Stadt der Intrigen

Thriller
 
 
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Der Weg zur Macht ist mit Lügen gepflastert

Washington, D.C. - Stadt der Macht, Stadt der Intrigen. In der von Männern beherrschten Nachrichtenwelt hat es Virginia Knightly als Fernsehjournalistin bis fast nach ganz oben geschafft. Sie ist talentiert,...
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Kommentar zu "Stadt der Intrigen"
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    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Krimisofa.com, 19.04.2017

    Medien haben neben Legislative, Judikative und Exekutive wohl die meiste Macht in einem Staat, nicht umsonst zählen sie in den westlichen Ländern zumindest inoffiziell zu den vier Säulen der Demokratie; sie haben viel Einfluss auf das Leben aller, sie können Geschichten klein, aber auch ziemlich groß machen. Dass sie Geschichten groß machen können, zeigt uns Christina Kovac in ihrem Debütroman „Stadt der Intrigen“.

    Wir schlüpfen in die Rolle von Virginia Knightly, die Producerin bei einem TV-Sender in Washington D.C ist. Sie hat nicht nur eine beeindruckende Geschichte, die den American Way of Life gekonnt wiederspiegelt, nein, sie hat auch noch ein fotografisches Gedächtnis, was die Ausgangslage dieser Geschichte ist. Danach kommt gleich der oben beschriebene Macht-Aspekt, denn Knightly nutzt ihre Position beim Fernsehen, um eine scheinbar kleine Story ganz groß zu machen – ohne ihr wäre die vermisste Frau, um die es in dem Buch eigentlich geht, nur eine von 10.000 Menschen, die jedes Jahr in der US-Hauptstadt vermisst werden (Quelle: Buch). Am Ende des siebten Kapitels fragt sich Knightly: „Was zum Teufel geht mich das alles an?“ – tja, das hab ich mich zu diesem Zeitpunkt allerdings auch gefragt.

    Über Knightly selbst erfährt man nur nach und nach etwas, die restlichen Charaktere bleiben weitestgehend blass. Ben, ihr engster Arbeitskollege und Anchorman beim TV-Sender, zeichnet sich zum Beispiel dadurch aus, dass er ein unfassbarer Frauenheld ist und Stimmungsschwankungen Ende nie hat – er wird von allen anderen Charakteren noch am besten beschrieben. Was die Äußerlichkeiten der Charaktere betrifft, hält sich Kovac allerdings nicht zurück; was auch okay ist, aber die inneren Werte zählen dann aber  – vor allem in Büchern – doch etwas mehr.

    Christina Kovac hat selbst einen TV-Hintergrund; sie war bei NBC beschäftigt und kennt den Alltag genau, was sie auch sehr gut in die Geschichte einfließen lässt – ob sie sich beim Schreiben bewusst war, dass ihr Buch auch außerhalb der USA verkauft wird, dessen bin ich mir nicht sicher. Denn man stolpert beim Lesen über Abkürzungen und Begriffe, die man als Europäer nicht unbedingt kennt und die die Autorin entweder sehr spät oder gar nicht erklärt. Da müsste man schon das ein oder andere Mal Google bemühen.

    Die Geschichte selbst bleibt großteils oberflächlich, nur hin und wieder geht es etwas tiefer. Loyalität ist eines der wichtigsten Themen, was ich wiederum gut finde. Weniger gut finde ich die Beziehungskiste, in der immer wieder gekramt wird. Den Großteil des Publikums von Krimis und Thrillern (Frauen) wird das vermutlich gefallen – ich kann damit aber recht wenig anfangen. Der Showdown ist schon recht früh, weit bevor sich überhaupt ein Ende abzeichnet, aber noch früher kann man erahnen, wie er ablaufen wird – schade.

    Am Ende dieser Rezension muss ich noch über ein spezielles Problem schreiben, das ich mit dem Buch hatte; wobei ich nicht weiß, ob es an der deutschen Übersetzung, am eReader oder – und das glaube ich dann doch am ehesten – an der Autorin lag: es gibt in der schriftlichen Welt neben einigen anderen Satzzeichen Binde-, und Gedankenstriche, Bindestriche verbinden Wörter, wie zum Beispiel Radio-Moderatoren, Erste-Hilfe-Kasten oder ähnliche Konstrukte – Gedankenstriche symbolisieren eine kurze Pause im Satz (es gibt auch noch Gegenstriche und ähnliche Striche, deren Aufgaben ziemlich gleich sind), ein weiterer Unterschied ist der, dass es beim Bindestrich kein Leerzeichen zwischen Wort und Strich gibt, beim Gedankenstrich schon. Die Autorin jongliert scheinbar willkürlich mit den Binde- und Gedankenstrichen, da kommen dann Konstrukte wie TV – Journalist oder, ganz abenteuerlich, To-do – Liste heraus. Mich hat das anfangs ziemlich zur Weißglut gebracht, aber der Mensch gewöhnt sich bekanntlich an alles – ihr Lektor hätte das dennoch gerne anmerken können.

    Fazit: Für ein Debüt ist „Stadt der Intrigen“ okay, sonderlich berührt oder gepackt hat mich das Buch allerdings nicht, weil sich die Handlung ziemlich oberflächlich verhält.

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