Theologischer Kommentar zum Neuen Testament (ThKNT): 7 Der erste Brief an die Gemeinde in Korinth
In diesem Kommentar wird gezeigt, wie Paulus die Tora für Menschen aus den Völkern auslegt: konkret, lebensnah, sensibel und argumentierend. Er sucht nach Bildern für eine Hoffnung, die dem Tod standhält. Und: Er widerspricht sich selbst, vor allem in...
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Produktinformationen zu „Theologischer Kommentar zum Neuen Testament (ThKNT): 7 Der erste Brief an die Gemeinde in Korinth “
In diesem Kommentar wird gezeigt, wie Paulus die Tora für Menschen aus den Völkern auslegt: konkret, lebensnah, sensibel und argumentierend. Er sucht nach Bildern für eine Hoffnung, die dem Tod standhält. Und: Er widerspricht sich selbst, vor allem in seiner Vorstellung, wie Frauen zu sein hätten, und in seinem faktischen Umgang mit ihnen. Dass in diesem Brief die berüchtigten frauenfeindlichen Sätze des Paulus zu finden sind, ist heute oft die erste Assoziation. Darüber hinaus ist der Brief durch die lange und ausgeprägte Auslegungstradition belastet, die Paulus zur Rechtfertigung christlicher Herrschaftspositionen benutzt hat: Die Gestalt des Paulus war die Projektionsfläche für christliche Amtsträger und ihre Herrschaft über das Kirchenvolk. Und - noch verhängnisvoller: Paulus war der Inbegriff einer christlichen Identitätsfindung durch negative Abgrenzung zum Judentum als einer "Gesetzesreligion".
Klappentext zu „Theologischer Kommentar zum Neuen Testament (ThKNT): 7 Der erste Brief an die Gemeinde in Korinth “
In diesem Kommentar wird gezeigt, wie Paulus die Tora für Menschen aus den Völkern auslegt: konkret, lebensnah, sensibel und argumentierend. Er sucht nach Bildern für eine Hoffnung, die dem Tod standhält. Er schreibt die Gebete und Lieder auf, die in den messianischen Gemeinden seiner Zeit gesungen wurden. Und: Er widerspricht sich selbst, vor allem in seiner Vorstellung, wie Frauen zu sein hätten, und in seinem faktischen Umgang mit ihnen.Dass in diesem Brief die berüchtigten frauenfeindlichen Sätze des Paulus zu finden sind, ist heute oft die erste Assoziation. Darüber hinaus ist der Brief durch die lange und ausgeprägte Auslegungstradition belastet, die Paulus zur Rechtfertigung christlicher Herrschaftspositionen benutzt hat: Die Gestalt des Paulus war die Projektionsfläche für christliche Amtsträger und ihre Herrschaft über das Kirchenvolk. Und - noch verhängnisvoller: Paulus war der Inbegriff einer christlichen Identitätsfindung durch negative Abgrenzung zum Judentum als einer "Gesetzesreligion". - Eine Neuentdeckung des Paulus ist fällig.
Autoren-Porträt von Luise Schottroff
Prof. Dr. Dr. h. c. Luise Schottroff lehrte Neues Testament an den Universitäten Mainz, Kassel und Berkeley/USA.
Bibliographische Angaben
- Autor: Luise Schottroff
- 2013, 382 Seiten, 10 Abbildungen, Maße: 16,4 x 24,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Kohlhammer
- ISBN-10: 3170169793
- ISBN-13: 9783170169791
- Erscheinungsdatum: 17.01.2013
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Prof. Dr. Dr. h. c. Luise Schottroff lehrte Neues Testament an den Universitäten Mainz, Kassel und Berkeley/USA.
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