So erlebten wir den Ersten Weltkrieg
Familienschicksale 1914-1918. Eine illustrierte Geschichte
Die "Kronen Zeitung" veröffentlichte über Monate Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg - jetzt gibt es die Serie als Buch!
Als würde man ihr im Gespräch gegenübersitzen und sich von ihrem riesigen Fachwissen...
Als würde man ihr im Gespräch gegenübersitzen und sich von ihrem riesigen Fachwissen...
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Produktinformationen zu „So erlebten wir den Ersten Weltkrieg “
Die "Kronen Zeitung" veröffentlichte über Monate Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg - jetzt gibt es die Serie als Buch!
Als würde man ihr im Gespräch gegenübersitzen und sich von ihrem riesigen Fachwissen erzählen lassen: So fühlt es sich an, wenn man ein Buch der bekannten Historikerin Martina Winkelhofer liest. Sie vermittelt historische Fakten so gekonnt, dass Geschichte vor dem inneren Auge lebendig wird.
Auch "Kronen Zeitung"-Leser wissen das längst, denn sie schreibt seit 2012 eine wöchentliche Kolumne zu historischen Themen in der Wochenendbeilage der Zeitung. In Zusammenarbeit mit Österreichs größter Tageszeitung entstand auch ihr neuestes Buch, in dem sie die Geschichte des Ersten Weltkriegs neu erzählt - nämlich aus der Sicht unserer Familien. Winkelhofer wollte über die bekannten Tatsachen hinaus wissen: Wie erlebte das einfache Volk Österreichs den Ersten Weltkrieg? So sammelte sie Erinnerungen, private Dokumente, Briefe und Fotografien von Zeitzeugen. Auf dieser Basis schildert ihr neuestes Werk, was in den Familien bis heute erzählt wird, wie unsere Soldaten an der Front kämpften, wie ihre Frauen und Kinder daheim den Alltag bewältigten, was in den Menschen vorging, wie sie litten...
Als würde man ihr im Gespräch gegenübersitzen und sich von ihrem riesigen Fachwissen erzählen lassen: So fühlt es sich an, wenn man ein Buch der bekannten Historikerin Martina Winkelhofer liest. Sie vermittelt historische Fakten so gekonnt, dass Geschichte vor dem inneren Auge lebendig wird.
Auch "Kronen Zeitung"-Leser wissen das längst, denn sie schreibt seit 2012 eine wöchentliche Kolumne zu historischen Themen in der Wochenendbeilage der Zeitung. In Zusammenarbeit mit Österreichs größter Tageszeitung entstand auch ihr neuestes Buch, in dem sie die Geschichte des Ersten Weltkriegs neu erzählt - nämlich aus der Sicht unserer Familien. Winkelhofer wollte über die bekannten Tatsachen hinaus wissen: Wie erlebte das einfache Volk Österreichs den Ersten Weltkrieg? So sammelte sie Erinnerungen, private Dokumente, Briefe und Fotografien von Zeitzeugen. Auf dieser Basis schildert ihr neuestes Werk, was in den Familien bis heute erzählt wird, wie unsere Soldaten an der Front kämpften, wie ihre Frauen und Kinder daheim den Alltag bewältigten, was in den Menschen vorging, wie sie litten...
Klappentext zu „So erlebten wir den Ersten Weltkrieg “
Persönliche Schicksale im Ersten WeltkriegDas Buch zur Serie in der Kronen Zeitung: Nicht das Attentat von Sarajevo oder der Stellungskrieg im Westen sind Thema dieses Buches. Es widmet sich vielmehr der Frage, wie die Menschen diese Zeit erlebt haben: Was wird in den Familien bis heute erzählt? Welche Korrespondenzen, persönlichen Erinnerungsstücke, Fotografien machen die Vergangenheit greifbar? Wie erlebten die Urgroßeltern die Auswirkungen des Krieges, Hunger, Not und Elend, wie kämpften die Soldaten an der Front, wie die Frauen und Kinder daheim ums Überleben?Martina Winkelhofer hat private Geschichten gesammelt, anhand derer sie in diesem Buch die Geschichte des Ersten Weltkrieges neu erzählt: aus der Sicht unserer Familien.
Lese-Probe zu „So erlebten wir den Ersten Weltkrieg “
Unsere Familien im Ersten Weltkrieg von Martina WinkelhoferVorwort
Nicht eine Chronik der großen Ereignisse, nein, nur den kleinen Ausschnitt aus dem ungeheuren Geschehen, der mich und dadurch deine Angehörigen betraf, will ich auf diesen Blättern weiterzugeben und festzuhalten suchen …«1 Mit diesen Zeilen begann der ehemalige Generalstabsarzt Dr. August Richter seine Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg festzuhalten. Seine Worte sind Programm: Möchte man erahnen, welches Leid dieser Krieg über die Menschen gebracht hat, muss man diese Generation selbst zu Wort kommen lassen. Denn nichts kann das Elend, aber auch die verborgenen Kräfte und den ungebrochenen Überlebenswillen jener, die diesen Krieg erlebt haben, besser wiedergeben als deren eigene Erzählungen. Aus Anlass des bevorstehenden 100. Jahrestages des Ausbruches des Ersten Weltkrieges im Jahr 2014 hat die »Kronen Zeitung « ihre Leser aufgerufen, für eine Serie zum Ersten Weltkrieg die Geschichte ihrer Familien zu erzählen. Im Hinblick auf das Jubiläumsjahr sollte nicht ausschließlich die politische, diplomatische und militärische Geschichte erarbeitet werden, sondern auch die Geschichten der Menschen in diesem Krieg. Der Erste Weltkrieg sollte auch »von unten« betrachtet und das Leben österreichischer Familien mit und während dieser »Urkatastrophe« des 20. Jahrhunderts für die nachfolgenden Generationen greifbar gemacht werden. Militärhistorische und politische Abhandlungen über den Ersten Weltkrieg liegen reichlich vor. Das Leben und die Schicksale hinter den großen politischen und militärischen Ereignissen des Krieges sieht man darin aber oft nicht. Hier setzt das vorliegende Buch an: Wie erlebten Familien – die Soldaten, die Frauen und Kinder – diesen Krieg? Wie sah der Alltag aus, an der Front, in der
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Heimat? Wie blieben auseinandergerissene Familien in Kontakt? Welche Auswirkungen hatten die großen politischen Entscheidungen unmittelbar auf das alltägliche Leben? Aus der Fülle der Einsendungen der »Kronen Zeitung«-Leser wurden Originaltagebücher, niedergeschriebene Erinnerungen, Feldpostbriefe, Zitate sowie unzählige Fotos und offizielle Propagandakarten als Grundlage für dieses Buch verwendet. Auf einen Überblick der militärischen und politischen Ereignisse konnte zum Verständnis freilich nicht verzichtet werden, den Schwerpunkt des Buches bilden sie aber nicht. Im Zentrum steht vielmehr der historische Überblick, der es dem Leser ermöglicht, die Schilderungen der Zeitzeugen und das Leben und Überleben von Familien mit all ihren Schwierigkeiten und Tragödien während dieser Zeit zu verstehen. Eine reiche Bebilderung mit vielen bisher unveröffentlichten Fotografien und Propagandakarten sowie ausgewählte Einzelschicksale lassen die tragischen Ereignisse dieser Jahre aus jeweils unterschiedlichen Blickwinkeln greifbar werden. Üblicherweise steht die Danksagung am Ende eines Buches. In diesem Fall kann sie gar nicht anders als am Anfang stehen. Denn ohne die Hilfe der Leser, die ihre Privatarchive geöffnet, Quellen zur Verfügung gestellt und wertvolle persönliche Erinnerungen geteilt und dadurch neue Erinnerungswelten über das Leben während des Ersten Weltkrieges geöffnet haben, wäre dieses Buch nicht möglich gewesen. Ihnen allen sei herzlich gedankt!
Das Ende der alten Welt – die Donaumonarchie
Der Frühsommer des Jahres 1914 war ungewöhnlich schön, warme Sonnentage erfreuten die Menschen – man sprach von einem Jahrhundertsommer. Wenig deutete auf einen drohenden Konflikt hin. Das Habsburgerreich, das aus elf verschiedenen Nationalitäten bestand, brachte zwar ständig neue Spannungen hervor und in manchen Phasen stürzte eine Regierung nach der anderen – doch hatte Österreich-Ungarn auch eine gewisse Gelassenheit im Umgang mit Spannungen erworben. Zwar führte die vorherrschende Rolle der deutschen und ungarischen Bevölkerung in den slawischen Gebieten des Reiches immer wieder zu Unzufriedenheit, sorgten die Nationalitätenstreitigkeiten innenpolitisch immer wieder für Konflikte, man lebte aber trotzdem weiter in einem gemeinsamen multinationalen Reich. An der Spitze dieses Reiches, das mehr als 50 Millionen Einwohner hatte, stand der greise Kaiser, der, je älter er wurde, immer stärker zum Symbol der Donaumonarchie wurde. Er war die Klammer, die alles zusammenhielt, er garantierte die Einhaltung der Grundrechte – die seit 1867 für alle Bürger ungeachtet ihrer Nationalität oder Religion galten – und verkörperte das über Jahrhunderte gewachsene Reich: Kaiser Franz Joseph I. Der längstregierende Monarch, den die Habsburger hervorgebracht hatten, galt nie als außergewöhnlicher Herrscher. Jetzt im Alter hatte er aber für seine Untertanen eine größere Bedeutung, als es die meisten seiner Vorgänger hatten: Er war der Garant, dass der Vielvölkerstaat Bestand hatte – zumindest, solange er lebte. Der greise Kaiser war der eine gemeinsame Nenner, auf den sich alle einigen konnten. Trotz aller innenpolitischen Konflikte und den stets schwelenden Nationalitätenkonflikten: Den Menschen in Österreich Ungarn ging es so gut wie nie zuvor. Während der 66 Jahre, die Franz Joseph bis dahin regiert hatte, konnten Schritt für Schritt immer größere Teile der Bevölkerung ihre politischen Rechte in Anspruch nehmen, 1907 wurde etwa das allgemeine, gleiche Wahlrecht für Männer in der österreichischen Reichshälfte eingeführt. Außerdem wurden bereits die ersten Schritte in Richtung einer Sozialgesetzgebung unternommen. Den meisten Menschen ging es spürbar besser als im Jahrhundert davor. Die medizinische Versorgung und die Ernährungssituation hatten sich extrem verbessert, die Sterberate war drastisch gesunken und die Industrialisierung ermöglichte breiteren Bevölkerungsschichten als bisher einen bescheidenen Wohlstand. Kulturell war Österreich- Ungarn sowieso auf seinem Höhepunkt: Ob Musik, Literatur, Malerei oder Architektur – als würden die ständigen Reibungen erst den Impuls zu kreativen Höchstleistungen geben, erlebte das Reich nun eine Hochblüte wie nie zuvor.
© Amalthea
Das Ende der alten Welt – die Donaumonarchie
Der Frühsommer des Jahres 1914 war ungewöhnlich schön, warme Sonnentage erfreuten die Menschen – man sprach von einem Jahrhundertsommer. Wenig deutete auf einen drohenden Konflikt hin. Das Habsburgerreich, das aus elf verschiedenen Nationalitäten bestand, brachte zwar ständig neue Spannungen hervor und in manchen Phasen stürzte eine Regierung nach der anderen – doch hatte Österreich-Ungarn auch eine gewisse Gelassenheit im Umgang mit Spannungen erworben. Zwar führte die vorherrschende Rolle der deutschen und ungarischen Bevölkerung in den slawischen Gebieten des Reiches immer wieder zu Unzufriedenheit, sorgten die Nationalitätenstreitigkeiten innenpolitisch immer wieder für Konflikte, man lebte aber trotzdem weiter in einem gemeinsamen multinationalen Reich. An der Spitze dieses Reiches, das mehr als 50 Millionen Einwohner hatte, stand der greise Kaiser, der, je älter er wurde, immer stärker zum Symbol der Donaumonarchie wurde. Er war die Klammer, die alles zusammenhielt, er garantierte die Einhaltung der Grundrechte – die seit 1867 für alle Bürger ungeachtet ihrer Nationalität oder Religion galten – und verkörperte das über Jahrhunderte gewachsene Reich: Kaiser Franz Joseph I. Der längstregierende Monarch, den die Habsburger hervorgebracht hatten, galt nie als außergewöhnlicher Herrscher. Jetzt im Alter hatte er aber für seine Untertanen eine größere Bedeutung, als es die meisten seiner Vorgänger hatten: Er war der Garant, dass der Vielvölkerstaat Bestand hatte – zumindest, solange er lebte. Der greise Kaiser war der eine gemeinsame Nenner, auf den sich alle einigen konnten. Trotz aller innenpolitischen Konflikte und den stets schwelenden Nationalitätenkonflikten: Den Menschen in Österreich Ungarn ging es so gut wie nie zuvor. Während der 66 Jahre, die Franz Joseph bis dahin regiert hatte, konnten Schritt für Schritt immer größere Teile der Bevölkerung ihre politischen Rechte in Anspruch nehmen, 1907 wurde etwa das allgemeine, gleiche Wahlrecht für Männer in der österreichischen Reichshälfte eingeführt. Außerdem wurden bereits die ersten Schritte in Richtung einer Sozialgesetzgebung unternommen. Den meisten Menschen ging es spürbar besser als im Jahrhundert davor. Die medizinische Versorgung und die Ernährungssituation hatten sich extrem verbessert, die Sterberate war drastisch gesunken und die Industrialisierung ermöglichte breiteren Bevölkerungsschichten als bisher einen bescheidenen Wohlstand. Kulturell war Österreich- Ungarn sowieso auf seinem Höhepunkt: Ob Musik, Literatur, Malerei oder Architektur – als würden die ständigen Reibungen erst den Impuls zu kreativen Höchstleistungen geben, erlebte das Reich nun eine Hochblüte wie nie zuvor.
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Autoren-Porträt von Martina Winkelhofer
Dr. Martina Winkelhofer-Thyri, umfangreiche Forschungs- und Publikationstätigkeit, regelmäßig Vortragende an europäischen Universitäten, Projektmitarbeiterin ÖAW sowie Lektorin an der Universität Wien. Sie konzipiert für den ORF historische Sendungen und schreibt für Österreichs größte Tageszeitung wöchentlich eine Geschichtskolumne.
Bibliographische Angaben
- Autor: Martina Winkelhofer
- 2013, 1. Aufl., 240 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Maße: 17,3 x 24,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Amalthea
- ISBN-10: 3850028593
- ISBN-13: 9783850028592
- Erscheinungsdatum: 21.11.2013
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