Schleichend an die Macht
Wie die Neue Rechte Geschichte instrumentalisiert, um Deutungshoheit über unsere Zukunft zu erlangen
Die Neue Rechte strebt in Europa an die Macht. Eine ihrer stärksten Strategien: die Instrumentalisierung von Geschichte, um ihre Weltsicht in den Köpfen der Menschen zu verankern. Mythen über die Nation, ihre Helden und Freiheitskämpfe sollen Nationalismus...
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Klappentext zu „Schleichend an die Macht “
Die Neue Rechte strebt in Europa an die Macht. Eine ihrer stärksten Strategien: die Instrumentalisierung von Geschichte, um ihre Weltsicht in den Köpfen der Menschen zu verankern. Mythen über die Nation, ihre Helden und Freiheitskämpfe sollen Nationalismus und völkisches Denken wieder gesellschaftsfähig machen. Das zeigt: Wir müssen um die Geschichte kämpfen, auf dass die liberalen Grundwerte unserer Gesellschaft eine Zukunft haben.In Deutschland beschwört die AfD über 1000 Jahre glorreichen Deutschtums. In Italien inszeniert sich Matteo Salvini in der Tradition italienischer Freiheitskämpfer. In Ungarn will Viktor Orbán sein Land zu "historischer Größe" zurückführen. Und auch in der Corona-Krise versucht die Neue Rechte eine Renaissance des Nationalismus als Lösung zu propagieren. Die völkische Illusion "sauberer", homogener Gesellschaften soll zum politischen Konsens der Zukunft werden. Dieses Buch analysiert die Strategie der Neuen Rechten in Europa und ist zugleich eine Aufforderung an Politik und Wissenschaft, Lehrkräfte und Zivilgesellschaft, dem Missbrauch der Geschichte entgegenzutreten.Mit Beiträgen von Andreas Audretsch, Claudia Gatzka, Paul Jürgensen, Jürgen Kocka, Markus Linden, Stephan Ozsváth, Hedwig Richter.
Autoren-Porträt
Audretsch, AndreasAndreas Audretsch, geb. 1984, Dr. rer.pol., Politikwissenschaftler. Er war zunächst als Hörfunkjournalist tätig, danach arbeitete er im Deutschen Bundestag, in den vergangenen Jahren im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, im Bundespräsidialamt und im Bundesfamilienministerium. Außerdem ist er Policy Fellow beim Thinktank "Das Progressive Zentrum". Gatzka, Claudia C.Claudia C. Gatzka, geb. 1985, Dr. phil., Historikerin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zuvor war sie an der Humboldt-Universität in Berlin tätig. Für ihre Dissertation zur Demokratie in Deutschland und Italien erhielt sie den Tiburtius-Preis der Berliner Hochschulen.
Bibliographische Angaben
- 2020, 136 Seiten, Maße: 13,6 x 20,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Herausgegeben: Andreas Audretsch, Claudia Gatzka
- Verlag: Dietz, Bonn
- ISBN-10: 3801205827
- ISBN-13: 9783801205829
- Erscheinungsdatum: 20.07.2020
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