Schlechthin böse?
Tötungslogik und moralische Legitimität von Terrorismus
Eine verstehende Soziologie der Selbstverständigungsprozesse nicht-staatlicher Gewaltakteure
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Produktinformationen zu „Schlechthin böse? “
Eine verstehende Soziologie der Selbstverständigungsprozesse nicht-staatlicher Gewaltakteure
Klappentext zu „Schlechthin böse? “
Globale Phänomene wie politische Gewalt oder Terrorismus zu verstehen, ist eine große Herausforderung. Dieses Buch leistet hierzu einen Beitrag, indem die Problematik der Legitimität und Legitimation von Gewalt in den Mittelpunkt gestellt wird. Die Frage, unter welchen Bedingungen Gewalt legitim ist, wird aus der Perspektive der Gewaltakteure gestellt. Denn Legitimität ist keine für immer garantierte Eigenschaft, sondern sie muss stets aufs Neue geschaffen werden. Deshalb müssen sich "Terroristen" permanent der legitimitätssuchenden Selbstverständigung stellen: die Rechtfertigung des eigenen Gewalthandelns in den Augen der Gemeinschaft. Die Analyse möchte dazu beitragen, politische Gewalt anders sehen zu lernen. Sie ist interdisziplinär angelegt, indem sie Politische Philosophie, verstehende Soziologie und Moralphilosophie integriert.
Das Erkenntnisinteresse des Buches rückt die Frage der Legitimität und Legitimation von Gewalt ins Zentrum der Analyse; dabei soll die Legitimationsfrage aus der Perspektive der Gewaltakteure selbst heraus gestellt werden. Legitimität ist nicht eine einmal erworbene und dann garantierte Qualität, sondern sie muss immer aufs Neue erworben und gerechtfertigt werden. Genau dieser Prozess steckt hinter dem Selbstverständigungsprozess bzw. Diskursivierungs-Strategien der bewaffneten Gruppen: die Rechtfertigung und Rationalisierung des Gewalthandelns in den Augen der eigenen Gemeinschaft. Das Ziel der Publikation kann man in Anlehnung an Marcel Proust mit dem Ziel umschreiben, neue Augen für die Beobachtung von Gewalt zu erreichen. Auf alternative Art und Weise könnte man auch von neuen Linsen sprechen, durch die man Gewaltphänomene betrachten möchte. Um also in die Köpfe der Gewaltakteure blicken zu können, braucht man entweder neue Linsen, durch die man Gewaltphänomene betrachtet, oder ganz neue Augen.
Inhaltsverzeichnis zu „Schlechthin böse? “
Einleitung: Der Blick in die Köpfe der Gewaltakteure - Tat des unterrichteten Menschen? Ausgangsüberlegungen zum Gewaltbegriff - Begriffsstrategien: Der unendliche Terrorismusbegriff - Legitimitätssuchende Selbstverständigung: Von der radikalen Gemeinschaft zur Diskursgemeinschaft - Die Wechselwirkungen von nicht-staatlicher und staatlicher Gewaltdiskursivierung: Vom Terrorismus von unten zum Terror von oben - Globales Diskursfeld: Auswirkungen des 11. September auf die Diskursivierung nicht-staatlicher Gewaltakteure u.a.
Autoren-Porträt von Marcel Baumann
Dr. Marcel Baumann ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Politik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau.
Bibliographische Angaben
- Autor: Marcel Baumann
- 2013, 2013., 348 Seiten, 7 Abbildungen, Maße: 14,8 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
- ISBN-10: 3531173332
- ISBN-13: 9783531173337
- Erscheinungsdatum: 19.08.2013
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