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Rückwärtswalzer

oder Die Manen der Familie Prischinger
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Der neue große Roman der SPIEGEL-Bestseller-Autorin.

Voller Verve, Witz und Herzenswärme erzählt Vea Kaiser von einer Familie aus dem niederösterreichischen Waldviertel, von drei Schwestern, die ein Geheimnis wahren, von Bärenforschern, die die Zeit...
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Kommentare zu "Rückwärtswalzer"
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  • 5 Sterne

    28 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diamondgirl, 11.04.2019

    Ein außergewöhnlicher Roman

    Lorenz ist eine Art verkrachte Existenz. Er hat nur bescheidenen Erfolg als Schauspieler, führt eine nicht gerade glückliche Fernbeziehung und weiß wieder einmal nicht, wie er seine nächste Miete bezahlen soll. Also kommt er für einige Zeit bei Onkel und Tante unter, in der Hoffnung auf bessere Zeiten.
    Mirl, Wetti und Hedi sind 3 in den 40ern geborene Schwestern. Alle leben in Wien - trotz separater Wohnungen - praktisch im Haushalt von Hedi und deren Mann Willi zusammen. Als Willi eines Tages überraschend stirbt, werden die Schwestern vor ein Problem gestellt, denn Hedi hat ihrem Mann immer versprochen, dass er einmal in seiner Heimat Montenegro beerdigt werden würde. Da für eine Überführung das Geld fehlt, macht sich Lorenz mit seinen 3 Tanten und einem tiefgekühlten Onkel Willi im Panda auf den über 1000 km langen Weg nach Montenegro.

    Eingangs möchte ich gleich erwähnen, dass diese Reise eigentlich nicht das Kernstück des Romans darstellt, sondern eher einen Rahmen für längst Vergangenes. Nicht jeder Roman, der von einer Reise handelt, ist ein Roadmovie.
    Aktuelle Kapitel lösen sich mit Rückblenden in die Vergangenheit ab. So gleitet man immer mehr in die Geschichte der Geschwister Prischinger und Willis hinein und langsam ergibt sich ein komplexes Bild, wie alles zusammen hängt. Auch Lorenz lernt einiges über sich selbst und seine Mitmenschen.
    Vea Kaiser beherrscht bravourös die Gratwanderung zwischen Ernsthaftigkeit und Groteske. Ihr Roman gleitet nie ins Comedyhafte ab sondern er sprüht vor charmantem, typisch österreichischem Witz. Die Charaktere sind so tief und liebevoll entwickelt, dass man sie förmlich vor sich sieht. Die Anerkennung in der Gesellschaft suchende Mirl, bei der immer alles herausgeputzt und 1a aussehen muss. Die recht unkomplizierte Hedi, die von allen Schwestern am meisten Schuldgefühle mit sich herum schleppt oder die etwas spezielle Wetti, für die Natur immer wichtiger war als menschliches Miteinander. Eines jedoch eint die Schwestern: ihr Familiensinn und das Zugehörigkeitsgefühl zu den 3 weiblichen Musketieren. Und Willi ist ohnehin ein Goldstück!
    Vea Kaisers Schreibstil ist unglaublich locker und gekonnt. Man fühlt sich sofort mitgenommen und legt das Buch nur höchst ungern aus der Hand. Die Dialoge sind spritzig und das Geschehen - vor allem das der Vergangenheit - fesselt bis zur letzten Seite.
    Für mich ist dieses Buch das bisherige Highlight des Jahres!

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  • 5 Sterne

    12 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hiclaire, 22.03.2019

    Rückwärtswalzer bietet wunderbare Unterhaltung, fluffig zu lesen, dabei vielschichtig und von einer Tiefe, die sich aufgrund der locker humorvollen Erzählweise manchmal erst auf den zweiten Blick erschließt. Für mich ist es gerade dadurch besonders berührend gewesen.

    Schon der Titel fällt aus dem Rahmen. Auf den ersten Blick wenig aussagekräftig, auch der Untertitel „Die Manen der Familie Prischinger“ ist zunächst wenig hilfreich. Aber beide machen neugierig und wenn man das Buch dann gelesen hat, bleibt die Feststellung, dass sie etwas Geniales haben, perfekt passen und sich noch dazu vielfältig interpretieren lassen.

    Überaus geschickt pendelt die Autorin zwischen Vergangenheit und Gegenwart ihrer Figuren, wobei es ihr gelingt, einen kontinuierlichen Spannungsbogen zu halten. Ich fand es großartig, wie sie nach und nach das Bild einer Familie zusammensetzt, die nicht immer so gut miteinander, aber erst recht nicht ohne einander kann. Deren Mitglieder sich aufrichtig lieben, stets füreinander da sind, wenn es drauf ankommt, sich manchmal aber auch irgendwie im Weg stehen. Ein traumatisches Ereignis in ihrer Kindheit wirft seinen Schatten über ihr Leben (ein bisschen melodramatisch formuliert *g*) und indirekt auch über das ihrer Kinder. Als Onkel Willi stirbt und Lorenz mit seinen drei Tanten nebst dem Verschiedenen gen Montenegro reist um ihn seinen Wünschen entsprechend dort beerdigen zu lassen, für eine „ordentliche“ Überführung ist kein Geld da, geraten sie nicht nur von einer skurrilen Situation in die andere. Am Ende wirkt sich diese Reise in vieler Hinsicht heilsam und befreiend aus.

    Vom Erzählstil her ist das Buch alles andere als ein Melodram, sonst hätte es mich nicht so sehr begeistert. Ich habe eine Schwäche für leisen, hintersinnigen Humor, wenn große und kleine Dramen (und davon gibt es hier zuhauf) mit einem gewissen Understatement geschildert werden. Genau das habe ich hier gefunden und sprachlich ist dieser Roman eine Perle! Jeden Exkurs, ganz egal wohin, habe ich genossen. Ebenso die Charakterisierung der Personen mit ihren schrulligen Eigenheiten, frappierend, treffend und stets amüsant. Keine Sekunde habe ich mich gelangweilt, langsam und aufmerksam gelesen um möglichst jede Feinheit aufnehmen zu können.

    In einer solchen Familiengeschichte sind es natürlich die Figuren, die sie lebendig und funkelnd machen. Und das versteht Vea Kaiser tatsächlich wie kaum eine zweite. Obwohl aus einer Familie, sind die Prischingers sehr verschieden, in ihren Stärken und Schwächen, in ihren Wünschen an das Leben. Hier ist Wetti mein Liebling gewesen, schon immer ein bisschen anders als die anderen, die bereits als Neunjährige den Dingen auf den Grund geht, unbequeme Wahrheiten ausspricht und sich Zeit ihres Lebens treu geblieben ist, auch wenn es manchmal weh getan hat.

    Eine wunderbare Geschichte, die zu Herzen geht, einen ab und an traurig macht, mal schmunzeln, mal breit grinsen lässt. Ein unbedingtes Lesevergnügen – eigentlich für Jedermann.

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