Studienarbeit / Tiergestützte Intervention bei Kindern und Jugendlichen mit Bindungsstörungen. Der Einfluss von Hunden in der stationären Kinder- und Jugendhilfe
Tiergestützte Interventionen bekommen immer mehr Aufmerksamkeit und Ansehen. Um diese professionell zu gestalten, sollten einige wichtige Punkte beachtet werden. Auf diese und weitere allgemeine Aspekte wie Definitionen, Methoden, rechtliche Bedingungen und...
Voraussichtlich lieferbar in 3 Tag(en)
versandkostenfrei
Buch (Kartoniert)
24.50 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Studienarbeit / Tiergestützte Intervention bei Kindern und Jugendlichen mit Bindungsstörungen. Der Einfluss von Hunden in der stationären Kinder- und Jugendhilfe “
Klappentext zu „Studienarbeit / Tiergestützte Intervention bei Kindern und Jugendlichen mit Bindungsstörungen. Der Einfluss von Hunden in der stationären Kinder- und Jugendhilfe “
Tiergestützte Interventionen bekommen immer mehr Aufmerksamkeit und Ansehen. Um diese professionell zu gestalten, sollten einige wichtige Punkte beachtet werden. Auf diese und weitere allgemeine Aspekte wie Definitionen, Methoden, rechtliche Bedingungen und Qualitätsstandards der tiergestützten Intervention wird in diesem Buch eingegangen. Auch die Mensch-Tier- Beziehung findet in dem vorliegenden Buch eine genaue Betrachtung und es werden verschiedene Aspekte dazu beschrieben. Ein großes und generell wichtiges Thema in diesem Buch ist Bindung. Es wird auf die Bindungstheorie eingegangen und wie sich diese auf Tiere übertragen lässt, auf das Bindungsverhalten und Fürsorgeverhalten, die verschiedenen Bindungsmuster und wie diese klassifiziert werden. Die Autorin stellt dar, wie wichtig das Thema Bindung und Bindungs- und Beziehungsarbeit auch in der stationären Kinder- und Jugendhilfe ist. Dazu erläutert sie, wie die rechtlichen Bedingungen in der stationären Kinder- und Jugendhilfe aussehen, beschreibt das Klientel und die Beziehungsarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe. Es wird geschaut, inwieweit auch der Hund als Bindungsfigur dienen kann. Es wird aufgezeigt, welche Wirkungen Hunde auf Bindungsstörungen, die ebenfalls genau erläutert werden, in der stationären Kinder- und Jugendhilfe haben können. Dies wird mit verschiedenen Fallbeispielen der bindungsorientierten tiergestützten Intervention noch deutlicher dargestellt und aufgezeigt, inwiefern korrigierende Bindungserfahrungen mit Hunden möglich sind.
Lese-Probe zu „Studienarbeit / Tiergestützte Intervention bei Kindern und Jugendlichen mit Bindungsstörungen. Der Einfluss von Hunden in der stationären Kinder- und Jugendhilfe “
Textprobe: Kapitel 2.2, Methoden der tiergestützten Intervention: Laut Otterstedt (2007) gibt es fünf Grundmethoden der tiergestützten Arbeit. Die Methode der freien Begegnung, die Hort-Methode, die Brücken-Methode, die Präsenz-Methode und die Methode der Integration. Diese fünf Methoden werden folgend kurz beschrieben. Bei der Methode der freien Begegnung handelt es sich um eine Methode, die bevorzugt in der Natur stattfinden sollte, dort wo eine gegenseitige Annäherung von Mensch und Tier aus gegenseitigem Interesse geschieht und es auch Platz gibt für einen Rückzugsort. (vgl. Otterstedt, 2007, S. 345) "Nicht das Tier an sich, vielmehr die freie Begegnung mit dem Tier und der Dialog mit ihm ist hilfreich, spricht u.a. Emotionen, Hormone an und setzt so Impulse für einen möglichen heilenden Prozess." (Otterstedt, 2003, S. 61) Die Hort Methode findet im Gegensatz zur freien Begegnung in einem begrenzten Raum statt und bietet somit Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme in einem beschützenden Rahmen. Wichtig dabei ist es aber, auf einen aufmerksamen Umgang mit Nähe und Distanz zu achten. Die Nähe zwischen Mensch und Tier wird von der gegenseitigen Kontaktbereitschaft bestimmt. (vgl. Otterstedt, 2007, S. 347) "Die Hort-Methode stellt eine Alternative zur Methode der freien Begegnung dar und kommt dem authentischen Dialog zwischen Wesen unterschiedlicher Art (Mensch/Tier) besonders nah und profitiert von dessen Nachhaltigkeit." (Otterstedt, 2007, S. 347) Die Brückenmethode bietet eine überbrückende Kontaktaufnahme für den Klienten, vor allem bei Klienten, die aufgrund von emotionalen oder körperlichen Einschränkungen nicht auf selbstständiger Basis Kontakt zu dem Tier aufnehmen können. Überbrückende Gegenstände können hierbei beispielsweise eine Bürste, ein Zweig oder eine Leine sein. Bei einem Rollstuhlfahrer kann man auch über verlängerte Gegenstände arbeiten. Der überbrückende Gegenstand dient vor allem zur Überwindung der Distanz zwischen Mensch und Tier. (vgl.
... mehr
Otterstedt, 2007, S. 351) "Die Berührungsqualität durch den Gegenstand (Vibrationen, Drucksensibilität, Bewegungen) kann aber eine alternative Wahrnehmung erzeugen und zu emotionalen Assoziationen führen, die einen direkten taktilen Kontakt entsprechen." (Otterstedt, 2007, S. 351) Bei der Präsenz-Methode wird die Phase des Kontaktaufbaus verkürzt und die Nähe zwischen Klient und Tier wird künstlich verringert, da dem Klienten das Tier direkt präsentiert wird. So ist es mit vielen Sinnen wahrzunehmen, es kann beobachtet werden und bleibt erreichbar. Es fordert eine große Verantwortung dem Klienten und dem Tier gegenüber, da das Auslassen einer vorherigen Kontaktaufnahme zu einer Überforderung auf beiden Seiten führen kann. Es wird ein naher Kontakt zum Tier ermöglicht und wirkt sich auch förderlich auf Kommunikation zwischen Klient und Begleiter aus. (vgl. Otterstedt, 2007, S. 354) Wenn ein Tier in einem pädagogischen oder therapeutischen Setting integriert wird, handelt es sich um die Methode der Integration. Das Tier ist dann ein Teil der Interaktion und der Kommunikation zwischen Klient, Tier und Begleiter. Bei der Methode der Integration ist es wichtig auf einen vorherigen und guten Kontaktaufbau zwischen Klient und Tier zu achten, denn eine gute Beziehung zwischen Klient und Tier ist Voraussetzung, damit die Integration erfolgreich gelingen kann. (vgl. Otterstedt, 2007, S. 356) Wichtig ist es der Autorin zu erwähnen, dass nicht immer nur eine Methode Anwendung findet und auch mehrere Methoden aufeinander aufbauen oder ineinander übergehen können. So kann bei der Brückenmethode z.B. die Angst überwunden sein und der Klient kann dann bei anderen Methoden direkten Kontakt zum Tier aufnehmen. 2.3, Qualitätsstandards der tiergestützten Intervention: "Wenn wir die Tiergestützte Arbeit zunehmend professionalisieren möchten, benötigen wir sinnvolle Standards der Qualitätssicherung. Diese ermöglichen dann den professionellen Begleitern eine Richtlinie für ihre Arbeit, schützen
... weniger
Autoren-Porträt von Vanessa Lembeck
Vanessa Lembeck wurde 1993 in Papenburg geboren. Im Jahre 2014 beendete sie erfolgreich ihre Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin. Ihre Ausbildung zur Fachkraft für tiergestützte Therapie und Intervention begann die Autorin im Jahre 2019 und schließt diese im Jahre 2021 ab. Während ihrer Ausbildung machte sie zahlreiche Erfahrungen, welche positiven Wirkungen Tiere auf Menschen haben können. Im Zuge eines Praktikums auf einem Hof, der tiergestützte Interventionen anbietet, konnte sie diese positiven Wirkungen ebenfalls beobachten. Ihre langjährige Arbeit in der stationären Kinder- und Jugendhilfe und die Liebe zu Tieren motivierten sie dazu, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Vanessa Lembeck
- 2021, 56 Seiten, Maße: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Bachelor + Master Publishing
- ISBN-10: 3959931026
- ISBN-13: 9783959931021
Kommentar zu "Studienarbeit / Tiergestützte Intervention bei Kindern und Jugendlichen mit Bindungsstörungen. Der Einfluss von Hunden in der stationären Kinder- und Jugendhilfe"
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Studienarbeit / Tiergestützte Intervention bei Kindern und Jugendlichen mit Bindungsstörungen. Der Einfluss von Hunden in der stationären Kinder- und Jugendhilfe".
Kommentar verfassen