Technische Paradiese
Die großen technischen Neuerungen des 19. Jahrhunderts, die Eisenbahn, die Dampfschifffahrt, die Fotografie, die Telegrafie und dann Telefonie, das Automobil, - all das kam relativ rasch im damaligen Alltag an. Die Menschen wussten oft nicht, wie sie den...
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Produktinformationen zu „Technische Paradiese “
Klappentext zu „Technische Paradiese “
Die großen technischen Neuerungen des 19. Jahrhunderts, die Eisenbahn, die Dampfschifffahrt, die Fotografie, die Telegrafie und dann Telefonie, das Automobil, - all das kam relativ rasch im damaligen Alltag an. Die Menschen wussten oft nicht, wie sie den weltgeschichtlichen Neuankömmling Maschine einordnen sollten: als eine Art Tier ("Dampfross"), als halbmenschlichen Automaten, als himmlische (oder frühsozialistische) Erlösung von körperlicher Arbeit, als Frevel an der Natur oder mythischen Fluch? In dieser Lage vollbrachten die Blätter der großen europäischen Karikaturisten Heath, Cruikshank, Grandville, Daumier, Busch, Kley und Robida eine paradoxe kulturelle Integrationsleistung: Annäherung durch Ablehnung. Durch Spott und mutwillig schräge Vergleiche eignete die Karikatur sich die epochale Neuheit Maschine als feuerspeienden Drachen, eiserne Spinne oder Benzinhengst an. Als Kunst für das Aktuelle und für ein großes Publikum begleitete die Karikatur den revolutionären Aufstieg der Maschine von Nahem.
Bibliographische Angaben
- 2016, 304 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, Maße: 17,4 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Marlene Illner, Matthias Winzen
- Verlag: WBV Media
- ISBN-10: 3898966569
- ISBN-13: 9783898966566
- Erscheinungsdatum: 27.10.2016
Rezension zu „Technische Paradiese “
Das Geleitwort betont zu Recht "die Überraschung, die ungläubige Bewunderung, die Begeisterung und die Befürchtungen der Zeitgenossen" angesichts der neuen Entwicklungen. Vor diesem Hintergrund war natürlich die Karikatur ein glänzend geeignetes Medium, um diesen unterschiedlichen Interpretationen zugespitzten Ausdruck zu verleihen. Hier liegt auch die Bedeutung des üppig illustrierten Buches, das auf breiter Materialbasis diese ambivalenten Haltungen der Zeitgenossen vor Augen führt. (Axel Föhl, Industriekultur Heft 1/2018, S. 63)
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