Sturm Trilogie Band 3: Kinder des Sturms
Roman
"Eigentlich kann Nora Roberts gar nicht mehr besser werden. Doch bei ihr gibt es tatsächlich immer noch Steigerungen. Fantastisch!"
PUBLISHERS WEEKLY
Darcy Gallagher führt mit ihren Brüdern im irischen Ardmore ein Pub....
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Sturm Trilogie Band 3: Kinder des Sturms “
"Eigentlich kann Nora Roberts gar nicht mehr besser werden. Doch bei ihr gibt es tatsächlich immer noch Steigerungen. Fantastisch!"
PUBLISHERS WEEKLY
Darcy Gallagher führt mit ihren Brüdern im irischen Ardmore ein Pub. Sie glaubt an die Macht des Geldes und an die Magie der Legenden. Eines Tages verschlägt es den Amerikaner Trevor in ihren Ort. Als er Darcy kennenlernt, ist er sofort von ihrem Charme, ihrer Schönheit und Klugheit fasziniert. Er vergisst alles andere um sich herum und die beiden verlieren sich in ihrer Leidenschaft. Doch als sich diese in Liebe verwandelt. passiert etwas, mit dem sie beide nicht gerechet haben.
Klappentext zu „Sturm Trilogie Band 3: Kinder des Sturms “
Im wahrsten Sinne des Wortes bezaubernd!Die selbstbewusste Darcy Gallagher glaubt fest an die Magie der Legenden - und an die Macht des Geldes. Eines Tages kommt der amerikanische Geschäftsmann Trevor Magee in den kleinen irischen Ort Ardmore, in dem Darcy mit ihren Brüdern Aidan und Shawn einen Pub führt. Er möchte dort ein Theater bauen. Auf der Stelle ist er fasziniert von der eigenwilligen Darcy, die ihn mit ihrer Schönheit und wachen Intelligenz alles andere vergessen lässt. Doch als ihre Leidenschaft in Liebe umschlägt, passiert etwas völlig Unerwartetes ...
Lese-Probe zu „Sturm Trilogie Band 3: Kinder des Sturms “
Kinder des Sturms von Nora Roberts1
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Das Dörfchen Ardmore schmiegte sich an die Südküste Irlands hoch über der irischen See. Es gab dort einen kleinen Hafen, einen goldenen Sandstrand, eine mit wildem Gras bewachsene, erhaben über das Meer ragende Klippe, und auf dieser Klippe stand ein Hotel.
Wenn man wollte, konnte man einen schönen, wenn auch anstrengenden Spaziergang auf dem schmalen Pfad um die Landspitze herum unternehmen und auf der Kuppe des ersten Hügels die Ruinen der Kapelle und den Brunnen des Heiligen Declan besichtigen.
Der Anstieg lohnte sich wegen der Aussicht auf den Himmel, das Meer und das unter einem befindliche Dorf. Die Hügelkuppe war heiliger Boden, doch obgleich mehrere Tote hier begraben waren, gab es nur noch einen Grabstein mit einer leserlichen Inschrift.
Im Dorf säumten bunt bemalte Häuser, einige traditionell mit Reet gedeckt, die aufgeräumten Straßen. Unzählige Blumen ergossen sich aus Kästen, Körben, Töpfen oder wogten leuchtend in den Gärten. Sowohl aus der Ferne als auch aus der Nähe bot sich dem Betrachter ein liebreizendes Bild, und die Dorfbewohner konnten den Besuchern voller Stolz erzählen, dass ihnen nicht zu Unrecht zweimal hintereinander der Preis für die schönste Ortschaft in der Grafschaft verliehen worden war.
Oben auf dem Tower Hill fanden sich ein schönes Beispiel eines alten Rundturms mit immer noch intakter, konisch zulaufender Spitze sowie die Ruine der im zwölften Jahrhundert zu Ehren des Heiligen Declan erbauten Kathedrale. Die Menschen der Umgebung erzählten immer wieder gerne, dass Declan bereits dreißig Jahre vor dem Heiligen Patrick in Irland Heiden bekehrt hatte. Nicht um anzugeben, sondern nur, damit man wusste, wie es um diese Dinge stand.
Diejenigen, die sich für solche Sachen interessierten, fanden in den Steinen in der Kathedrale, die kein Dach hatte, Beispiele für altirische Gravuren und einen zwar verwitterten, doch immer noch betrachtenswerten römischen Säulengang.
Anders als die alte Kirche war das Dörfchen, wie bereits beschrieben, mit seinen ein, zwei kleinen Läden und den unweit der wunderbaren Strände verstreuten, hübschen Häuschen weniger erhaben als vielmehr einfach pittoresk.
Am Eingang von Ardmore begrüßte ein Schild die Menschen mit failte, einem herzlichen gälischen Willkommen.
Es war genau diese Mischung aus alter Geschichte, Einfachheit und Gastfreundschaft, die Trevor Magee interessierte.
Seine Familie stammte aus dieser Gemeinde. Sein Großvater war hier geboren, in einem kleinen Häuschen nahe der Bucht von Ardmore, hatte während der ersten Jahre seines Lebens die feuchte Seeluft eingeatmet und vielleicht an der Hand seiner Mutter die Läden oder Strände aufgesucht.
Später hatte sein Großvater das kleine Dorf verlassen, war mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn nach Amerika gegangen und, soweit Trevor wusste, niemals weder tatsächlich noch auch nur in Gedanken je nach Ardmore zurückgekehrt. Der alte Mann hatte stets eine bittere Distanz zu der alten Heimat empfunden. Über Irland, Ardmore und die Familie, die er zurückgelassen hatte, hatte Dennis Magee kaum je ein Wort verloren.
So war Trevors Vorstellung von Ardmore gleichermaßen von Neugier und sentimentalen Empfindungen geprägt, waren die Gründe für die Auswahl gerade dieses Dörfchens rein persönlicher Natur.
Aber das konnte er sich leisten.
Er war ein Mann, der baute, und zwar ebenso wie sein Großvater und Vater clever und sehr gut.
Sein Großvater hatte als Maurer angefangen, während und nach dem Zweiten Weltkrieg mit Grundstücken spekuliert und schließlich den Kauf und Verkauf übernommen und für das Bauen andere bezahlt.
Seine Anfänge als Maurer hatte der alte Magee ebenso wenig verklärt wie seine alte Heimat. Soweit Trevor sich entsann, hatte er in keinerlei Hinsicht je irgendein Gefühl gezeigt.
Aber Trevor hatte das Herz und die Hände des Maurers ebenso wie den Geschäftssinn des alten Mannes geerbt und gelernt, beides Gewinn bringend zu nutzen.
Auch hier kämen ihm seine Fähigkeiten sicherlich zupass, wenn er sie neben einem gewissen Maß an Sentimentalität in den Bau seines Theaters investierte, eines traditionellen Gebäudes für traditionelle Musik, mit dem bereits etablierten Pub der Gallaghers als einladendem Vorbau.
Der Vertrag mit den Geschwistern war bereits unterzeichnet, der Boden für das Vorhaben bereitet, ehe er es endlich geschafft hatte, genug Zeit zu finden für einen etwas längeren Besuch. Doch endlich war er hier, und er hatte die Absicht, mehr zum Gelingen des Bauwerks beizutragen, als dass er andere bezahlte und ihnen bei der Arbeit zusah.
Er wollte selbst mit anfassen.
Auch im Mai in Irland konnte ein Mann in Schweiß geraten, wenn er den Vormittag damit verbrachte, Betonsäcke zu schleppen. Am frühen Morgen hatte Trevor, bekleidet mit einer warmen Jacke und einen Becher heißen Kaffee in den Händen, dem von ihm gemieteten Cottage den Rücken zugewandt. Jetzt, nur ein paar Stunden später, hatte er die Jacke ausgezogen, und trotzdem war sein Hemd von Schweiß durchtränkt.
Er hätte hundert Pfund gegeben für ein kühles Bier.
Bis zum Pub war es nicht weit. Er wusste von einem Besuch am Vortag, dass dort mittags recht viel los war. Aber ein Mann konnte unmöglich seinen Durst mit einem Hellen löschen, wenn er seinen Angestellten den Alkohol beim Arbeiten verbot.
Er ließ die Schultern kreisen, drehte seinen Kopf nach allen Seiten und sah sich zufrieden um. Der Betonmischer rumpelte beständig, Männer gaben einander brüllend Anweisungen oder bestätigten deren Erhalt. Arbeitsmusik, dachte Trevor. Er wurde sie anscheinend niemals leid.
Dies war ein Erbteil seines Vaters. Man musste die Dinge von der Pike auf lernen, hatte Dennis junior ihm ständig gepredigt, und genau das hatte er dann auch getan. Über zehn Jahre lang - fünfzehn, wenn er die Sommer zählte, während deren er auf Baustellen geschwitzt hatte - hatte er sämtliche Bereiche des Bauhandwerks gelernt.
Er kannte die Rückenschmerzen, die blutigen Schwielen und den Muskelkater ganz genau.
Jetzt, mit zweiunddreißig Jahren, verbrachte er mehr Zeit mit Vorstandssitzungen und Besprechungen als auf dem Gerüst, aber niemals hatte er die Freude oder die Befriedigung vergessen, die es einem verschaffte, wenn man selbst den Hammer schwang.
Und genau das würde er hier in Ardmore beim Bau seines Theaters endlich wieder einmal tun.
Er blickte auf die zierliche Frau mit der abgetragenen Kappe und den schlammbespritzten Stiefeln, die, während der nasse Beton durch die Rinne rutschte, wild gestikulierend zwischen den Arbeitern herumlief. Sie kletterte über Sand und Steine, klopfte mit ihrer Schaufel laut gegen die Rinne, damit der Fahrer des Mischers die Maschine anhielt, und watete dann zusammen mit den anderen durch den Schlamm, um den Beton an die richtigen Stellen zu verfrachten und zu glätten.
Brenna O'Toole, dachte Trevor und war froh darüber, seinem Instinkt gefolgt zu sein. Es war richtig gewesen, sie und ihren Vater zu Vorarbeitern zu ernennen. Nicht nur wegen ihres beeindruckenden handwerklichen Talents, sondern weil sie das Dorf und die Bewohner genau kannten und dafür sorgten, dass die Arbeit glatt lief und die Männer von morgens bis abends ackerten, ohne die Freude daran zu verlieren.
Werbung dieser Art war für sein Projekt ebenso wichtig wie ein gutes Fundament.
Ja, tatsächlich, sie machten ihre Sache gut. In den drei Tagen seit seiner Ankunft hatte sich die Wahl des O'Toole'schen Familienunternehmens als goldrichtig erwiesen.
Als Brenna aus dem Loch herauskam, trat Trevor einen Schritt nach vorn, reichte ihr die Hand und zog sie mühelos über den Rand.
»Danke.« Sie steckte ihre Schaufel in die Erde, stützte sich lässig darauf ab und wirkte trotz der schmutzigen Stiefel und der verblichenen Kopfbedeckung wie eine kleine Elfe. Ihre Haut war weiß wie reine irische Sahne, und unter dem Rand der Kappe sah man dichte, wilde feuerrote Locken.
»Tim Riley sagt, dass es in den nächsten ein, zwei Tagen keinen Regen geben wird, und für gewöhnlich sind seine Prognosen durchaus zutreffend. Ich denke also, das Fundament ist fertig, bevor Sie sich wegen des Wetters irgendwelche Gedanken machen müssen.«
»Sie haben bereits vor meinem Kommen Beachtliches geleistet.«
»Nachdem Sie uns die Starterlaubnis gegeben hatten, gab es keinen Grund zu warten. Sie kriegen ein gutes, solides Fundament, Mr. Magee, und zwar noch vor Ablauf der gesetzten Frist.«
»Trev.«
»In Ordnung, Trev.« Sie schob sich ihre Kappe aus der Stirn, hob ihren Kopf und sah ihm in die Augen. Trotz ihrer dicken Stiefel war sie mindestens dreißig Zentimeter kleiner als der Mann. »Die Männer, die Sie aus Amerika geschickt haben, bilden ein wirklich gutes Team.«
»Da ich sie quasi handverlesen habe, erlaube ich mir, Ihre Einschätzung zu bestätigen.«
Sie fand seine Stimme, wenn auch durchaus freundlich, so doch ein wenig arrogant. »Frauen scheinen Sie nicht unbedingt zu interessieren.«
Ein Lächeln wanderte langsam von seinen Lippen in Richtung seiner rauchig grauen Augen. »O doch, und zwar in jeder Hinsicht. Für dieses Projekt habe ich zum Beispiel eine meiner besten Schreinerinnen engangiert. Sie wird nächste Woche hier erscheinen.«
»Es ist gut, zu wissen, dass mein Vetter Brian sich in dieser Beziehung nicht geirrt hat. Er hat behauptet, Sie würden die Menschen nach ihren Fähigkeiten einstellen und nicht nach ihrem Geschlecht. Wir haben heute Morgen schon ganz schön was geschafft«, fügte sie mit einem Nicken in Richtung der Baustelle hinzu. »Auch wenn dieser ratternde Bastard von Betonmischer uns noch eine ganze Weile erhalten bleiben wird. Wenn Darcy morgen aus dem Urlaub kommt, wird Sie uns die Ohren abreißen wegen dieses Lärms.«
»Es ist ein angenehmer Lärm. Er beweist, dass etwas Neues im Entstehen ist.«
»Der Ansicht bin ich auch immer gewesen.«
Einen Augenblick lang standen sie einträchtig nebeneinander und verfolgten, wie der Mischer den letzten Beton aus seinem Riesenschlund erbrach.
»Kommen Sie, ich lade Sie zum Mittagessen ein«, schlug Trevor Brenna vor.
»Sehr gern.« Brenna pfiff durch ihre Zähne und bedeutete ihrem Vater, als er endlich den Kopf hob, durch Gesten, dass sie zum Essen gehen würde. Mick reagierte mit einem Grinsen und einem gut gelaunten Winken und stürzte sich sofort wieder in die Arbeit.
»Das hier ist für ihn das Paradies«, erklärte Brenna, als sie und Trevor begannen, ihre Stiefel abzukratzen. »Nichts macht Mick O'Toole so glücklich, wie mitten auf einer möglichst schlammigen Baustelle zu sein.«
Brenna stampfte noch ein paar Mal mit ihren Stiefeln auf den Boden und ging dann in Richtung der Küchentür des Pubs. »Ich hoffe, Sie nehmen sich auch ein wenig Zeit, um sich die Gegend anzusehen, statt immer nur zu arbeiten.«
»Ich habe durchaus die Absicht, mir möglichst vieles anzuschauen.« Natürlich hatte er sich bereits ausführlich über sämtliche Sehenswürdigkeiten, die Zustände der Straßen, die wichtigsten Verbindungswege von und zu den wichtigeren Städten informiert. Aber er hatte die Absicht, sich das alles auch persönlich anzusehen.
Es war beinahe wie ein Zwang, musste sich Trevor eingestehen. Irgendetwas hatte ihn seit über einem Jahr hierher gezogen, immer wieder hatte er von Irland und speziell von dem alten Heimatdorf des Großvaters geträumt.
»Es ist doch immer schön, zu sehen, wie ein attraktiver Bursche das tut, was er am besten kann«, erklärte Brenna beim Öffnen der Tür. »Hallo, Shawn, was hast du denn heute Leckeres gekocht?«
Vor dem riesigen, uralten Herd stand ein schlanker, hoch gewachsener Mann mit wirren schwarzen Haaren und neblig blauen Augen. »Als Tagesmenü gibt es Spinatsuppe und Beef-Sandwich. Guten Tag, Trevor. Und, arbeitet sie mal wieder schwerer, als sie sollte?«
»Sie sorgt dafür, dass die Dinge in Bewegung bleiben.«
»Es bleibt mir auch nichts anderes übrig, denn der Mann, mit dem ich mein Leben teile, ist nun mal ein bisschen lahm. Ich frage mich, ob du inzwischen vielleicht noch ein, zwei Lieder ausgesucht hast, um sie Trevor zu zeigen.«
»Ich hatte einfach zu viel damit zu tun, mich um meine frisch Angetraute zu bemühen. Sie ist ein anspruchsvolles Wesen.« Mit diesen Worten legte er eine Hand an Brennas Wange und gab ihr einen Kuss. »Und jetzt verschwindet aus der Küche. Ohne Darcy herrscht hier das vollkommene Chaos.«
»Morgen kommt sie ja zurück, und spätestens nach einer Stunde wirst du sie schon wieder ein Dutzend Mal verflucht haben.«
»Weshalb sollte ich sie wohl auch sonst derart vermissen? Sagen Sie einfach Sinead, was Sie essen möchten«, sagte er zu Trevor. »Sie ist ein liebes Mädchen, und außerdem hat Jude ihr bereits einiges gezeigt. Trotzdem braucht sie einfach noch ein bisschen Übung.«
»Sinead ist eine Freundin meiner Schwester Mary Kate«, erklärte Brenna Trevor auf dem Weg hinüber in den Gastraum. »Ein gutmütiges Mädchen, wenn auch vielleicht ein bisschen schwer von Begriff. Sie hat sich in den Kopf gesetzt, Billy O'Hara zu heiraten, und das wäre augenblicklich auch schon die Summe der Dinge, die sie anstrebt.«
»Und was sagt Billy O'Hara zu der Sache?«
»Da er etwas weniger ehrgeizig ist als Sinead, hält Billy klugerweise ganz einfach den Mund. Guten Tag, Aidan.«
»Hallo.« Der Älteste der Gallaghers stand hinter dem Tresen und hatte gerade die Hände an den Zapfhähnen. »Wollt ihr etwas essen?«
»Allerdings. Sieht aus, als hättest du gerade viel zu tun.«
»Gott senge die Touristenbusse.« Mit einem gut gelaunten Zwinkern ließ Aidan zwei gefüllte Gläser über die Theke in die wartenden Hände eines Gastes gleiten.
»Sollen wir vielleicht lieber in der Küche essen?«
»Nein, das ist nicht nötig. Es sei denn, ihr habt es eilig.« Seine dunkelblauen Augen suchten nach zwei unbesetzten Plätzen. »Der Service ist eine Spur langsamer als sonst. Aber ein, zwei Tische sind noch frei.«
»Ich überlasse die Entscheidung ganz einfach dem Boss.« Brenna wandte sich an Trevor. »Wo möchten Sie essen?«
»Nehmen wir doch einfach einen Tisch.« Von dort aus konnte er besser verfolgen, wie die Geschäfte liefen.
Er folgte ihr an eines der runden Tischchen. Gesprächslärm, Rauch und der Geruch von Alkohol und frischem Essen erfüllten den Raum.
»Möchten Sie ein Bier?«, fragte ihn Brenna.
»Erst nach der Arbeit.«
Grinsend wippte sie auf ihrem Stuhl. »Das habe ich bereits von einigen der Männer gehört. Es heißt, in dieser Hinsicht wären Sie ein ziemlicher Tyrann.«
Ein Tyrann genannt zu werden fand er durchaus passend. Schließlich bedeutete es, dass er die Kontrolle über alles hatte. »Da haben sie sicherlich nicht Unrecht.«
»Allerdings bekommen Sie vielleicht gewisse Probleme bei der Durchsetzung dieses speziellen Verbots. Ein Großteil der Männer, die hier für Sie arbeiten, wurden praktisch mit Guinness großgezogen, sodass es für sie so normal ist wie Muttermilch.«
»Ich trinke selber gerne Guinness, aber wenn ein Mann oder eine Frau von mir bezahlt wird, dann hält er oder sie sich während der Arbeitszeiten besser an die Milch.«
»Trevor Magee, da sind Sie wirklich ein bisschen zu hart.« Doch sie sagte es mit einem Lachen. »Aber jetzt sagen Sie mir, wie es Ihnen im Faerie Hill Cottage gefällt.«
»Sehr gut. Es ist gemütlich, mit allen notwendigen Dingen ausgestattet, ruhig, und man hat eine Aussicht, die einem das Herz aufgehen lässt. Es ist genau das, was ich gesucht hatte, und deshalb bin ich Ihnen wirklich dankbar, dass Sie es mir überlassen.«
»Kein Problem, gar kein Problem. Schließlich waren Sie mit dem Verlobten der ehemaligen Besitzerin verwandt. Ich glaube, Shawn vermisst die kleine Küche, denn das Haus, das wir uns gerade bauen, ist noch lange nicht perfekt. Natürlich kann man dort schon leben«, fügte sie hinzu, da dies einer ihrer momentanen wunden Punkte war, »aber ich denke, ich sollte mich an meinen freien Tagen vor allem um die Küche kümmern, damit er endlich wieder glücklich ist.«
»Ich würde es mir gern mal ansehen.«
»Tatsächlich?« Sie bedachte ihn mit einem überraschten Blick. »Tja, Sie sind jederzeit herzlich willkommen. Ich werde Ihnen beschreiben, wie Sie hinkommen. Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, wenn ich sage, dass ich Sie mir nicht derart freundlich vorgestellt habe.«
»Was haben Sie denn von mir erwartet?«
»Ich dachte, Sie wären eher so etwas wie ein Hai, und hoffe, Sie sind deswegen nicht gekränkt.«
»Nein. Denn tatsächlich kommt es immer auf das Gewässer an, in dem ich gerade schwimme.« Er hob den Kopf, und sein Blick wurde, als er Aidans Frau erblickte, überraschend warm. Als er sich jedoch erheben wollte, um ihr seinen Platz zu überlassen, winkte sie eilig ab.
»Nein, ich kann mich leider nicht dazusetzen, aber trotzdem vielen Dank.« Sie legte eine Hand auf ihren runden Leib. »Hallo, mein Name ist Jude Frances, und ich bin heute Ihre Kellnerin.«
»Sie sollten nicht mit schweren Tabletts herumlaufen.«
Seufzend zog Jude einen Block aus ihrer Schürze. »Er klingt genau wie Aidan. Ich ruhe mich schon aus, wenn ich denke, dass es sein muss, und außerdem trage ich nur die leichten Dinge. Aber Sinead kommt allein einfach nicht zurecht.«
»Machen Sie sich keine Sorgen, Trevor. Meine eigene Mutter hat an dem Tag, an dem ich auf die Welt kam, noch Kartoffeln ausgebuddelt und diese, als die Geburt vorbei war, sogar noch gebraten.« Als Trevor skeptisch die Augen zusammenkniff, lachte Brenna fröhlich auf. »Tja, vielleicht nicht ganz, aber ich wette, sie hätte es gekonnt. Ich nehme die Tagessuppe, wenn es recht ist, und dazu ein Glas Milch.« Bei diesen Worten bedachte sie Trevor mit einem bösartigen Grinsen.
»Ich nehme das Gleiche«, sagte Trevor. »Und dazu noch ein Sandwich.«
»Da haben Sie wirklich gut gewählt. Ich bin sofort wieder da.«
»Sie ist stärker, als sie aussieht«, erklärte Brenna Trevor, als Jude sich anderen Gästen zuwandte. »Und sturer als ein Maulesel. Nun, da ihr Leben in der für sie richtigen Richtung läuft, arbeitet sie noch härter als vorher daran, zu beweisen, dass sie tun kann, wovon andere ihr abraten. Aber ich verspreche Ihnen, Aidan wird nicht zulassen, dass sie sich übernimmt. Der Mann betet sie an.«
»Ja, das habe ich bereits bemerkt. Scheint, als wären die Gallagher'schen Männer ihren Frauen wirklich treu ergeben.«
»Das will ich für sie hoffen. Andernfalls würden nämlich genau diese Frauen ihnen das Leben schwer machen.« Sie wippte entspannt auf ihrem Stuhl und zog sich die Kappe von den leuchtend roten Haaren, woraufhin diese wie eine feurige Kaskade um ihre Schultern flossen. »Dann ist es Ihnen, verglichen mit Ihrem Leben in New York, hier draußen auf dem Land also nicht zu rustikal?«
Er dachte an die Baustellen, mit denen er es für gewöhnlich zu tun hatte: Schlammlawinen, Überschwemmungen, glühende Hitze, Vandalismus und Sabotage gehörten dort zum täglichen Programm. »Ganz und gar nicht. Das Dorf entspricht genau dem, was ich nach Finkles Berichten erwartet hatte.«
»Ah ja, Finkle.« Sie erinnerte sich noch genau an Trevors Spion. »Ich glaube, ihm haben bei uns die Annehmlichkeiten des Stadtlebens gefehlt. Aber Sie scheinen weniger ... anspruchsvoll zu sein.«
»Ich bin sogar äußerst anspruchsvoll. Das war ja auch der Grund, weshalb ich Ihre Pläne für das Theater ohne nennenswerte Änderungen sofort übernommen habe.«
»Das war ein nettes und zugleich durchtriebenes Kompliment.« Nichts anderes hätte sie derart erfreut. »Aber ich hatte es etwas persönlicher gemeint. Ich habe eine ganz besondere Beziehung zu dem Cottage auf dem Feenhügel, und ich war mir einfach nicht sicher, ob es Ihnen dort gefallen würde. Ich schätze, ich dachte, ein Mann mit Ihrem Hintergrund und Ihren finanziellen Mitteln wäre vielleicht lieber im Cliff Hotel, wo es Zimmerservice, ein Restaurant und andere Annehmlichkeiten gibt.«
»Hotelzimmer haben immer etwas Beengendes. Und ich finde es interessant, in dem Haus zu leben, in dem die Frau, die mit einem meiner Vorfahren verlobt war, geboren wurde, gelebt hat und gestorben ist.«
»Die alte Maude war wirklich eine feine Frau. Und obendrein sehr weise.« Brenna blickte Trevor beim Sprechen in die Augen. »Sie ist in der Nähe des Brunnens des Heiligen Declan begraben, und dort ist die Stelle, an der man sie spürt. Sie ist nicht die Frau im Cottage.«
»Wer denn dann?«
Brenna zog ihre Brauen in die Höhe. »Haben Sie die Legende wirklich noch nie gehört? Ihr Großvater ist hier geboren, genau wie Ihr Vater, auch wenn der, als sie nach Amerika gingen, beinahe noch ein Baby war. Trotzdem kam er vor Jahren noch einmal hierher zurück. Und weder Ihre Großeltern noch Ihr Vater haben Ihnen je die Geschichte von Prinz Carrick und der armen Lady Gwen erzählt?«
»Nein. Dann ist also Lady Gwen diejenige, die in dem Cottage spukt?«
»Haben Sie sie etwa schon gesehen?«
»Nein.« Trevor war nicht mit Legenden und Mythen aufgewachsen, aber es floss genug irisches Blut in seinen Adern, um sie nicht einfach als blanken Unfug abzutun. »Aber das Cottage hat einen femininen Touch, es ist beinahe so, als verströme es einen weiblichen Geruch. Also gehe ich davon aus, dass die Lady diejenige ist, die dort residiert.«
»Da haben Sie tatsächlich Recht.«
»Wer war sie? Ich denke, wenn ich schon unter einem Dach lebe mit ihr, sollte ich zumindest etwas von ihr wissen.«
Weder tat er das Thema einfach ab, noch zeigte er sich angesichts der irischen Schwäche für Legenden nachsichtig amüsiert. Offenbar hegte er tatsächlich ein beinahe nüchternes Interesse an dem unter seinem Dach lebenden Geist. »Sie überraschen mich schon wieder. Warten Sie einen Moment. Ich bin sofort wieder da.«
Faszinierend, dachte Trevor. Er hatte tatsächlich einen Geist in seinem Haus.
Er hatte schon vorher hin und wieder die Nähe anderer Wesen wahrgenommen. In alten Gebäuden, auf verlassenen Grundstücken oder leeren Feldern. Es war nichts, worüber man sich für gewöhnlich auf Vorstandssitzungen oder nach der schweißtreibenden Arbeit eines Tages beim Bier mit den Maurern unterhielt. Normalerweise nicht. Doch dies hier war ein anderer Ort, hier herrschte ein völlig anderer Ton. Und er wollte tatsächlich möglichst alles wissen.
Alles, was mit Ardmore und der Umgebung zu tun hatte. Eine gute Gespenstergeschichte zog die Menschen an, ebenso wie ein gut geführter Pub. Es trug alles zur Atmosphäre eines Ortes bei.
Im Gallagher's herrschte genau die Atmosphäre, die er sich für sein Theater wünschte. Das alte, von der Zeit, dem Rauch und Bratfett heimelig geschwärzte Holz passte hervorragend zu den cremefarbenen Wänden, dem steinernen Kamin, den kleinen Tischen und niedrigen Stühlen.
Die Theke selbst war eine wahre Schönheit, aus uralter, von den Gallaghers auf Hochglanz polierter Kastanie. Als Gäste wurden bereits Babys auf den Armen der Mütter durch die Tür getragen, und auf einem Hocker am hinteren Ende des Tresens balancierte der wahrscheinlich älteste Mann, den Trevor je gesehen hatte.
...
Übersetzung: Uta Hege
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2002 by
Verlagsgruppe Random House GmbH, München
Das Dörfchen Ardmore schmiegte sich an die Südküste Irlands hoch über der irischen See. Es gab dort einen kleinen Hafen, einen goldenen Sandstrand, eine mit wildem Gras bewachsene, erhaben über das Meer ragende Klippe, und auf dieser Klippe stand ein Hotel.
Wenn man wollte, konnte man einen schönen, wenn auch anstrengenden Spaziergang auf dem schmalen Pfad um die Landspitze herum unternehmen und auf der Kuppe des ersten Hügels die Ruinen der Kapelle und den Brunnen des Heiligen Declan besichtigen.
Der Anstieg lohnte sich wegen der Aussicht auf den Himmel, das Meer und das unter einem befindliche Dorf. Die Hügelkuppe war heiliger Boden, doch obgleich mehrere Tote hier begraben waren, gab es nur noch einen Grabstein mit einer leserlichen Inschrift.
Im Dorf säumten bunt bemalte Häuser, einige traditionell mit Reet gedeckt, die aufgeräumten Straßen. Unzählige Blumen ergossen sich aus Kästen, Körben, Töpfen oder wogten leuchtend in den Gärten. Sowohl aus der Ferne als auch aus der Nähe bot sich dem Betrachter ein liebreizendes Bild, und die Dorfbewohner konnten den Besuchern voller Stolz erzählen, dass ihnen nicht zu Unrecht zweimal hintereinander der Preis für die schönste Ortschaft in der Grafschaft verliehen worden war.
Oben auf dem Tower Hill fanden sich ein schönes Beispiel eines alten Rundturms mit immer noch intakter, konisch zulaufender Spitze sowie die Ruine der im zwölften Jahrhundert zu Ehren des Heiligen Declan erbauten Kathedrale. Die Menschen der Umgebung erzählten immer wieder gerne, dass Declan bereits dreißig Jahre vor dem Heiligen Patrick in Irland Heiden bekehrt hatte. Nicht um anzugeben, sondern nur, damit man wusste, wie es um diese Dinge stand.
Diejenigen, die sich für solche Sachen interessierten, fanden in den Steinen in der Kathedrale, die kein Dach hatte, Beispiele für altirische Gravuren und einen zwar verwitterten, doch immer noch betrachtenswerten römischen Säulengang.
Anders als die alte Kirche war das Dörfchen, wie bereits beschrieben, mit seinen ein, zwei kleinen Läden und den unweit der wunderbaren Strände verstreuten, hübschen Häuschen weniger erhaben als vielmehr einfach pittoresk.
Am Eingang von Ardmore begrüßte ein Schild die Menschen mit failte, einem herzlichen gälischen Willkommen.
Es war genau diese Mischung aus alter Geschichte, Einfachheit und Gastfreundschaft, die Trevor Magee interessierte.
Seine Familie stammte aus dieser Gemeinde. Sein Großvater war hier geboren, in einem kleinen Häuschen nahe der Bucht von Ardmore, hatte während der ersten Jahre seines Lebens die feuchte Seeluft eingeatmet und vielleicht an der Hand seiner Mutter die Läden oder Strände aufgesucht.
Später hatte sein Großvater das kleine Dorf verlassen, war mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn nach Amerika gegangen und, soweit Trevor wusste, niemals weder tatsächlich noch auch nur in Gedanken je nach Ardmore zurückgekehrt. Der alte Mann hatte stets eine bittere Distanz zu der alten Heimat empfunden. Über Irland, Ardmore und die Familie, die er zurückgelassen hatte, hatte Dennis Magee kaum je ein Wort verloren.
So war Trevors Vorstellung von Ardmore gleichermaßen von Neugier und sentimentalen Empfindungen geprägt, waren die Gründe für die Auswahl gerade dieses Dörfchens rein persönlicher Natur.
Aber das konnte er sich leisten.
Er war ein Mann, der baute, und zwar ebenso wie sein Großvater und Vater clever und sehr gut.
Sein Großvater hatte als Maurer angefangen, während und nach dem Zweiten Weltkrieg mit Grundstücken spekuliert und schließlich den Kauf und Verkauf übernommen und für das Bauen andere bezahlt.
Seine Anfänge als Maurer hatte der alte Magee ebenso wenig verklärt wie seine alte Heimat. Soweit Trevor sich entsann, hatte er in keinerlei Hinsicht je irgendein Gefühl gezeigt.
Aber Trevor hatte das Herz und die Hände des Maurers ebenso wie den Geschäftssinn des alten Mannes geerbt und gelernt, beides Gewinn bringend zu nutzen.
Auch hier kämen ihm seine Fähigkeiten sicherlich zupass, wenn er sie neben einem gewissen Maß an Sentimentalität in den Bau seines Theaters investierte, eines traditionellen Gebäudes für traditionelle Musik, mit dem bereits etablierten Pub der Gallaghers als einladendem Vorbau.
Der Vertrag mit den Geschwistern war bereits unterzeichnet, der Boden für das Vorhaben bereitet, ehe er es endlich geschafft hatte, genug Zeit zu finden für einen etwas längeren Besuch. Doch endlich war er hier, und er hatte die Absicht, mehr zum Gelingen des Bauwerks beizutragen, als dass er andere bezahlte und ihnen bei der Arbeit zusah.
Er wollte selbst mit anfassen.
Auch im Mai in Irland konnte ein Mann in Schweiß geraten, wenn er den Vormittag damit verbrachte, Betonsäcke zu schleppen. Am frühen Morgen hatte Trevor, bekleidet mit einer warmen Jacke und einen Becher heißen Kaffee in den Händen, dem von ihm gemieteten Cottage den Rücken zugewandt. Jetzt, nur ein paar Stunden später, hatte er die Jacke ausgezogen, und trotzdem war sein Hemd von Schweiß durchtränkt.
Er hätte hundert Pfund gegeben für ein kühles Bier.
Bis zum Pub war es nicht weit. Er wusste von einem Besuch am Vortag, dass dort mittags recht viel los war. Aber ein Mann konnte unmöglich seinen Durst mit einem Hellen löschen, wenn er seinen Angestellten den Alkohol beim Arbeiten verbot.
Er ließ die Schultern kreisen, drehte seinen Kopf nach allen Seiten und sah sich zufrieden um. Der Betonmischer rumpelte beständig, Männer gaben einander brüllend Anweisungen oder bestätigten deren Erhalt. Arbeitsmusik, dachte Trevor. Er wurde sie anscheinend niemals leid.
Dies war ein Erbteil seines Vaters. Man musste die Dinge von der Pike auf lernen, hatte Dennis junior ihm ständig gepredigt, und genau das hatte er dann auch getan. Über zehn Jahre lang - fünfzehn, wenn er die Sommer zählte, während deren er auf Baustellen geschwitzt hatte - hatte er sämtliche Bereiche des Bauhandwerks gelernt.
Er kannte die Rückenschmerzen, die blutigen Schwielen und den Muskelkater ganz genau.
Jetzt, mit zweiunddreißig Jahren, verbrachte er mehr Zeit mit Vorstandssitzungen und Besprechungen als auf dem Gerüst, aber niemals hatte er die Freude oder die Befriedigung vergessen, die es einem verschaffte, wenn man selbst den Hammer schwang.
Und genau das würde er hier in Ardmore beim Bau seines Theaters endlich wieder einmal tun.
Er blickte auf die zierliche Frau mit der abgetragenen Kappe und den schlammbespritzten Stiefeln, die, während der nasse Beton durch die Rinne rutschte, wild gestikulierend zwischen den Arbeitern herumlief. Sie kletterte über Sand und Steine, klopfte mit ihrer Schaufel laut gegen die Rinne, damit der Fahrer des Mischers die Maschine anhielt, und watete dann zusammen mit den anderen durch den Schlamm, um den Beton an die richtigen Stellen zu verfrachten und zu glätten.
Brenna O'Toole, dachte Trevor und war froh darüber, seinem Instinkt gefolgt zu sein. Es war richtig gewesen, sie und ihren Vater zu Vorarbeitern zu ernennen. Nicht nur wegen ihres beeindruckenden handwerklichen Talents, sondern weil sie das Dorf und die Bewohner genau kannten und dafür sorgten, dass die Arbeit glatt lief und die Männer von morgens bis abends ackerten, ohne die Freude daran zu verlieren.
Werbung dieser Art war für sein Projekt ebenso wichtig wie ein gutes Fundament.
Ja, tatsächlich, sie machten ihre Sache gut. In den drei Tagen seit seiner Ankunft hatte sich die Wahl des O'Toole'schen Familienunternehmens als goldrichtig erwiesen.
Als Brenna aus dem Loch herauskam, trat Trevor einen Schritt nach vorn, reichte ihr die Hand und zog sie mühelos über den Rand.
»Danke.« Sie steckte ihre Schaufel in die Erde, stützte sich lässig darauf ab und wirkte trotz der schmutzigen Stiefel und der verblichenen Kopfbedeckung wie eine kleine Elfe. Ihre Haut war weiß wie reine irische Sahne, und unter dem Rand der Kappe sah man dichte, wilde feuerrote Locken.
»Tim Riley sagt, dass es in den nächsten ein, zwei Tagen keinen Regen geben wird, und für gewöhnlich sind seine Prognosen durchaus zutreffend. Ich denke also, das Fundament ist fertig, bevor Sie sich wegen des Wetters irgendwelche Gedanken machen müssen.«
»Sie haben bereits vor meinem Kommen Beachtliches geleistet.«
»Nachdem Sie uns die Starterlaubnis gegeben hatten, gab es keinen Grund zu warten. Sie kriegen ein gutes, solides Fundament, Mr. Magee, und zwar noch vor Ablauf der gesetzten Frist.«
»Trev.«
»In Ordnung, Trev.« Sie schob sich ihre Kappe aus der Stirn, hob ihren Kopf und sah ihm in die Augen. Trotz ihrer dicken Stiefel war sie mindestens dreißig Zentimeter kleiner als der Mann. »Die Männer, die Sie aus Amerika geschickt haben, bilden ein wirklich gutes Team.«
»Da ich sie quasi handverlesen habe, erlaube ich mir, Ihre Einschätzung zu bestätigen.«
Sie fand seine Stimme, wenn auch durchaus freundlich, so doch ein wenig arrogant. »Frauen scheinen Sie nicht unbedingt zu interessieren.«
Ein Lächeln wanderte langsam von seinen Lippen in Richtung seiner rauchig grauen Augen. »O doch, und zwar in jeder Hinsicht. Für dieses Projekt habe ich zum Beispiel eine meiner besten Schreinerinnen engangiert. Sie wird nächste Woche hier erscheinen.«
»Es ist gut, zu wissen, dass mein Vetter Brian sich in dieser Beziehung nicht geirrt hat. Er hat behauptet, Sie würden die Menschen nach ihren Fähigkeiten einstellen und nicht nach ihrem Geschlecht. Wir haben heute Morgen schon ganz schön was geschafft«, fügte sie mit einem Nicken in Richtung der Baustelle hinzu. »Auch wenn dieser ratternde Bastard von Betonmischer uns noch eine ganze Weile erhalten bleiben wird. Wenn Darcy morgen aus dem Urlaub kommt, wird Sie uns die Ohren abreißen wegen dieses Lärms.«
»Es ist ein angenehmer Lärm. Er beweist, dass etwas Neues im Entstehen ist.«
»Der Ansicht bin ich auch immer gewesen.«
Einen Augenblick lang standen sie einträchtig nebeneinander und verfolgten, wie der Mischer den letzten Beton aus seinem Riesenschlund erbrach.
»Kommen Sie, ich lade Sie zum Mittagessen ein«, schlug Trevor Brenna vor.
»Sehr gern.« Brenna pfiff durch ihre Zähne und bedeutete ihrem Vater, als er endlich den Kopf hob, durch Gesten, dass sie zum Essen gehen würde. Mick reagierte mit einem Grinsen und einem gut gelaunten Winken und stürzte sich sofort wieder in die Arbeit.
»Das hier ist für ihn das Paradies«, erklärte Brenna, als sie und Trevor begannen, ihre Stiefel abzukratzen. »Nichts macht Mick O'Toole so glücklich, wie mitten auf einer möglichst schlammigen Baustelle zu sein.«
Brenna stampfte noch ein paar Mal mit ihren Stiefeln auf den Boden und ging dann in Richtung der Küchentür des Pubs. »Ich hoffe, Sie nehmen sich auch ein wenig Zeit, um sich die Gegend anzusehen, statt immer nur zu arbeiten.«
»Ich habe durchaus die Absicht, mir möglichst vieles anzuschauen.« Natürlich hatte er sich bereits ausführlich über sämtliche Sehenswürdigkeiten, die Zustände der Straßen, die wichtigsten Verbindungswege von und zu den wichtigeren Städten informiert. Aber er hatte die Absicht, sich das alles auch persönlich anzusehen.
Es war beinahe wie ein Zwang, musste sich Trevor eingestehen. Irgendetwas hatte ihn seit über einem Jahr hierher gezogen, immer wieder hatte er von Irland und speziell von dem alten Heimatdorf des Großvaters geträumt.
»Es ist doch immer schön, zu sehen, wie ein attraktiver Bursche das tut, was er am besten kann«, erklärte Brenna beim Öffnen der Tür. »Hallo, Shawn, was hast du denn heute Leckeres gekocht?«
Vor dem riesigen, uralten Herd stand ein schlanker, hoch gewachsener Mann mit wirren schwarzen Haaren und neblig blauen Augen. »Als Tagesmenü gibt es Spinatsuppe und Beef-Sandwich. Guten Tag, Trevor. Und, arbeitet sie mal wieder schwerer, als sie sollte?«
»Sie sorgt dafür, dass die Dinge in Bewegung bleiben.«
»Es bleibt mir auch nichts anderes übrig, denn der Mann, mit dem ich mein Leben teile, ist nun mal ein bisschen lahm. Ich frage mich, ob du inzwischen vielleicht noch ein, zwei Lieder ausgesucht hast, um sie Trevor zu zeigen.«
»Ich hatte einfach zu viel damit zu tun, mich um meine frisch Angetraute zu bemühen. Sie ist ein anspruchsvolles Wesen.« Mit diesen Worten legte er eine Hand an Brennas Wange und gab ihr einen Kuss. »Und jetzt verschwindet aus der Küche. Ohne Darcy herrscht hier das vollkommene Chaos.«
»Morgen kommt sie ja zurück, und spätestens nach einer Stunde wirst du sie schon wieder ein Dutzend Mal verflucht haben.«
»Weshalb sollte ich sie wohl auch sonst derart vermissen? Sagen Sie einfach Sinead, was Sie essen möchten«, sagte er zu Trevor. »Sie ist ein liebes Mädchen, und außerdem hat Jude ihr bereits einiges gezeigt. Trotzdem braucht sie einfach noch ein bisschen Übung.«
»Sinead ist eine Freundin meiner Schwester Mary Kate«, erklärte Brenna Trevor auf dem Weg hinüber in den Gastraum. »Ein gutmütiges Mädchen, wenn auch vielleicht ein bisschen schwer von Begriff. Sie hat sich in den Kopf gesetzt, Billy O'Hara zu heiraten, und das wäre augenblicklich auch schon die Summe der Dinge, die sie anstrebt.«
»Und was sagt Billy O'Hara zu der Sache?«
»Da er etwas weniger ehrgeizig ist als Sinead, hält Billy klugerweise ganz einfach den Mund. Guten Tag, Aidan.«
»Hallo.« Der Älteste der Gallaghers stand hinter dem Tresen und hatte gerade die Hände an den Zapfhähnen. »Wollt ihr etwas essen?«
»Allerdings. Sieht aus, als hättest du gerade viel zu tun.«
»Gott senge die Touristenbusse.« Mit einem gut gelaunten Zwinkern ließ Aidan zwei gefüllte Gläser über die Theke in die wartenden Hände eines Gastes gleiten.
»Sollen wir vielleicht lieber in der Küche essen?«
»Nein, das ist nicht nötig. Es sei denn, ihr habt es eilig.« Seine dunkelblauen Augen suchten nach zwei unbesetzten Plätzen. »Der Service ist eine Spur langsamer als sonst. Aber ein, zwei Tische sind noch frei.«
»Ich überlasse die Entscheidung ganz einfach dem Boss.« Brenna wandte sich an Trevor. »Wo möchten Sie essen?«
»Nehmen wir doch einfach einen Tisch.« Von dort aus konnte er besser verfolgen, wie die Geschäfte liefen.
Er folgte ihr an eines der runden Tischchen. Gesprächslärm, Rauch und der Geruch von Alkohol und frischem Essen erfüllten den Raum.
»Möchten Sie ein Bier?«, fragte ihn Brenna.
»Erst nach der Arbeit.«
Grinsend wippte sie auf ihrem Stuhl. »Das habe ich bereits von einigen der Männer gehört. Es heißt, in dieser Hinsicht wären Sie ein ziemlicher Tyrann.«
Ein Tyrann genannt zu werden fand er durchaus passend. Schließlich bedeutete es, dass er die Kontrolle über alles hatte. »Da haben sie sicherlich nicht Unrecht.«
»Allerdings bekommen Sie vielleicht gewisse Probleme bei der Durchsetzung dieses speziellen Verbots. Ein Großteil der Männer, die hier für Sie arbeiten, wurden praktisch mit Guinness großgezogen, sodass es für sie so normal ist wie Muttermilch.«
»Ich trinke selber gerne Guinness, aber wenn ein Mann oder eine Frau von mir bezahlt wird, dann hält er oder sie sich während der Arbeitszeiten besser an die Milch.«
»Trevor Magee, da sind Sie wirklich ein bisschen zu hart.« Doch sie sagte es mit einem Lachen. »Aber jetzt sagen Sie mir, wie es Ihnen im Faerie Hill Cottage gefällt.«
»Sehr gut. Es ist gemütlich, mit allen notwendigen Dingen ausgestattet, ruhig, und man hat eine Aussicht, die einem das Herz aufgehen lässt. Es ist genau das, was ich gesucht hatte, und deshalb bin ich Ihnen wirklich dankbar, dass Sie es mir überlassen.«
»Kein Problem, gar kein Problem. Schließlich waren Sie mit dem Verlobten der ehemaligen Besitzerin verwandt. Ich glaube, Shawn vermisst die kleine Küche, denn das Haus, das wir uns gerade bauen, ist noch lange nicht perfekt. Natürlich kann man dort schon leben«, fügte sie hinzu, da dies einer ihrer momentanen wunden Punkte war, »aber ich denke, ich sollte mich an meinen freien Tagen vor allem um die Küche kümmern, damit er endlich wieder glücklich ist.«
»Ich würde es mir gern mal ansehen.«
»Tatsächlich?« Sie bedachte ihn mit einem überraschten Blick. »Tja, Sie sind jederzeit herzlich willkommen. Ich werde Ihnen beschreiben, wie Sie hinkommen. Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, wenn ich sage, dass ich Sie mir nicht derart freundlich vorgestellt habe.«
»Was haben Sie denn von mir erwartet?«
»Ich dachte, Sie wären eher so etwas wie ein Hai, und hoffe, Sie sind deswegen nicht gekränkt.«
»Nein. Denn tatsächlich kommt es immer auf das Gewässer an, in dem ich gerade schwimme.« Er hob den Kopf, und sein Blick wurde, als er Aidans Frau erblickte, überraschend warm. Als er sich jedoch erheben wollte, um ihr seinen Platz zu überlassen, winkte sie eilig ab.
»Nein, ich kann mich leider nicht dazusetzen, aber trotzdem vielen Dank.« Sie legte eine Hand auf ihren runden Leib. »Hallo, mein Name ist Jude Frances, und ich bin heute Ihre Kellnerin.«
»Sie sollten nicht mit schweren Tabletts herumlaufen.«
Seufzend zog Jude einen Block aus ihrer Schürze. »Er klingt genau wie Aidan. Ich ruhe mich schon aus, wenn ich denke, dass es sein muss, und außerdem trage ich nur die leichten Dinge. Aber Sinead kommt allein einfach nicht zurecht.«
»Machen Sie sich keine Sorgen, Trevor. Meine eigene Mutter hat an dem Tag, an dem ich auf die Welt kam, noch Kartoffeln ausgebuddelt und diese, als die Geburt vorbei war, sogar noch gebraten.« Als Trevor skeptisch die Augen zusammenkniff, lachte Brenna fröhlich auf. »Tja, vielleicht nicht ganz, aber ich wette, sie hätte es gekonnt. Ich nehme die Tagessuppe, wenn es recht ist, und dazu ein Glas Milch.« Bei diesen Worten bedachte sie Trevor mit einem bösartigen Grinsen.
»Ich nehme das Gleiche«, sagte Trevor. »Und dazu noch ein Sandwich.«
»Da haben Sie wirklich gut gewählt. Ich bin sofort wieder da.«
»Sie ist stärker, als sie aussieht«, erklärte Brenna Trevor, als Jude sich anderen Gästen zuwandte. »Und sturer als ein Maulesel. Nun, da ihr Leben in der für sie richtigen Richtung läuft, arbeitet sie noch härter als vorher daran, zu beweisen, dass sie tun kann, wovon andere ihr abraten. Aber ich verspreche Ihnen, Aidan wird nicht zulassen, dass sie sich übernimmt. Der Mann betet sie an.«
»Ja, das habe ich bereits bemerkt. Scheint, als wären die Gallagher'schen Männer ihren Frauen wirklich treu ergeben.«
»Das will ich für sie hoffen. Andernfalls würden nämlich genau diese Frauen ihnen das Leben schwer machen.« Sie wippte entspannt auf ihrem Stuhl und zog sich die Kappe von den leuchtend roten Haaren, woraufhin diese wie eine feurige Kaskade um ihre Schultern flossen. »Dann ist es Ihnen, verglichen mit Ihrem Leben in New York, hier draußen auf dem Land also nicht zu rustikal?«
Er dachte an die Baustellen, mit denen er es für gewöhnlich zu tun hatte: Schlammlawinen, Überschwemmungen, glühende Hitze, Vandalismus und Sabotage gehörten dort zum täglichen Programm. »Ganz und gar nicht. Das Dorf entspricht genau dem, was ich nach Finkles Berichten erwartet hatte.«
»Ah ja, Finkle.« Sie erinnerte sich noch genau an Trevors Spion. »Ich glaube, ihm haben bei uns die Annehmlichkeiten des Stadtlebens gefehlt. Aber Sie scheinen weniger ... anspruchsvoll zu sein.«
»Ich bin sogar äußerst anspruchsvoll. Das war ja auch der Grund, weshalb ich Ihre Pläne für das Theater ohne nennenswerte Änderungen sofort übernommen habe.«
»Das war ein nettes und zugleich durchtriebenes Kompliment.« Nichts anderes hätte sie derart erfreut. »Aber ich hatte es etwas persönlicher gemeint. Ich habe eine ganz besondere Beziehung zu dem Cottage auf dem Feenhügel, und ich war mir einfach nicht sicher, ob es Ihnen dort gefallen würde. Ich schätze, ich dachte, ein Mann mit Ihrem Hintergrund und Ihren finanziellen Mitteln wäre vielleicht lieber im Cliff Hotel, wo es Zimmerservice, ein Restaurant und andere Annehmlichkeiten gibt.«
»Hotelzimmer haben immer etwas Beengendes. Und ich finde es interessant, in dem Haus zu leben, in dem die Frau, die mit einem meiner Vorfahren verlobt war, geboren wurde, gelebt hat und gestorben ist.«
»Die alte Maude war wirklich eine feine Frau. Und obendrein sehr weise.« Brenna blickte Trevor beim Sprechen in die Augen. »Sie ist in der Nähe des Brunnens des Heiligen Declan begraben, und dort ist die Stelle, an der man sie spürt. Sie ist nicht die Frau im Cottage.«
»Wer denn dann?«
Brenna zog ihre Brauen in die Höhe. »Haben Sie die Legende wirklich noch nie gehört? Ihr Großvater ist hier geboren, genau wie Ihr Vater, auch wenn der, als sie nach Amerika gingen, beinahe noch ein Baby war. Trotzdem kam er vor Jahren noch einmal hierher zurück. Und weder Ihre Großeltern noch Ihr Vater haben Ihnen je die Geschichte von Prinz Carrick und der armen Lady Gwen erzählt?«
»Nein. Dann ist also Lady Gwen diejenige, die in dem Cottage spukt?«
»Haben Sie sie etwa schon gesehen?«
»Nein.« Trevor war nicht mit Legenden und Mythen aufgewachsen, aber es floss genug irisches Blut in seinen Adern, um sie nicht einfach als blanken Unfug abzutun. »Aber das Cottage hat einen femininen Touch, es ist beinahe so, als verströme es einen weiblichen Geruch. Also gehe ich davon aus, dass die Lady diejenige ist, die dort residiert.«
»Da haben Sie tatsächlich Recht.«
»Wer war sie? Ich denke, wenn ich schon unter einem Dach lebe mit ihr, sollte ich zumindest etwas von ihr wissen.«
Weder tat er das Thema einfach ab, noch zeigte er sich angesichts der irischen Schwäche für Legenden nachsichtig amüsiert. Offenbar hegte er tatsächlich ein beinahe nüchternes Interesse an dem unter seinem Dach lebenden Geist. »Sie überraschen mich schon wieder. Warten Sie einen Moment. Ich bin sofort wieder da.«
Faszinierend, dachte Trevor. Er hatte tatsächlich einen Geist in seinem Haus.
Er hatte schon vorher hin und wieder die Nähe anderer Wesen wahrgenommen. In alten Gebäuden, auf verlassenen Grundstücken oder leeren Feldern. Es war nichts, worüber man sich für gewöhnlich auf Vorstandssitzungen oder nach der schweißtreibenden Arbeit eines Tages beim Bier mit den Maurern unterhielt. Normalerweise nicht. Doch dies hier war ein anderer Ort, hier herrschte ein völlig anderer Ton. Und er wollte tatsächlich möglichst alles wissen.
Alles, was mit Ardmore und der Umgebung zu tun hatte. Eine gute Gespenstergeschichte zog die Menschen an, ebenso wie ein gut geführter Pub. Es trug alles zur Atmosphäre eines Ortes bei.
Im Gallagher's herrschte genau die Atmosphäre, die er sich für sein Theater wünschte. Das alte, von der Zeit, dem Rauch und Bratfett heimelig geschwärzte Holz passte hervorragend zu den cremefarbenen Wänden, dem steinernen Kamin, den kleinen Tischen und niedrigen Stühlen.
Die Theke selbst war eine wahre Schönheit, aus uralter, von den Gallaghers auf Hochglanz polierter Kastanie. Als Gäste wurden bereits Babys auf den Armen der Mütter durch die Tür getragen, und auf einem Hocker am hinteren Ende des Tresens balancierte der wahrscheinlich älteste Mann, den Trevor je gesehen hatte.
...
Übersetzung: Uta Hege
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2002 by
Verlagsgruppe Random House GmbH, München
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Autoren-Porträt von Nora Roberts
Roberts, NoraNora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie 1981. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von über 500 Millionen Exemplaren. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.Unter dem Namen J. D. Robb veröffentlicht Nora Roberts seit Jahren ebenso erfolgreich Kriminalromane.
Bibliographische Angaben
- Autor: Nora Roberts
- 2012, 416 Seiten, Maße: 11,8 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung:Hege, Uta
- Übersetzer: Uta Hege
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442378419
- ISBN-13: 9783442378418
- Erscheinungsdatum: 20.02.2012
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