Religiöse Erinnerungskulturen
Formen der Geschichtsschreibung in der römischen Antike
Die moderne Gedächtnisforschung hat das Bewusstsein dafür geschärft, dass historische Erinnerung weit über Geschichtserzählungen hinausgeht. Jörg Rüpke untersucht in diesem Buch Formen der römischen Geschichtsschreibung und beleuchtet dabei insbesondere...
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Produktinformationen zu „Religiöse Erinnerungskulturen “
Die moderne Gedächtnisforschung hat das Bewusstsein dafür geschärft, dass historische Erinnerung weit über Geschichtserzählungen hinausgeht. Jörg Rüpke untersucht in diesem Buch Formen der römischen Geschichtsschreibung und beleuchtet dabei insbesondere bestimmte Gattungen, die mit religiöser Dokumentation von Geschichte assoziiert werden.
Klappentext zu „Religiöse Erinnerungskulturen “
Religion und Geschichte stehen in einem Spannungsverhältnis zueinander. Die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion bietet in der römischen Antike die Möglichkeit, die eigene Identität auszudrücken. Geschichte stellt diese Identitäten in einen größeren Zusammenhang. Die moderne Gedächtnisforschung hat das Bewusstsein dafür geschärft, dass historische Erinnerung weit über bloße Geschichtserzählungen hinausgeht. Sie greift im antiken Rom zurück auf religiös motivierte priesterliche Aufzeichnungen, auf Festkalender und Beamtenlisten. Daraus entwickeln sich schließlich Formen 'weltlicher' Geschichtsschreibung wie etwa Annalen oder 'Commentarii'. Religiöse Institutionen von Erinnerung stehen somit am Beginn jeder Historiographie, und zugleich wird Religion auf diese Weise selbst Geschichte. Jörg Rüpke untersucht in seinem Buch dieses spannungsreiche Wechselspiel zwischen religiösen Erinnerungskulturen und Geschichtsschreibung.
Inhaltsverzeichnis zu „Religiöse Erinnerungskulturen “
Inhaltsverzeichnis:Vorwort EinleitungTempel, Daten, Rituale: Die vielen Götter als Langzeitgedächtnis der Gesellschaft I. Die Ausbildung historiographischer Gattungen in der späten Republik1. Räume literarischer Kommunikation in der Formierungsphase römischer Literatur2. Kulturtransfer als Rekodierung: Zum literaturgeschichtlichen und sozialen Ort der frühen römischen Epik3. Livius, Priesternamen und die annales maximi4. Wer las Caesars bella als commentarii?II. Chroniken und Kalender 1. Geschichtsschreibung in Listenform: Beamtenlisten unter römischen Kalendern2. Fasti: Quellen oder Produkte römischer Geschichtsschreibung3. Medien- und politische Geschichte der römischen Fasti4. Historische Erinnerung unter kleinen Leuten: Die Archive der Vicomagistri 5. Historische Erinnerung unter Großen: Die Commentarii der Arvalen III Rom wird Geschichte 1. Historisierung von Religion in der späten Republik2. 'Königsflucht' und Tyrannenvertreibung. Zur Historisierung des Regifugium in augusteischer Zeit3. Dies natalis, dies depositionis: Antike Elemente in der europäischen GedächtniskulturBibliographieIndices
Autoren-Porträt von Jörg Rüpke
Jörg Rüpke, geb. 1962, ist Professor für Vergleichende Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Europäische Polytheismen am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jörg Rüpke
- 2012, 238 Seiten, Maße: 17,2 x 24,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: wbg Academic
- ISBN-10: 3534253787
- ISBN-13: 9783534253784
- Erscheinungsdatum: 01.10.2012
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