Schwarzer Holunder

Historischer Kriminalroman
 
 
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Helene, die Tochter eines reichen Kaufmanns wächst im Sauerland Mitte des 19. Jahrhunderts auf und will sich mit einer kleinen Destille auf eigene Beine stellen.
Das Gut ihres Vaters mit über fünfzig Höfen wird aufgeteilt auf die Bauern. Sie sollen ihren...
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Kommentare zu "Schwarzer Holunder"
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  • 5 Sterne

    16 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy H., 19.07.2016

    Als Buch bewertet

    „Schwarzer Holunder“ von Uschi Lange

    Ein spannender und fesselnder historischer Kriminalroman der deutschen Autorin Uschi Lange, der Mitte 19. Jahrhundert im Sauerland spielt. Aufmerksam auf diesen Krimi wurde ich bei LoveleyBooks und bewarb mich dort gleich für die Leserunde. Ich hatte das Glück ein Rezensionsexemplar zu gewinnen und lesen zu dürfen.

    Die junge Helene wächst als Tochter eines reichen Kaufmanns im Sauerland auf, doch statt auf eine standesgemäße Hochzeit zu warten, wie es damals noch üblich war, baut Sie lieber ihre eigene Destille auf und möchte selbstständig sein. Als ihr Vater bei einem Raubüberfall ums Leben kommt, fehlt ihr plötzlich jegliche Unterstützung, aber Helene lässt sich nicht unterkriegen, und geht im Notfall auch über Leichen, schließlich ist ihr angehender Bräutigam auch der Totengräber der Stadt.

    Das Buch hatte mich gleich in seinen Bann gezogen und ich so hatte es an einem Tag verschlungen.
    Ein faszinierender Einblick ins 19. Jahrhundert, der einen in die Bereiche der Schnapsbrennerei und auch der Trauerkultur zu dieser Zeit führt.
    Der Schreibstil der Autorin sie flüssig und die Handlung gut durchdacht. Die Charaktere sind realistisch und überzeugend dargestellt, besonders gut hat mir gefallen, wie Uschi Lange die Hauptprotagonistin Helene zeichnete, so dass Sie trotz allem, immer noch ein klein wenig meiner Sympathie besitzt. Auf eine Fortsetzung dieses Buches würde ich mich wirklich sehr freuen.

    Mein Fazit: Ein spannender historischer Kriminalroman und absolut Lesenswert!

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  • 2 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertrude G., 28.08.2016

    Als eBook bewertet

    Leider kann ich mich mit diesem Genuss-Krimi wenig anfreunden. Auf der einen Seite werden historische Ereignisse in nicht immer chronologischer Reihenfolge aneinander gereiht und auf der anderen Seite fehlt mir der „Genuss“. Genuss im Sinne von in den Text integrierten Speisen bzw. der Lesegenuss.

    Inhalt:

    Helene, die ältere Tochter des vermögenden Kaufmanns von Otterstein, hat eigene Vorstellungen von ihrem Leben. Wissbegierig und talentiert experimentiert sie mit ihrer Destille herum. Es gelingt ihr Schnaps zu destillieren, doch leider ist er nicht sehr bekömmlich und in einigen Fällen sogar tödlich. Doch Helene hat sich in den Kopf gesetzt, ihren Schnaps an die Wirte der Umgebung zu verkaufen. Alle, die ihrem Plan im Wege stehen, werden über kurz oder lang ermordet.
    Helene soll, wie ihre jüngere Schwester Marie, eine gute Partie heiraten. Als der Vater ermordet wird, geht es mit der Kleider- und Drahtfabrik bergab.
    Letztlich nimmt Helene den, eigentlich nicht standesgemäßen, Bestattungsunternehmer Frieder zum Mann, weil sie in ihm einen Seelenverwandten zu sehen glaubt. Die beiden führen ein recht gut gehendes Geschäft und expandieren.
    Doch dann kommt es zur Katastrophe – Helene wird von ihrer Vergangenheit als Schwarzbrennerin eingeholt.

    Erzählstil:

    Der Schreibstil wirkt hölzern und wenig harmonisch auf mich. Beinahe so, als wenn aus verschiedensten Quellen abgeschrieben würde. Stellenweise kommt bei mir das Gefühl auf, dass hier wenig sorgfältig gekürzt wurde. Die Krimis dieses Verlages sollen nicht viel mehr als 180-190 Seiten haben.

    Auf S. 22 steht „sie wurde seiner überdrüssig“ – doch bezieht sich das auf ihren Helfer beim Schnapsbrennen um ihn gleich flugs mit „einem Pulver, das sie im Garten findet“, aber auf S. 24 „in einer Dose aus dem Haus“ entwendet zu vergiften (das Pulver ist Rattengift, das sie dem Bedauernswerten in den selbst gebrauten Hollerschnaps mischt).

    Nach dem Tod ihres Mannes sitzt die Mutter plötzlich im Rollstuhl. Schnell ist ein Aufzug für sie da, der dann prompt zur tödlichen Falle wird. Innerhalb des Trauerjahres wird geheiratet, zuerst die Schwester, dann nach dem Tod der Mutter auch Helene. Sehr unglaubwürdig.
    Erst ab der Hälfte des Buches tritt die Polizei auf. Und auch nur deshalb, weil sich Helenes Freundin Wilma in einen Polizisten verliebt. Auch Wilmas Freundschaft zu Helene ist seltsam, da Wilma die Tochter der Köchin in der Villa Otterstein ist. Das ist mehr als unüblich.

    Die Autorin springt häufig unmotiviert in der Historie herum. So wird gleich zu Beginn von der Revolution 1848 gesprochen um dann recht ansatzlos (S. 19) Garagen für Automobile zu bauen (Carl Benz hat erst 1886 sein Patent erhalten). Auch über die Feuerbestattung wird berichtet (erst ab 1878 üblich), die Eisenbahn wird benutzt, die ab 1860 gebaut wird. Helene klaut Dynamitstangen (ab 1867 patentiert und erhältlich).
    Auch Lastwägen (S. 58) transportieren Güter. Es ist nicht klar, in welchem Jahr die Geschichte nun spielt. (Gottfried Daimler verkauft 1896 seinen ersten Lastwagen).

    Auf S. 78 wird ein- und dieselbe Urne gleich zweimal beigesetzt.

    Das Bestattungsinstitut wird lt. Autorin auch von Rabbinern genutzt – niemals!
    Eine historische Ungenauigkeit reiht sich an die andere. Auch die Abschaffung der Todesstrafe ist zeitlich nicht korrekt eingebaut.

    Nach ihrem vorgetäuschten Tod soll Helene mit dem „Dampfschiff Seacloud“ (S.163) reisen. Doch auch das ist falsch. Die „Seacloud“ ist ein Viermaster, ein sogenannter Auxiliarsegler, der erst 1931 (unter dem Namen Hussar II) gebaut wurde. Sein Erbauer Edward Francis Hutton war Börsenmakler in den USA und lebte von 1875–1962.
    Ich finde es einfach peinlich, solche Fehler zu machen, die durch wenige Mausklicks entlarvt werden können.

    Fazit:

    Aus der Idee hätte man eine durchaus spannende Geschichte machen können. So holpert die Story von einer Leiche zur nächsten.
    Die im Anhang angeführten Rezepte können den Genuss auch nicht hervorrufen. Eigentlich hätte das Buch max. einen Stern verdient, doch weil ich die Idee interessant finde, ringe ich mich zu einem zweiten durch.

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