Thoughts to go

Vermischte Gedanken und Betrachtungen, wie sie dem Tag im Verlauf seiner Stunden entspringen, sind die Quintessenz der Reflexionen, zu denen das alltägliche Geschehen den Geist des Menschen inspiriert. Der Tag ist wie ein Chamäleon, sich selbst zwar immer gleichend, doch ebenso dem Wandel mannigfaltiger Einwirkungen unterworfen. Den einen behaucht bald ein Sein und Werden von Plan und Wirken mit einem kreativen Wind von der sänftigenden Kraft einer Bergpredigt, bald umschleicht ihn ein zweifelndes Gewese von Ermattung und Resignation. Der eine kommt jetzt durch das dynamische Band eigener Gedanken zu neuen und erneuernden Erkenntnissen, dann aber im nächsten Augenblick wieder fast um s Leben, indem er sich im Labyrinth seines eigenen Denkens verirrt und, o Schrecken aller Schrecken, vergessen hat, den roten Faden seines Wegführers um die Taille zu binden, die Leuchte der Wissenden vor sich her zu tragen und den Kern seiner eigentlichen Suche vor Beginn der Erkundung voraus zu orten. Wen wundert es, dass die Gedanken in schneller Abfolge so unterschiedlich sein können. Sie sind nicht anders als jeder Teil der Natur in der Zeit Objekt des Wandels. Wäre es anders, gäbe es kein Leben. Das Leben aber bedarf der be-gleitenden Würdigung seiner Schmuckformen und ebenso auch der Elemente, die Chaos und Katastrophe kennzeich-nen. Ob es hilft, derartige Gedanken aufzuschreiben und den Mitmenschen zum Nachlesen zu überlassen? Das ist ungewiss, sei hier aber unternommen. Möge es nützen! Leser, Freund, verweil ein Weilchen!