Teig. Die besten Kuchenteige

Das Buch ist übersichtlich gestaltet und eignet sich meiner Meinung nach besonders für Einsteiger. Einen nicht unerheblichen Teil des Buches machen bebilderte Anleitungen zu verschiedenen Teigsorten aus. Die entsprechenden Bilder sind zugegebenermaßen eigentlich redundant (Beispiel: "Das Mehl und das Salz in eine Schüssel geben." Daneben ein Bild einer Schüssel mit Mehl darin, von oben wird Salz hineingestreut), sprechen aber vermutlich besonders jüngere Menschen an, die nicht das Glück haben, mit einer backenden Oma gesegnet zu sein, von der sich das Handwerk erlernen liesse. Ich als Backunerfahrener hätte mir hier noch einige Infos gewünscht, welche Sorten Teig sich für welchen Einsatz besonders eignen (besonders dort, wo nicht etwa der Name des Teiges ("Frittierteig") es bereits ahnen lässt).
Mich persönlich überzeugt die Auswahl der Rezepte, die mit Linzertorte, Croissants, Hefezopf, Apfelstrudel, Gewürzkuchen und vielen mehr auch einige Grundlagenrezepte enthalten.
Alles in allem würde ich dieses Buch wie oben bereits erwähnt besonders für Anfänger empfehlen. Ich könnte mir vorstellen, dass hier für einen Backerfahrenen kaum Neues zu entdecken ist.

Leider aufgrund des irreführenden Titels eine große Enttäuschung:
1. Die sog. "Schritt für Schritt-Anleitungen" beginnen fast alle mit a) alle Zutaten in eine Schüssel, b) Küchenmaschine einschalten.
2. Diese Anleitungen machen 25 Seiten = 1/4 des Buchs aus, dann folgen Rezepte; darunter einige, die sich NICHT auf die vorherigen Anleitungen stützen, sondern wie alle Rezeptbücher die Schritte mit Worten erklären.
3. Die Rezepte beziehen sich auf merkwürdige Größen: Hefeteigboden für sehr kleine 18 cm? Plunderteig aber für 20 Teilchen?
4. Der Umschlagtext "Nachschlagewerk" ist völlig übertrieben.