Tiergartenstraße 4
Schaltzentrale der nationalsozialistischen "Euthanasie"-Morde
Die Geschichte der Mordzentrale in Berlins Mitte
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Produktinformationen zu „Tiergartenstraße 4 “
Die Geschichte der Mordzentrale in Berlins Mitte
Klappentext zu „Tiergartenstraße 4 “
Während des Zweiten Weltkrieges wurden mindestens 300000 Menschen Opfer der nationalsozialistischen "Euthanasie"-Morde. Als Schaltstelle dieser Verbrechen diente eine Stadtvilla im noblen Berliner Tiergartenviertel. Nach ihrer Adresse Tiergartenstraße 4 erhielten die in den Jahren 1940/41 verübten Morde an 70000 Anstaltspatienten den Namen "Aktion T4". Viele der an diesen Verbrechen Beteiligten waren danach beim Massenmord an Juden, Sinti und Roma in Belzec, Sobibór und Treblinka eingesetzt. Sie blieben dabei Mitarbeiter der "T4"-Zentrale. Annette Hinz-Wessels beschreibt den historischen Ort Tiergartenstraße 4 von der Kaiserzeit bis zur Errichtung einer Gedenkstätte für die "Euthanasie"-Opfer. Im Mittelpunkt steht die Nutzung der Villa in der NS-Zeit: 1934 war sie Schauplatz des "Röhm-Putsches", ihre jüdischen Besitzer mussten das Grundstück verkaufen, 1940 wurde sie "Euthanasie"-Zentrale. Der 2014 errichtete Gedenk- und Informationsort steht in einer Reihe mit Erinnerungsorten der nationalsozialistischen Massenmordplanungen in Berlin wie der Topographie des Terrors oder dem Haus der Wannsee-Konferenz.
Autoren-Porträt von Annette Hinz-Wessels
Hinz-Wessels, AnnetteStudium der Geschichte, Politikwissenschaft und Staatsrecht; 1995 Promotion; arbeitete in verschiedenen Forschungseinrichtungen, Museen und Archiven; 2013/14 wiss. Mitarbeiterin im DFG-Projekt 'Erinnern heißt gedenken und informieren: Die nationalsozialistische 'Euthanasie' und der historische Ort Berliner Tiergartenstraße 4'; zahlreiche Veröffentlichungen.
Neumärker, Uwe
Jahrgang 1970; Studium der Germanistik, Slawistik und Geschichte in Berlin und Moskau; 1997-98 Verlagstätigkeit; 2000/01 Kulturmanager des Instituts für Auslandsbeziehungen Stuttgart im Memelland (Litauen); 2002 wiss. Mitarbeiter der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, ab Herbst 2003 dort Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, ab 2005 Geschäftsführer, seit 2009 Direktor der Stiftung.
Bibliographische Angaben
- Autor: Annette Hinz-Wessels
- 2015, 1, 208 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 21,7 x 25,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Mitarbeit: Nachama, Andreas; Neumärker, Uwe
- Verlag: Ch. Links Verlag
- ISBN-10: 3861538482
- ISBN-13: 9783861538486
- Erscheinungsdatum: 30.08.2015
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