen Literatur, war Autor von Romanen, Kurzgeschichten, Essays und Bühnenstücken und Herausgeber der italienischen Ausgabe der Werke Fernando Pessoas. Er lehrte Portugiesische Sprache und Literatur und schrieb für zahlreiche italienische und ausländische Zeitungen. Sein Werk wurde in mehr als 40 Sprachen übersetzt und mit vielen wichtigen Preisen ausgezeichnet, darunter der Premio Campiello, der Prix Médicis Etranger, der Prix Européen de Littérature und der Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur. Bei Hanser erschienen u.a. Lissabonner Requiem (2002), Es wird immer später (Roman in Briefform, 2002), Tristano stirbt (Roman, 2005), Die Zeit altert schnell (Erzählungen, 2010), Die Autobiographien der anderen (Über die Bücher und das Leben, Edition Akzente 2013), Für Isabel (Ein Mandala, 2014), Reisen und andere Reisen (2016) und Geschichten zu Bildern (2019). Karin Fleischanderl, 1960 in Steyr geboren, ist Publizistin, Übersetzerin und Lehrbeauftragte an der Universität Klagenfurt. Seit 2009 ist sie Jurorin beim Bachmannpreis. Sie übertrug u.a. Gesualdo Buffalino, Daniele del Guidice, Luigi Malerba, Alberto Savinio und Antonio Tabucchi.
Bibliographische Angaben
- Autor: Antonio Tabucchi
- 2016, 256 Seiten, Maße: 13 x 20,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Karin Fleischanderl
- Verlag: HANSER
- ISBN-10: 3446250980
- ISBN-13: 9783446250987
- Erscheinungsdatum: 10.03.2016
Pressezitat
"Tabucchi gelingt es, alltägliche Erlebnisse in literarisch-ironische Meisterminiaturen zu verwandeln, die dennoch immer das bleiben, worauf sie aufbauen: Erfahrungen, mit Herz, Verstand und Magen gemacht. ... Ein schöner Band, den eine Weltkarte mit den Reisezielen und eine kleine Bibliographie sinnvoll beschließen." Niklas Bender, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.08.16"Antonio Tabucchi hat ein Buch zum Schmökern und Entdecken hinterlassen, es ist sowohl als Reiseanleitung zu nutzen als auch als Anstoß zum Träumen nach der Bettlektüre." Stefan Berkholz, SWR 2 Die Buchkritik, 12.07.16
"Die Lektüre dieser Texte offenbart, wie schmerzlich Tabucchis Stimme heute fehlt, die Wortmeldungen eines wahrhaft freien Schriftstellers." Marko Martin, Literarische Welt, 09.07.16
"Eine hingetupfte Entdeckung: Der italienische Autor Antonio Tabucchi war auch ein begnadeter Reiseschriftsteller. Seine Notizen von unterwegs staunen über das Unscheinbare. ... Tabucchi lässt Ländern, Städten, Dingen und Menschen ihr Geheimnis, er will sie nicht bis ins Innerste ergründen. Nicht das Auffällige, sondern das Unscheinbare und das Verborgene zieht ihn an, das sich oft eher an den Peripherien als in den Zentren findet." Peter Hamm, Die Zeit, 30.06.16
"Tabucchi macht neugierig auf entlegene Orte." Stefan Berkholz, WDR 3 Mosaik, 08.06.16
"In einigen Texten ist Tabucchi ein amüsanter Plauderer, der von seinen Reisen erzählt, in anderen schreibt er mit atemberaubender Wut über das Leben und die zerstörerische Natur des Menschen." Paul Stänner, Büchermarkt, 13.04.16
"Antonio Tabucchi hat in Büchern gelebt. Seine Wahrnehmung war davon grundiert - ein Schritt über einen Platz, der Lichteinfall in einer Gasse, der Blick auf das Meer von einem Friedhof, und ein Vers von Drummond de Andrade oder eine Zeile von Paul Valéry blitzen auf. Seine unbändige Literaturlust ist ansteckend. Man sollte auf Reisen gehen und ihn lesen." Maike Albath, Süddeutsche Zeitung, 25.05.16
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