Reidy, J: Rekonstruktion und Entheroisierung
Paradigmen des 'Generationenromans' in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Figuren des Anderen
Literarische Auseinandersetzungen mit der Familie liegen im Trend. Diese Studie unternimmt den Versuch einer Überwindung der von Markus Neuschäfer konstatierten Fixierung auf eine rein erinnerungskulturelle Funktion von Generationenromanen . Dabei...
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Klappentext zu „Reidy, J: Rekonstruktion und Entheroisierung “
Literarische Auseinandersetzungen mit der Familie liegen im Trend. Diese Studie unternimmt den Versuch einer Überwindung der von Markus Neuschäfer konstatierten Fixierung auf eine rein erinnerungskulturelle Funktion von Generationenromanen . Dabei identifiziert sie zwei distinkte Paradigmen der Gattung: ein rekonstruktives und ein postheroisches . Auf der Basis eines sorgfältig ausgewählten Textkorpus werden beide konturiert wodurch sich zeigt, dass das Konzept der Generation (Parnes/Vedder/Willer) in der Gegenwartsliteratur heterogener funktionalisiert wird als bislang angenommen.
Inhaltsverzeichnis zu „Reidy, J: Rekonstruktion und Entheroisierung “
1. Problemstellung2. Forschungsstand
2.1. Probleme und Desiderate: Die Gedächtnisorientierung der Forschung
2.2. Probleme und Desiderate: Generationenromane und die Väterliteratur
2.3. Probleme und Desiderate: Der Mangel an begrifflicher Präzision und das verengte Blickfeld der Forschung
3. Zur Anlage der Studie
I. Der rekonstruktive Generationenroman : Reinhard Jirgl, Monika Maron, Stephan Wackwitz
4. Unvollendete Lektüren oder rekonstruktive Gegenwartskritik: Reinhard Jirgls Die Unvollendeten
5. (More) Problems with Postmemory : Untersuchungen zu Monika Marons Pawels Briefe und Peter Härtlings Nachgetragene Liebe
6. Der rekonstruktive Generationenroman als Geschichte einer Solidarität : Problematische intergenerationelle Kontinuitäten in Stephan Wackwitz Ein unsichtbares Land
Ein Zwischenspiel: Arno Geigers Es geht uns gut als Hybridform zwischen rekonstruktivem und postheroischem Generationenroman
II. Der postheroische Generationenroman : Judith Zander, Clemens Setz, Peggy Mädler
7. Mutmaßungen über Bresekow oder the attack of the clones : Judith Zanders Dinge, die wir heute sagten
8. Die Generation Praktikum im Altersheim oder die grassierende Einflussangst : Clemens Setz Die Frequenzen
9. Ein Generationenroman über den Generationenroman : Peggy Mädlers Legende vom Glück des Menschen
10. Ausblick
Quellennachweise und Bibliographie
Danksagung
Autoren-Porträt von Julian Reidy
Julian Reidy ( 1986) studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Bern. Promoviert wurde er 2011 mit der Arbeit Vergessen, was Eltern sind. Relektüre und literaturgeschichtliche Neusituierung der sogenannten Väterliteratur (Göttingen 2012). Es folgten Lehraufträge an den Universitäten Bern und Genf. Seit 2013 ist er als Postdoktorand am Thomas-Mann-Archiv der ETH Zürich beschäftigt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Julian Reidy
- 2013, 1., Auflage., 315 Seiten, Maße: 14,9 x 20,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Aisthesis
- ISBN-10: 389528968X
- ISBN-13: 9783895289682
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