Siebenten-Tags-Adventisten im Nationalsozialismus
Dissertationsschrift
Siebenten-Tags-Adventisten erlebten den Nationalsozialismus in Deutschland als eine Zeit außergewöhnlicher Herausforderungen. Während die Machthaber ein Tausendjähriges Reich aufbauen wollten, warteten sie auf die baldige Wiederkunft Jesu. Der Samstag als...
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Klappentext zu „Siebenten-Tags-Adventisten im Nationalsozialismus “
Siebenten-Tags-Adventisten erlebten den Nationalsozialismus in Deutschland als eine Zeit außergewöhnlicher Herausforderungen. Während die Machthaber ein Tausendjähriges Reich aufbauen wollten, warteten sie auf die baldige Wiederkunft Jesu. Der Samstag als Ruhetag und die Beachtung alttestamentlicher Speisegebote ließ sie in den Augen vieler Zeitgenossen als Juden erscheinen. So entstand für Adventisten eine existenzbedrohliche Situation. Nach einem kurzzeitigen Verbot im Jahr 1933 entwickelte die Kirchenleitung eine Überlebensstrategie, bei der dem Erhalt der eigenen Organisation oberste Priorität zugemessen wurde. Während die Mehrheit diesen Kurs angesichts der schwierigen Situation unterstützte, gab es unter den Gemeindemitgliedern eine bislang kaum bekannte Minderheit, die in eigener Entscheidung ihren Glauben auszuleben versuchte und auch bereit war, alle sich daraus ergebenden Konsequenzen zu tragen.
Lese-Probe zu „Siebenten-Tags-Adventisten im Nationalsozialismus “
Seventh-Day Adventists experienced National Socialism in Germany as a time of extreme challenges. While the Nazi leaders strived to establish a 1000-year Reich, the Adventists awaited the second coming of Jesus Christ. Saturday as day of rest and the adherence to Old-Testament dietary commandments made them appear to many to in fact be Jews. This was a life-threatening situation for the Adventists. Following a short-lived ban in 1933, the church leaders developed a survival strategy that gave highest priority to the survival of the organization as such. Although most Adventists supported this line of action in the light of the difficult situation in Germany, there was a to date unknown group of members that attempted to live their beliefs on their own, ready to accept fully the consequences that arose from that decision.
Autoren-Porträt von Johannes Hartlapp
Johannes Hartlapp, Dr. theol., geb. 1957, Theologiestudium in Friedensau, Leipzig, Bracknell (England) und Halle/Saale, ist seit 1995 Dozent für Kirchengeschichte und Ökumenik an der Theologischen Hochschule Friedensau bei Magdeburg.Hans-Martin Barth ist systematischer Theologe.Dr. theol. Walter Fleischmann-Bisten M.A. ist Pfarrer der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg und seit 1984 Geschäftsführer des Konfessionskundlichen Instituts des Evangelischen Bundes in Bensheim.
Bibliographische Angaben
- Autor: Johannes Hartlapp
- 2008, 684 Seiten, Maße: 17,4 x 24,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: V&R unipress
- ISBN-10: 3899715047
- ISBN-13: 9783899715040
- Erscheinungsdatum: 22.10.2008
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