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Schwert und Galgen

Geschichte der Todesstrafe in Salzburg
 
 
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Henker und Scharfrichter in SalzburgBlutrünstig und grausam ist die Geschichte der Salzburger Justiz. Bis zum Ende des geistlichen Fürstentums 1803 galt die Peinliche Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V. von 1532, die bei zahlreichen Vergehen die Todesstrafe...
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Kommentare zu "Schwert und Galgen"
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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 08.07.2018 bei bewertet

    Aufschlussreiche Rückblicke

    In dem Buch „Schwert und Galgen“, erschienen im Verlag Anton Pustet wird der Fokus auf ein dunkles Kapitel der Salzburger Geschichte gelegt. Die beiden Autoren Gerhard Ammerer und Christoph Brandhuber konnten aus einem reichlichen Fundus an Quellenmaterial schöpfen. Einleitend wird ein Überblick über die Salzburger Rechtsgeschichte gegeben, welchen Grund gab es, um auf einer Richtstatt zu enden? Ausgehend vom Mittelhalter bis hin zur letzten Hinrichtung im Jahr 1949 werden hier viele Beispiele und interessante Hintergründe erläutert.

    Das Buch ist gut strukturiert und in folgende Abschnitte gegliedert:

    Strafrecht und Todesstrafe in Salzburg
    Die Richtstätte
    Von der Gefangennahme bis zur Hinrichtung
    Die Hinrichtung
    Der Scharfrichter
    Das 19. Jahrhundert
    Das 20. Jahrhundert

    Interessant ist, dass nach dem 1. Weltkrieg, ein Gesetz zur Abschaffung der Todesstrafe beschlossen wurde – doch während der NS-Zeit wurden Todesstrafen wieder legitimiert (42 Straftatbestände wurden mit dem Tod bedroht). Endgültig abgeschafft durch einen Beschluss im Nationalrat wurde die Todesstrafe erst 1968.

    In jedem Kapitel finden sich unzählige Originaldokumente, Beschlüsse, Skizzen von Richtstätten, Bilder, Stammbäume von Scharfrichtern, und einiges mehr. Auch mussten Scharfrichter etliche Nebentätigkeiten erfüllen, um vom kargen Lohn überleben zu können. Sie galten als „unehrlich“ (gleichzusetzen mit üblem Ruf) und gehörten zur Randgruppe der Gesellschaft – leider wurde dieser Beruf auf die Nachkommen vererbt und somit hatte man keine Chance, diesem Dilemma zu entkommen.

    Es werden verschiedenste Varianten der Hinrichtung vorgestellt, die gängigsten waren wohl das Köpfen mit Schwert oder Fallbeil sowie die Hinrichtung am Galgen, wenngleich das Hängen als unehrenhafter Tod galt. Zusätzlich werden noch grausamere Arten, wie z.B. das Rad oder das Vierteilen aufgelistet. Ebenso erfährt man einiges über Foltermethoden und sonderbare Verhörtechniken. Verschiedenste Prozesse werden sehr detailliert erläutert, unter anderen Hexenprozesse (Zauberer Jackl, …); teilweise durch Auszüge der Protokolle der Verfahren ergänzt.

    Die beiden Autoren haben hier aussagekräftige Originaldokumente, penible Recherchen mit dem nötigen Hintergrundwissen verwoben und ein aufschlussreiches Buch über eine zum Glück vergangene Zeit herausgebracht. Das Buch liest sich sehr leicht (auch für den juristischen Laien), wenngleich das Lesen der alten Texte durch die ungewohnte Sprache ein wenig aufwendiger ist. Durch den sachlichen Schreibstil wird das Thema nicht blutrünstiger dargestellt als es ohnehin bereits ist. Dies finde ich sehr gut gelungen und kann den Autoren nur ein großes Lob aussprechen.

    Ein sehr interessantes und informatives Buch, das ich gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter Krackowizer, 24.09.2018

    aktualisiert am 26.09.2018

    Ein hervorragend recherchiertes Nachschlage-Sachbuch mit Lesecharakter

    Dieses über 200 Seiten dicke Buch bietet detaillierte Informationen zu den Themen der geschichtlichen Entwicklung von Strafrecht und Todesstrafe in Salzburg, über alle Richt- und Hexenverbrennungsstätten; es schildert die genauen Abläufe von der Gefangennahme bis zur Hinrichtung, deren Formen und Riten; ein ausführliches Kapitel beschäftigt sich mit dem Scharfrichter samt Stammtafeln der Scharfrichter des 17. und 18. Jahrhunderts und über die Gesetze und wissenschaftlichen Methoden im 19. Jahrhundert führt das Buch ins 20. Jahrhundert mit der Aufhebung der Todesstrafe, in die Zeit des Nationalsozialismus und bis zur letzten Hinrichtung.

    Neben dem erzählenden Text bieten die beiden Autoren auch zahlreiche Originalzitate. So erhält der Leser Einblick in zeitgenössische Ausdrucksweisen. Bilder, Zeichnungen und Abbildungen, beispielsweise von Rechnungen über Galgenbauten bis hin zu Abdrucken von Urteilsverkündigungen, bietet dieses Sachbuch mit Lesecharakter einen sehr umfassenden Einblick in die Geschichte der Todesstrafe in Salzburg.

    Einiges in Beiträgen wird den Salzburgern sicherlich bekannt erscheinen: die Geschichte des Hexenturms in der Stadt Salzburg, der Fall des Kaspar Vogl, Pfleger im Pinzgau oder die Zauberer-Jackl-Prozesse. Aber auch weniger Bekanntes und doch Interessantes kann man lesen, wie den Fall des Werfener Bürgermeisters Johann Oberreiter, der wegen Meuchelmordes hingerichtet wurde. Wer sich in Hallein schon einmal gefragt hat, woher der Molnar-Platz seinen Namen hat, kann im Kapitel „Wehrkraftzersetzung – Der Fall Edmund Molnar“ mehr über die namensgebende Person erfahren.

    Manches mag natürlich dem Leser grausam vorkommen, aber die Autoren bemühen sich über unsere Salzburger Rechtsgeschichte sachlich zu berichten.

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