Technik- und Wissenschaftsethik
Ein Leitfaden
In diesem Buch werden die Grundsätze einer Technik- und Wissenschaftsethik diskutiert, Probleme der praktischen Umsetzung behandelt. Die individuelle Verantwortung des Technikers und Wissenschaftlers und die Bewertungsmaßstäbe für die notwendigen...
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Produktinformationen zu „Technik- und Wissenschaftsethik “
Klappentext zu „Technik- und Wissenschaftsethik “
In diesem Buch werden die Grundsätze einer Technik- und Wissenschaftsethik diskutiert, Probleme der praktischen Umsetzung behandelt. Die individuelle Verantwortung des Technikers und Wissenschaftlers und die Bewertungsmaßstäbe für die notwendigen Handlungsweisen erfordern auch institutionelle Voraussetzungen für die Übernahme der Verantwortung. Der Autor macht deutlich, daß eine naive Verantwortungszuweisung an das handelnde Individuum (Wissenschaftler und Ingenieur) begleitet wird von einer Ignorierung der Umsetzungsproblematik ethischer Grundsätze in Handlungsanweisungen. Er zeigt Wege auf, die wieder zu einer Akzeptanz wissenschaftlich-technischer Arbeit führen können. Die vorliegende zweite Auflage ist komplett durchgesehen und korrigiert.
Inhaltsverzeichnis zu „Technik- und Wissenschaftsethik “
0 Vorwort.- 0.1 Das Anliegen dieses Leitfadens.- 0.2 Kommentar zum Inhalt.- 0.3 Vorgeschichte.- 1 Einleitung.- 1.1 Die Frage nach einer Ethik von Wissenschaft und Technik.- 1.2 "Die Antworten sind längst gegeben!".- 1.3 Der Wandel der Technik.- 1.4 Neue Herausforderungen an eine alte Ethik von Wissenschaft und Technik.- 2 Defizite der neueren Problemgeschichte.- 2.1 Der Positivismusstreit.- 2.2 Erkenntnis und Interesse.- 2.3 Finalisierung der Forschung?.- 3 Der Umgang mit Wissen und Technik.- 3.1 Entscheidungsprozesse - idealtypisch - in der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung.- 3.1.1 Paradigmen.- 3.1.2 Falsifikationismus als Garant der Objektivität?.- 3.2 Entscheidungsprozesse - idealtypisch - in der technischen Entwicklung.- 3.3 Handlungstypen in Technik und Wissenschaft.- 3.3.1 Werkzeugeinsatz und Operationen.- 3.3.2 Maschinen und Methoden.- 3.3.3 Systeme und Paradigmen.- 4 Die praktischen Probleme einer Technik- und Wissenschaftsethik.- 4.1 Verlust des Subjekts.- 4.1.1 Ingenieure und Wissenschaftler als Helden.- 4.1.2 Verantwortungsgefühl versus Haftbarkeit.- 4.2 Verlust der Prinzipien: Begründungsprobleme angewandter Ethik.- 4.2.1 Das "Dritter-Mensch-Argument".- 4.2.2 Das Interpretationsproblem der Prinzipien.- 4.2.3 Das Problem konfligierender Prinzipien.- 4.2.4 Das Argument kultureller Relativität.- 4.2.5 Die Dialektik der Freiheit.- 4.2.6 Verantwortungs- oder Gesinnungsethik?.- 5 Der Gegenstand der Verantwortung.- 5.1 Die Möglichkeit der Folgen: Chancen und Risiken.- 5.1.1 Reale Möglichkeiten.- 5.1.2 Hypothetische/theoretische Möglichkeiten.- 5.1.3 Metamöglichkeiten.- 5.2 Die Erfassung der Möglichkeiten - Strategien der Technikfolgenabschätzung.- 5.2.1 Kalkulierungsstrategien.- 5.2.2 Simulationen.- 5.2.3 "Szenario-Writing".- 5.2.4 Technikinduzierte versus probleminduzierte Technikfolgenabschätzung.- 5.3 Risiko und Sicherheit aus philosophischer Sicht.- 5.3.1 Die begriffliche Unsicherheit.- 5.3.2 Subjektive Risikoerfassung.- 5.3.3 Sicherheitsphilosophie.-
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6 Das Subjekt der Verantwortung.- 6.1 Institutionen.- 6.2 Organisationen.- 6.3 Ethik institutionellen Handelns?.- 6.4 Umwegethik.- 7 Maßstäbe der Rechtfertigung (1) - die Frage nach der ethischen Begründungsbasis angesichts des Wertpluralismus.- 7.1 Die Diskussion.- 7.2 Plato.- 7.3 Aristoteles.- 7.4 Neuzeitliche Ethik.- 7.4.1 Deontologische Begründungsansätze.- 7.4.2 Teleologische Begründungsansätze.- 7.5 Diskursethik - Ideal oder Praxismodell?.- 7.6 Ethik institutionellen Handelns.- 7.7 Rückblick.- 8 Maßstäbe der Rechtfertigung (2) - Wege zur Umsetzung.- 8.1 Die Frage nach den handlungsleitenden Werten.- 8.1.1 Der Begriff des Wertes.- 8.1.2 Grundlegende Werte.- 8.1.3 Wertkonflikte zwischen den Grundwerten.- 8.1.4 Wertkonflikte innerhalb der Grundwerte.- 8.2 Basiswate.- 8.2.1 Optionswerte.- 8.2.2 Vermächtniswerte.- 8.2.3 Konfliktanalyse und Orientierungsregel.- 8.3 Technik- und Wissenschaftsethik als Ethik institutionellen Handelns.- 8.3.1 Grenzen der Diskurse.- 8.3.2 Die Aufgaben von Institutionen und Organisationen.- 8.4 Ökologische Ethik.- 8.4.1 Erste Strategie: Orientierung an der Natur.- 8.4.2 Zweite Strategie: Orientierung am Menschen.- 8.4.3 Dritte Strategie: Ökologische Ethik als Ethik der Selbstbescheidung.- 9 Konsequenzen für die Technikbewertung - Vier Testfragen.- 9.1 Erste Testfrage: Wie weit sollen Optimierungen vorangetrieben werden?.- 9.2 Zweite Testfrage: Ist es zu befürworten, daß ein bestimmter technischer Nutzen erkauft wird durch einen Abbau von Handlungskompetenz?.- 9.3 Dritte Testfrage: Sollen bestimmte Systeme der Technik weiter ausgebaut werden? Wollen wir diese Systeme?.- 9.4 Vierte Testfrage: Identifizieren wir unsere Subjektivität, gewinnen wir unser Selbstbild zu sehr über die Technik?.- 10 Konsequenzen für Wertungen in den Fachwissenschaften.- 10.1 Die Grenze der wissenschaftsinternen Rationalität.- 10.2 Grundentscheidungen bei der Gegenstandskonstitution - das Problem der Adäquatheit.- 10.3 Chancen- und Risikoabwägung im Forschungsprozeß.- 10.3.1 Das Gebot der Transparenz.- 10.3.2 Das Gebot der Interdisziplinarität.- 10.4 Der Umgang mit dem Wissen - die institutionelle Verantwortung der Wissenschaft.- Namenregister.
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Autoren-Porträt von Christoph Hubig
Dr. Christoph Hubig ist Professor für Philosophie der wissenschaftlich-technischen Kultur an der Technischen Universität Darmstadt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christoph Hubig
- 2012, 2. Aufl., V, 197 Seiten, 25 Abbildungen, Maße: 15,5 x 23,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Springer, Berlin
- ISBN-10: 3642796281
- ISBN-13: 9783642796289
Pressezitat
Aus den Besprechungen: "...Eine Stärke des Buches ist ... die zusammengeführte Darstellung praktischer Verfahren zur Urteilsbildung: z.B. die Verbindung der Technikfolgenabschätzung mit den philosophischen Grundlagen wie den philosophischen Deutungen des Wert-Begriffs. ... Die Stärke dieses Buches besteht in seiner gleichzeitigen soliden Verankerung in der praktischen Ethik und in der Realität technischer Entscheidungen, die deutlich wird an den ungezählten Beispielen aus technischen Entscheidungsproblemen, mit denen der Autor seine Dar- stellungen illustriert." (Wechselwirkung)
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