Strafverfahrensrecht und demografischer Wandel.
Ältere Beschuldigte im Ermittlungsverfahren.
Indem die gesellschaftliche Struktur der Bundesrepublik Deutschland demografisch bedingt ein stetig steigendes Durchschnittsalter der Bevölkerung erfährt, wird sich auch die Strafjustiz in Zukunft mit durchschnittlich immer älteren Tätern und Opfern...
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Produktinformationen zu „Strafverfahrensrecht und demografischer Wandel. “
Indem die gesellschaftliche Struktur der Bundesrepublik Deutschland demografisch bedingt ein stetig steigendes Durchschnittsalter der Bevölkerung erfährt, wird sich auch die Strafjustiz in Zukunft mit durchschnittlich immer älteren Tätern und Opfern konfrontiert sehen. Die Untersuchung beleuchtet diesen Themenkomplex im Bereich des strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens schwerpunktmäßig für Fragen des Vernehmungs- und Untersuchungshaftrechts. Zudem wird ein Ausblick auf strafprozessrechtliches Änderungspotenzial gegeben.
Klappentext zu „Strafverfahrensrecht und demografischer Wandel. “
»Criminal Proceedings and Demographic Change: Elderly Defendants in Preliminary Proceedings« As the social structure of the Federal Republic of Germany is experiencing a demographically induced steady increase in the average age of its population, the criminal justice system will be confronted with elderly perpetrators and victims more frequently in the future. This dissertation examines this complex of issues in the area of German criminal procedural law, focusing on questions regarding the law of interrogation and pre-trial custody. In addition, a future prospect on possible changes in criminal procedural law is given.
Inhaltsverzeichnis zu „Strafverfahrensrecht und demografischer Wandel. “
1. Die aktuelle demografische Struktur in Deutschland und ihr Einfluss auf das StrafprozessrechtGesellschaftsbild und Rechtsentwicklungen - Strukturelle Einflüsse des demografischen Wandels - Gang und Ziel der Untersuchung - Bevölkerungsstruktur Deutschlands im Wandel - Verfassungsrechtliche Schutzpflichten des Staates - Bedürfnis zur Berücksichtigung des Alters auf materiell-strafrechtlicher Ebene
2. Zur Problematik der Vernehmung älterer Beschuldigter
Grundzüge und allgemeine rechtliche Grundlagen des Rechts der Beschuldigtenvernehmung - Problemaufriss - Die Anwendung kriminalistischer List im Lichte des 136a StPO - Die Zulässigkeit von kriminalistischer List zum Nachteil älterer Beschuldigter - Lösungsvorschlag: Erstreckung der notwendigen Verteidigung nach 140 StPO auf das Ermittlungsverfahren - Ergebnis zu Kapitel 2
3. Problematiken im Zusammenhang mit der Anordnung von Untersuchungshaft gegen ältere Beschuldigte
Einleitung - Anordnungsvoraussetzungen der Untersuchungshaft nach 112 ff. StPO - Möglichkeiten der Außervollzugsetzung von Haftbefehlen nach 116 StPO - Befund
4. Ergänzende prozessuale Erleichterungen
Verfahrensrechtliches Potenzial de lege lata - Verfahrensrechtliche Potenzial de lege ferenda
5. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung der zentralen Befunde - Ausblick
Literatur- und Sachverzeichnis
Autoren-Porträt von Sebastian Kretzschmann
Sebastian Kretzschmann studierte ab dem Wintersemester 2009/2010 Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt »Strafverfahren und praxisrelevante Nebengebiete des Strafrechts« an der Universität zu Köln und legte im Jahr 2014 die staatliche Pflichtfachprüfung vor dem Justizprüfungsamt des Oberlandesgerichts Köln ab. Nach einem anschließenden Master-Studium (LL.M. im Wirtschaftsrecht) erfolgte die Promotion im Jahr 2019 mit einer Dissertation zum Strafprozessrecht. Seit Februar 2019 ist er Rechtsreferendar im Bezirk des Oberlandesgerichts Köln.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sebastian Kretzschmann
- 2020, 167 Seiten, Maße: 15,8 x 23,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428158717
- ISBN-13: 9783428158713
- Erscheinungsdatum: 05.10.2020
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