Staatspartei und Staatssicherheit
Zum Verhältnis von SED und MfS
Wie kontrolliert ein Staat seinen Geheimdienst? Neue Forschungsergebnisse einer internationalen Fachtagung.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Staatspartei und Staatssicherheit “
Wie kontrolliert ein Staat seinen Geheimdienst? Neue Forschungsergebnisse einer internationalen Fachtagung.
Klappentext zu „Staatspartei und Staatssicherheit “
Daß die Staatssicherheit ein Machtorgan der SED war, ist selbst von Honecker und Mielke immer wieder betont worden. Doch wie die Partei mit ihrem "Schild und Schwert" tatsächlich operierte, wie der Führungsanspruch praktisch umgesetzt wurde, ist bisher kaum untersucht worden.Diesem Thema widmete sich im Mai 1996 eine Tagung der Abteilung Bildung und Forschung in der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR.
Zahlreiche neue Forschungsergebnisse, die auf der Tagung erstmals vorgestellt wurden, sind in diesem Band zusammengefaßt worden, der einen Überblick zum gegenwärtigen Forschungsstand gibt.
Autoren-Porträt
Suckut, SiegfriedJahrgang 1945, Studium der Politikwissenschaft (FU Berlin/TU Hannover), 1978 Dr. rer. pol., 1978-1992 wiss. Mitarbeiter im Arbeitsbereich Geschichte und Politik der DDR an der Universität Mannheim, 1992 Mitbegründer der Abteilung Bildung und Forschung in der Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR, Berlin, Fachbereichsleiter/stellv. Abteilungsleiter, 1997-2005 Leiter der Abteilung. Veröffentlichungen vor allem zur Betriebsrätebewegung in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands, zur Geschichte der Blockparteien und des Staatssicherheitsdienstes in der DDR. Süß, Walter
Jahrgang 1947, Studium der Politikwissenschaften, der Soziologie und der osteuropäischen Geschichte, 1973 Dipl.-Politologe, 1979 Promotion zum Dr. phil.; wissenschaftlicher Mitarbeiter in Forschungsprojekten zur Geschichte des sowjetischen Stalinismus am Osteuropa-Institut und zur vergleichenden Kommunismusforschung im Arbeitsbereich DDR des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung an der Freien Universität Berlin; seit 1992 wissenschaftlicher Referent beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Fachbereichsleiter in der Abteilung Bildung und Forschung. Engelmann, Roger
Jahrgang 1956, Studium der Geschichte, Germanistik und Sozialwissenschaften in München, 1990 Promotion; 1990-92 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte München, seit 1992 Leiter eines Forschungssachgebietes beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. Fricke, Karl Wilhelm
Jahrgang 1929, studierte Politische Wissenschaft und arbeitete als Journalist in Westberlin. Aufgrund seiner kritischen Berichterstattung über die DDR wurde er 1955 von der Staatssicherheit von West- nach Ostberlin entführt und wegen 'Kriegshetze' zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. 1959-69 freiberufliche Tätigkeit in Hamburg, 1970-94 Leitender Redakteur beim Deutschlandfunk in Köln, 1996 Promotion zum Dr. h.c. durch die Freie Universität Berlin.
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Zahlreiche Veröffentlichungen zu den Themen Staatssicherheit, politische Strafjustiz und Opposition in der DDR. Gieseke, Jens
Jahrgang 1964, Studium der Geschichte, Politologie und Rechtswissenschaften an den Universitäten Hannover und Potsdam, 2000 Promotion, 1993-2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Bildung und Forschung des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, jetzt Projektleiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam, zahlreiche Beiträge zur Geschichte der DDR und des Ministeriums für Staatssicherheit. Henke, Klaus-Dietmar
Jahrgang 1947, Studium der Neueren Geschichte und Politikwissenschaft in München, 1979-92 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte in München, 1992-96 Leiter der Abt. Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, 1997-2001 Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung e.V. an der TU Dresden. Seit 1997 Universitätsprofessor für Zeitgeschichte an der TU Dresden Hertle, Hans-Hermann
Jahrgang 1955, Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Marburg und Berlin, Dr. phil., wissenschaftlicher Publizist und Sozialforscher. 1985-99 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentralinstitut für sozialwissenschaftliche Forschung sowie im Rahmen verschiedener DFG-Forschungsprojekte an der Freien Universität Berlin, seit Dezember 1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam e.V. Zahlreiche Buchveröffentlichungen zur Sozial- und Zeitgeschichte, Dokumentarfilme, Hörfunkfeatures. 1999 Friedrich-Wilhelm-Murnau-Kurzfilmpreis, 2000 Bayerischer Fernsehpreis. Klein, Thomas
Jahrgang 1948; Facharbeiter für Elektromechanik; Studium der Mathematik in Berlin; 1973-79 wiss. Oberassistent am Zentralinstitut für Wirtschaftswissenschaften der Akademie der Wissenschaften der DDR; 1976 Promotion; 1979/80 politische Haftstrafe wegen 'ungesetzlicher Verbindungsaufnahme' in den Westen; Verbot wissenschaftlicher Arbeit und Publikationsverbot bis 1989; 1981-90 Preisbearbeiter im VEB Möbelkombinat Berlin; April 1990 Abgeordneter der Volkskammer der DDR für die Vereinigte Linke und von Oktober bis Dezember 1990 auch im 11. Deutschen Bundestag; 1991/92 Mitarbeitertätigkeit im Deutschen Bundestag, seit 1996 wiss. Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Zahlreiche Veröffentlichungen zum Stalinismus und zur Opposition in der DDR. Schumann, Silke
Jahrgang 1964, Studium der Geschichte in München und Berlin. 1992-97 Mitarbeiterin der Abteilung Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, seit 1997 Mitarbeiterin im Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V.; Veröffentlichungen zur Geschichte des Stasi-Unterlagen-Gesetzes sowie zum Verhältnis von SED und MfS. Bücher im Ch. Links Verlag: 'Parteierziehung in der Geheimpolizei. Zur Rolle der SED im MfS der fünfziger Jahre', 1997. Vollnhals, Clemens
Jahrgang 1956, Studium der Geschichte und der politischen Wissenschaften, 1987 Promotion zum Dr. phil., 1989 Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München und 1990/91 Lehrbeauftragter an der TU München, 1992 Fachbereichsleiter in der Abteilung Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, seit 1998 Stellvertretender Direktor am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden und Lehrbeauftragter für Zeitgeschichte an der TU Dresden.
Jahrgang 1964, Studium der Geschichte, Politologie und Rechtswissenschaften an den Universitäten Hannover und Potsdam, 2000 Promotion, 1993-2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Bildung und Forschung des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, jetzt Projektleiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam, zahlreiche Beiträge zur Geschichte der DDR und des Ministeriums für Staatssicherheit. Henke, Klaus-Dietmar
Jahrgang 1947, Studium der Neueren Geschichte und Politikwissenschaft in München, 1979-92 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte in München, 1992-96 Leiter der Abt. Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, 1997-2001 Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung e.V. an der TU Dresden. Seit 1997 Universitätsprofessor für Zeitgeschichte an der TU Dresden Hertle, Hans-Hermann
Jahrgang 1955, Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Marburg und Berlin, Dr. phil., wissenschaftlicher Publizist und Sozialforscher. 1985-99 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentralinstitut für sozialwissenschaftliche Forschung sowie im Rahmen verschiedener DFG-Forschungsprojekte an der Freien Universität Berlin, seit Dezember 1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam e.V. Zahlreiche Buchveröffentlichungen zur Sozial- und Zeitgeschichte, Dokumentarfilme, Hörfunkfeatures. 1999 Friedrich-Wilhelm-Murnau-Kurzfilmpreis, 2000 Bayerischer Fernsehpreis. Klein, Thomas
Jahrgang 1948; Facharbeiter für Elektromechanik; Studium der Mathematik in Berlin; 1973-79 wiss. Oberassistent am Zentralinstitut für Wirtschaftswissenschaften der Akademie der Wissenschaften der DDR; 1976 Promotion; 1979/80 politische Haftstrafe wegen 'ungesetzlicher Verbindungsaufnahme' in den Westen; Verbot wissenschaftlicher Arbeit und Publikationsverbot bis 1989; 1981-90 Preisbearbeiter im VEB Möbelkombinat Berlin; April 1990 Abgeordneter der Volkskammer der DDR für die Vereinigte Linke und von Oktober bis Dezember 1990 auch im 11. Deutschen Bundestag; 1991/92 Mitarbeitertätigkeit im Deutschen Bundestag, seit 1996 wiss. Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Zahlreiche Veröffentlichungen zum Stalinismus und zur Opposition in der DDR. Schumann, Silke
Jahrgang 1964, Studium der Geschichte in München und Berlin. 1992-97 Mitarbeiterin der Abteilung Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, seit 1997 Mitarbeiterin im Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V.; Veröffentlichungen zur Geschichte des Stasi-Unterlagen-Gesetzes sowie zum Verhältnis von SED und MfS. Bücher im Ch. Links Verlag: 'Parteierziehung in der Geheimpolizei. Zur Rolle der SED im MfS der fünfziger Jahre', 1997. Vollnhals, Clemens
Jahrgang 1956, Studium der Geschichte und der politischen Wissenschaften, 1987 Promotion zum Dr. phil., 1989 Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte in München und 1990/91 Lehrbeauftragter an der TU München, 1992 Fachbereichsleiter in der Abteilung Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, seit 1998 Stellvertretender Direktor am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden und Lehrbeauftragter für Zeitgeschichte an der TU Dresden.
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Bibliographische Angaben
- 1997, 352 Seiten, Maße: 14,9 x 21,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Siegfried Suckut, Walter Süß
- Verlag: Ch. Links Verlag
- ISBN-10: 3861531313
- ISBN-13: 9783861531319
- Erscheinungsdatum: 01.07.1997
Rezension zu „Staatspartei und Staatssicherheit “
Angesichts des bisherigen Defizits bei der Darstellung des engen Verhältnisses von SED und MfS legen die Herausgeber eine wertvolle Aufsatzsammlung vor, die an verschiedenen Beispielen zeigt, wie die SED ihren Führungsanspruch auch gegenüber dem Ministerium für Staatssicherheit durchsetzte und mit ihrem "Schild und Schwert" tatsächlich operierte. Zeitschrift für Politik Die Beiträge des Bandes gewähren dem Leser eine Unmenge detaillierter, bisher oft unbekannter, Fakten zur Ausgestaltung und Wirkung der Partnerschaft von Staatspartei und Sicherheitsdienst. Gerbergasse 18 Die Beiträge des von Suckut und Süß herausgegebenen Bandes liefern eine Fülle von neuen Details über das Beziehungsgeflecht Sowjetunion - SED - MfS, ohne dabei an den bekannten Grundtatsachen Abstriche machen zu wollen. Frankfurter Rundschau Hier kommen weniger "Fälle" und Sensationen zutage als klare Antworten auf Spekulationen: über die Maueröffnung, über vermutete Gegensätze zwischen Partei und Staatssicherheit oder über ehemalige Nazis im MfS. Tagesspiegel
Pressezitat
Angesichts des bisherigen Defizits bei der Darstellung des engen Verhältnisses von SED und MfS legen die Herausgeber eine wertvolle Aufsatzsammlung vor, die an verschiedenen Beispielen zeigt, wie die SED ihren Führungsanspruch auch gegenüber dem Ministerium für Staatssicherheit durchsetzte und mit ihrem "Schild und Schwert" tatsächlich operierte. Zeitschrift für Politik Die Beiträge des Bandes gewähren dem Leser eine Unmenge detaillierter, bisher oft unbekannter, Fakten zur Ausgestaltung und Wirkung der Partnerschaft von Staatspartei und Sicherheitsdienst. Gerbergasse 18 Die Beiträge des von Suckut und Süß herausgegebenen Bandes liefern eine Fülle von neuen Details über das Beziehungsgeflecht Sowjetunion - SED - MfS, ohne dabei an den bekannten Grundtatsachen Abstriche machen zu wollen. Frankfurter Rundschau Hier kommen weniger "Fälle" und Sensationen zutage als klare Antworten auf Spekulationen: über die Maueröffnung, über vermutete Gegensätze zwischen Partei und Staatssicherheit oder über ehemalige Nazis im MfS. Tagesspiegel
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