So leben die kleinen Eichhörnchen

Hans-Günther Döring, geboren 1962 in Hermannsburg, machte eine Ausbildung als Dekorateur und studierte danach Kommunikationsdesign in Hamburg. Seit 1991 arbeitete er als freier Illustrator für Kinderbuch-Verlage und das Fernsehen. Er unterrichtet außerdem Jugendliche und Erwachsene in figürlichem Zeichnen. Friederun Reichenstetter studierte Sprachen in München, Straßburg und London. Arbeit bei mehreren internationalen Organisationen, darunter dem World Council of Churches in Genf und dem Verein der SOS-Kinderdörfer. Erst in den letzten Jahren machte sie das Schreiben zu ihrem Hauptberuf. 1991 ist ihr erstes Kinderbuch erschienen. Inzwischen zahlreiche weitere Veröffentlichungen.

Die Bilder sind so niedlich wie sie informativ sind. Eichhörnchen genießen bei Groß und Klein alle Sympathien, denn nicht nur ihr buschiger Schweif, sondern auch ihre flinke, behände Art sich fortzubewegen, wirken auf die Betrachter faszinierend. Man muss schon ein echter Stubenhocker sein, wenn man noch nie einem begegnet ist. Denn obwohl sie scheu sind, trifft man sie überall an: Im Park, im Wald und sogar im Garten in der Stadt kann man sie an Baumstämmen hinauf und hinunter laufen sehen, oder sogar dabei beobachten, wie sie von einem Ast zum nächsten "fliegen". Kaum ein Wildtier lebt so nah bei den Menschen. Aber dennoch sind Eichhörnchen, wie auch die Vögel, kaum zu zähmen. Kleine Kinder wollen aber zumindest wissen, wo sie zuhause sind, wie sie leben und was sie den lieben langen Tag so treiben. Das alles kann man in diesem Buch finden. Etwas Besonderes ist es z.B., dass Eichhörnchen nicht nur eine Wohnung haben, sondern viele Behausungen. Weil sie auch Feinde haben und sich deshalb oft und überraschend auf die Flucht begeben müssen, ist es ganz vorteilhaft für sie, viele verschiedene Vorratsplätze angelegt zu haben. Das macht diese erstaunlichen kleinen Kerle unabhängig und frei, denn sie können sich jederzeit überall in ihrem Revier gut verstecken, ohne Hunger leiden zu müssen. Hungrig sind sie übrigens immer, weil sie sich ja viel und gern bewegen. Deshalb sollte man im Winter auch durchaus großzügig sein, wenn sie sich am Vogelhäuschen versündigen. Sie sind ja für uns ebenso vergnüglich zu beobachten wie ihre gefiederten Genossen. Ihre Existenz ist zudem permanent bedroht, weswegen sie auch viele Kinder zur Welt bringen. Viele schaffen es nicht, erwachsen zu werden, obwohl die Mama einige Wochen lang rund um die Uhr damit beschäftigt ist, sie zu säugen, zu säubern, und ihnen beizubringen, was sie alles beherrschen müssen, um selbständig leben zu können. Den Kleinen beim Unterricht zuzuschauen ist schon sehr aufschlussreich! Wenn Erwachsene das Buch nicht