Hüffer: Theodize der Freiheit
Hegels Ergebnis kann sich sehen lassen: Geschichtliches Denken ist konstitutiv für Autonomie. Ein autonomer Lebensentwurf verlangt, die eigenen Erwartungen aus der geschichtlichen Entwicklung der gemeinsamen Lebensformen zu erschließen. Wer das erklärte...
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Klappentext zu „Hüffer: Theodize der Freiheit “
Hegels Ergebnis kann sich sehen lassen: Geschichtliches Denken ist konstitutiv für Autonomie. Ein autonomer Lebensentwurf verlangt, die eigenen Erwartungen aus der geschichtlichen Entwicklung der gemeinsamen Lebensformen zu erschließen. Wer das erklärte Recht hat, dies zu tun und dem eigenen Urteil zu folgen, ist frei.Nur eines hat Hegel die geballte moderne Skepsis eingetragen: die Behauptung, daß sich das Bewußtsein für die geschichtliche Konstitution der Freiheit seinerseits stringent geschichtlich entwickelt habe. Dies mag fragwürdig bleiben. Die Analyse der Bedeutung geschichtlichen Denkens weist Hegels Geschichtsphilosophie gleichwohl als unüberholte reflexive Leistung aus.
Inhaltsverzeichnis zu „Hüffer: Theodize der Freiheit “
Zur EinführungI. Die Wiederkehr der geschichtsphilosophischen Frage. §¿1. Die Verdeckung des Philosophischen in Hegels Geschichtsphilosophie - §¿2. Hegels Kritik am unreflektierten Selbstverständnis der Geschichtsschreibung - §¿3. Aporien des metaphysischen Hegel-Bildes - §¿4. Probleme des hermeneutischen Hegel-Bildes - §¿5. Ansätze zu einer Destruktion der Hegel-Historisierung - §¿6. Die geschichtsphilosophische Frage nach dem Zweck geschichtlichen DenkensII. Die Konstitution geschichtlicher Praxis. §¿7. Das Problem der »Vernunft in der Weltgeschichte« - §¿8. Grundbegriffe »vernünftigen« Denkens - §¿9. Formale Charakteristika handlungsleitenden Wissens - §¿10. Das hermeneutische Problem geschichtlicher Rekonstruktionen - §¿11. Die narrative Struktur geschichtlicher Rekonstruktionen - §¿12. Die Post-hoc-Erklärung geschichtlicher EntwicklungenIII. Die Konstitution geschichtlichen Denkens. §¿13. Geschichtsphilosophie als Frage nach dem Zweck geschichtlicher Praxis - §¿14. Die Abbildung der »vernünftigen« Welt im geschichtlichen Erfahrungsraum - §¿15. Die Konstruktion handlungsleitender Erwartungen aus der Geschichte - §¿16. Substitution der >Erwartung< durch »Machbarkeit« der Zukunft? - §¿17. Kontinuität als Substrat handlungsleitender Erwartungen - §¿18. Geschichte als >Rechtfertigung
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< des »vernünftigen« Willens zur Kontinuität IV. Die praktische Relevanz geschichtlichen Denkens. §¿19. Geschichte und die Autonomisierung individuellen Handelns - §¿20. Aporien des subjektivistischen Autonomieverständnisses - §¿21. Das geschichtlich artikulierte Selbst-interesse - §¿22. Autonomes Handeln als »Selbstzweck« - §¿23. Die Verschränkung von Selbstinteresse und Willen zur Kontinuität - §¿24. Geschichtliche Orientierung vs. abstraktes Gewissen - §¿25. Geschichtliche Orientierung als Motor realer Kontinuität - §¿26. Die Verfassung als flexibler Rahmen geschichtlicher Orientierung V. Das Ende der »Weltgeschichte«. §¿27. Freiheit als geschichtlich entwickeltes Autonomiebewußtsein - §¿28. »Weltgeschichte« als praktizierte Selbstbefreiung - §¿29. Der Abschied vom >weltgeschichtlich< fundierten Autonomiebewußtsein - §¿30. Abschied von Hegel - Aporie der GeschichtswissenschaftenSiglen- und Literaturverzeichnis
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Bibliographische Angaben
- Autor: Wilm Hüffer
- 2002, XVI, 267 Seiten, Maße: 15,4 x 23,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: MEINER FELIX VERLAG GMBH
- ISBN-10: 3787316116
- ISBN-13: 9783787316113
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