Theresienstadt
Eine Geschichte von Täuschung und Vernichtung
Nirgendwo kam der Zynismus der Nationalsozialisten deutlicher zum Ausdruck als in Theresienstadt. Die Weltöffentlichkeit und die zur Deportation bestimmten Juden wurden planmäßig über den Zweck der Einrichtung getäuscht. Bis heute hält sich das Bild des...
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Produktinformationen zu „Theresienstadt “
Klappentext zu „Theresienstadt “
Nirgendwo kam der Zynismus der Nationalsozialisten deutlicher zum Ausdruck als in Theresienstadt. Die Weltöffentlichkeit und die zur Deportation bestimmten Juden wurden planmäßig über den Zweck der Einrichtung getäuscht. Bis heute hält sich das Bild des privilegierten "Altersghetto", in dem vor allem musiziert und gemalt wurde. Wolfgang Benz zeichnet in diesem Buch ein Bild von Theresienstadt, das der Realität zwischen Hoffnung und Vernichtung, zwischen Illusion und Untergang nahe kommt. Die Nationalsozialisten sind mit ihren Lügen über Theresienstadt nicht erfolglos geblieben: In der Literatur findet man immer wieder Hinweise darauf, dass hier die Lebensbedingungen besser waren als in anderen Lagern, dass die Kinder und Jugendlichen in den Genuss von Schulbildung gekommen seien, nirgendwo fehlt der Verweis auf das kulturelle Leben im Ghetto. Dies alles gab es, doch wird dabei ein entscheidender Teil der Wirklichkeit ausgeblendet. Denn Theresienstadt war in das Programm der "Endlösung" eingebunden und von Hunger, Elend und einer hohen Sterblichkeit geprägt. Das Ghetto war hoffnungslos überfüllt und immer wieder gingen Transporte in die Vernichtungslager im Osten. Insgesamt wurden 141 000 Juden, vor allem aus der Tschechoslowakei, Deutschland und Österreich, nach Theresienstadt deportiert, nur 23 000 von ihnen überlebten den Holocaust.
Nirgendwo kam der Zynismus der Nationalsozialisten deutlicher zum Ausdruck als in Theresienstadt. Die Weltöffentlichkeit und die zur Deportation bestimmten Juden wurden planmäßig über den Zweck der Einrichtung getäuscht. Bis heute hält sich das Bild des privilegierten 'Altersghetto', in dem vor allem musiziert und gemalt wurde. Wolfgang Benz zeichnet in diesem Buch ein Bild von Theresienstadt, das der Realität zwischen Hoffnung und Vernichtung, zwischen Illusion und Untergang nahe kommt.
Die Nationalsozialisten sind mit ihren Lügen über Theresienstadt nicht erfolglos geblieben: In der Literatur findet man immer wieder Hinweise darauf, dass hier die Lebensbedingungen besser waren als in anderen Lagern, dass die Kinder und Jugendlichen in den Genuss von Schulbildung gekommen seien, nirgendwo fehlt der Verweis auf das kulturelle Leben im Ghetto. Dies alles gab es, doch wird dabei ein entscheidender Teil der Wirklichkeit ausgeblendet. Denn Theresienstadt war in das Programm der 'Endlösung' eingebunden und von Hunger, Elend und einer hohen Sterblichkeit geprägt. Das Ghetto war hoffnungslos überfüllt und immer wieder gingen Transporte in die Vernichtungslager im Osten. Insgesamt wurden 141 000 Juden, vor allem aus der Tschechoslowakei, Deutschland und Österreich, nach Theresienstadt deportiert, nur 23 000 von ihnen überlebten den Holocaust.
Die Nationalsozialisten sind mit ihren Lügen über Theresienstadt nicht erfolglos geblieben: In der Literatur findet man immer wieder Hinweise darauf, dass hier die Lebensbedingungen besser waren als in anderen Lagern, dass die Kinder und Jugendlichen in den Genuss von Schulbildung gekommen seien, nirgendwo fehlt der Verweis auf das kulturelle Leben im Ghetto. Dies alles gab es, doch wird dabei ein entscheidender Teil der Wirklichkeit ausgeblendet. Denn Theresienstadt war in das Programm der 'Endlösung' eingebunden und von Hunger, Elend und einer hohen Sterblichkeit geprägt. Das Ghetto war hoffnungslos überfüllt und immer wieder gingen Transporte in die Vernichtungslager im Osten. Insgesamt wurden 141 000 Juden, vor allem aus der Tschechoslowakei, Deutschland und Österreich, nach Theresienstadt deportiert, nur 23 000 von ihnen überlebten den Holocaust.
Inhaltsverzeichnis zu „Theresienstadt “
Der schwierige Ort Theresienstadt - einleitende Bemerkungen1. Barocke Idealstadt im Zenit europäischer Festungsbaukunst
2. Die kleine Festung: "Polizeigefängnis Theresienstadt"
3. Anfänge: Transitlager für böhmische Juden
4. Vom Ghetto für Privilegierte zum "Jüdischen Siedlungsgebiet"
Der schwäbische Viehhändler im Privilegierten-Ghetto: Adolf Haarburger
5. Kommandanten und Judenälteste
Fünf Zigaretten in zweieinhalb Jahren: Die Wienerin Jo Singer
6. Alltag im Ghetto
Ein Blinder in Theresienstadt: Dr. Norbert Stern
7. Zwangsarbeit in den Außenlagern
8. Station auf dem Weg zur Vernichtung
Unaufhaltbarer Niedergang: Das Honoratioren-Ehepaar Sigmund und Else Dormitzer
9. Klagend an Babylons Flüssen? Kultur im Ghetto
Komponist von Rang: Viktor Ullmann
10. Religiöses Leben
Der Rabbiner: Leo Baeck
11. Kinder in Theresienstadt
Die Angst einer Siebenjährigen: Edith Bär
12. "Verschönerung" und Besuch vom Roten Kreuz
13. Der "Dokumentarfilm aus dem jüdischen Siedlungsgebiet"
14. Das Ende
"Erlebnisse einer deutschen Jüdin": Beate Jacoby
15. Nachnutzung: Das Internierungslager für Deutsche in der Kleinen Festung1945-1948
Ein düsteres Jahr in der Kleinen Festung: Sigrid Johns Erfahrungen 1945/46
16. Mythos Theresienstadt: Das kulturelle Gedächtnis der Nachwelt
17. Theresienstadt heute
Anhang
Anmerkungen
Chronik von Theresienstadt/Terezin
Literatur
Bildnachweis
Personenregister
Autoren-Porträt von Wolfgang Benz
Wolfgang Benz, geboren 1941, ist Mitgründer und Mitherausgeber der Dachauer Hefte und war von 1969 bis 1990 Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte in München. Er ist Prof. em. der Technischen Universität Berlin; Wolfgang Benz leitete bis März 2011 das Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin. 1992 erhielt er den Geschwister-Scholl-Preis.
Bibliographische Angaben
- Autor: Wolfgang Benz
- 2013, 281 Seiten, 46 Abbildungen, Maße: 14,4 x 22,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Beck
- ISBN-10: 3406645496
- ISBN-13: 9783406645495
- Erscheinungsdatum: 13.03.2013
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