Santner, E: Eric Santner. Gesetz und Paranoia
Kurz nach seiner Ernennung zum Senatspräsidenten am Oberlandesgericht Dresden im Jahr 1893 erleidet Daniel Paul Schreber einen psychotischen Zusammenbruch. Zehn Jahre später erscheinen seine Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken, die zur Vorlage von Sigmund...
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Kurz nach seiner Ernennung zum Senatspräsidenten am Oberlandesgericht Dresden im Jahr 1893 erleidet Daniel Paul Schreber einen psychotischen Zusammenbruch. Zehn Jahre später erscheinen seine Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken, die zur Vorlage von Sigmund Freuds berühmter Abhandlung über die Paranoia (1911) werden. Beide Schriften stellen Eric Santner zufolge Schlüsseltexte der europäischen Moderne dar: Sie lassen die Genese von fundamentalen Krisenerscheinungen des 20. Jahrhunderts erkennbar werden, wie sie etwa auch Franz Kafka oder Walter Benjamin schildern. Vor allem geht es dabei um Krisen der sozialen Autorisierung und um das verstörende Wirken der nicht assimilierbaren Mächte symbolischer Rechtskraft. Unter diesen Mächten zerbrach, so Santner, die Psyche des Richters Schreber, der ¿im Namen des Volkes¿ Recht sprechen sollte und dazu nicht in der Lage war. Zu einer Quelle der Verstörung werden sie jedoch auch bei Freud, dessen Lehre vom Unbewussten ihrerseits von Fragen der symbolischen Autorisierung und Rechtskraft heimgesucht wird.
Bibliographische Angaben
- Autor: Eric Santner
- 2018, 135 Seiten, Maße: 10,8 x 18 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: August-Verlag
- ISBN-10: 3941360531
- ISBN-13: 9783941360532
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