Spaziergang durch das alte Athen
Sonette und Bilder aus dem 19. Jahrhundert. Vorwort: Agis Sideras
Sie halten das erste deutschsprachige Buch, das je in Griechenland gedruckt worden ist, in Händen! Vor mehr als 170 Jahren glitten die Druckbögen aus den Maschinen der damals so genannten "Königlichen Druckerei". Es war dem Werk "Athen - Sonetten-Zyklus"...
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Produktinformationen zu „Spaziergang durch das alte Athen “
Klappentext zu „Spaziergang durch das alte Athen “
Sie halten das erste deutschsprachige Buch, das je in Griechenland gedruckt worden ist, in Händen! Vor mehr als 170 Jahren glitten die Druckbögen aus den Maschinen der damals so genannten "Königlichen Druckerei". Es war dem Werk "Athen - Sonetten-Zyklus" des Göttingers Adolf Ellissen allerdings in all den Jahren nicht beschieden, in seiner Originalversion in den deutschen Buchhandel zu gelangen. Der Verlag der Griechenland Zeitung holt dies hiermit nach. Entdeckt wurden die vergessenen Athen-Gedichte dieses Philhellenen von den Herausgebern Prof. Alexander Sideras und Paraskevi Sidera-Lytra in der Athener Nationalbibliothek.Die weltbekannte griechische Schauspielerin und Kulturministerin Melina Mercouri (1920-1994) hätte sich über das Bändchen von Ellissen sicher gefreut. Sie hatte Anfang der 80er Jahre den Kampf um die Rückführung der Parthenon-Skulpturen nach Athen aus dem British Museum in London begonnen, wohin sie der britische Lord Elgin um 1800 verschleppt hatte. Und Ellissen schreibt schon 1838 brüskiert über den "Schatzraub" des Schotten und mokiert sich über sein späteres "Entschädigungsgeschenk" - eine läppische Turmuhr am Monastiraki-Platz, die heute nicht mehr existiert. Zu ihr sollten die Hellenen hinaufschauen, ist der Rat des Göttingers, "ob's Zeit ist, wieder zu fordern, was für Britannien nicht Phidias Genius schuf".
Der schwärmerische Griechenland-Liebhaber war 1837 im Hafen von Piräus angekommen und machte sich über eine staubige Straße auf ins Zentrum der jungen Hauptstadt. Es herrschte Aufbruchsstimmung, eine Art Gründerzeit für die Noch-Nicht-Metropole. 1832, noch vor der Ankunft des aus Bayern stammenden Königs Otto, hatte Athen kaum 300 Häuser und um die 1.800 Einwohner, 1842 lebten hier schon 21.698 Menschen, 1853 waren es 31.125 und 1870 immerhin schon 48.107. Entsprechend rege war die Bautätigkeit. Der "Tourist" aus Deutschland erwähnt zwar die "primitiven Zustände" der damaligen Zeit, aber: Er fühlt sich so wohl wie "Diogenesin seiner
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Tonne" und bleibt acht Monate. 23 Jahre später kehrte er noch einmal zurück nach Athen und sah die Stadt in "glänzend veränderter, von den Denkmälern des Altertums abgesehen, kaum noch zu erkennender Gestalt".
Ellissen beschreibt in seinen originellen Sonetten die antiken Sehenswürdigkeiten in philhellenischer Manier: die Akropolis, den Turm der Winde, das Odeon des Herodes, das Dionysos-Theater ...
Ellissen beschreibt in seinen originellen Sonetten die antiken Sehenswürdigkeiten in philhellenischer Manier: die Akropolis, den Turm der Winde, das Odeon des Herodes, das Dionysos-Theater ...
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Bibliographische Angaben
- Autor: Adolf Ellissen
- 2018, 2. Aufl., 112 Seiten, 42 Abbildungen, Maße: 17,7 x 25 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben von Sideras, Alexander; Sidera-Lytra, Paraskevi
- Herausgegeben: Alexander Sideras, Paraskewi Sidera-Lytra
- Verlag: Hellasproducts - Verlag der Griechenland Zeitung
- ISBN-10: 3990210017
- ISBN-13: 9783990210017
Rezension zu „Spaziergang durch das alte Athen “
Ausgraben von Schätzen gehört nicht zum Alltag von Literatur- und Sprachwissenschaftlern - Alexander Sideras, emeritierter Göttinger Professor für Byzantinistik und Neogräzistik und der Neogräzistin Paraskevi Sidera-Lytra ist dieser Glücksmoment gelungen. (...) Mit dem "Spaziergang durch das alte Athen" kommen nun zum allerersten Mal - nach mehr als 170 Jahren - sämtliche Sonette aus Adolf Ellissens griechischem Erstdruck auf den Markt. Dem wurden Stiche und alte Photographien aus dem Archiv der Göttinger Universität beigefügt, welche die besungenen Schauplätze in ursprünglichen Formen darstellen. In jeder Beziehung handelt es sich bei der Herausgabe hier um eine kleine Sensation, deren Dasein als Schmuckstück philhellenischer Bibliotheken schon vorbestimmt ist und die dennoch eine solche Aktualität besitzt, dass man sie als literarischen Reiseführer verwenden kann.Robin Schmeck
Kommentar zu "Spaziergang durch das alte Athen"
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