Tintenspur

Der dritte Fall für Hugh de Singleton
 
 
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"Noch nie hatte ich Magister John Wyclif so aufgewühlt gesehen. Einem Gelehrten die Bücher zu rauben, so erklärte er mir später, sei ebenso verwerflich, wie einem Mann die Frau zu stehlen. Zu diesem Zeitpunkt vermochte ich nicht einzuschätzen, ob seine...
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Kommentare zu "Tintenspur"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    23 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra K., 08.05.2016

    Nach Lektüre der beiden Vorgängerbücher „Verräterische Gebeine“ und „Unheilige Umtriebe“ sind mir die Werke des Autors Mel Starr bereits ans Herz gewachsen. Der Experte für die Geschichte der Chirurgie und für Sprache und Kultur Englands im Mittelalter hat nun diese Buchreihe mit „Tintenspur“ fortgesetzt. Ich durfte den Ich-Erzähler Hugh de Singleton bei dessen drittem Fall begleiten, den gewieften Chirurgen nicht nur bei der Aufklärung eines Verbrechens über die Schultern sehen, sondern ihn auch als Werber um die Gunst der hübschen Tochter eines Pergamenthändlers erleben. Im vorliegenden Buch geht es um einen folgenschweren Diebstahl – dem Gelehrten Magister John Wyclif, seines Zeichens Vorsteher am College Canterbury Hall und Inhaber einer Pfarrstelle von Fillingham, werden all seine Bücher gestohlen. Wyclif wendet sich hilfesuchend an seinen ehemaligen Studenten Hugh de Singleton und bittet ihn, sich von seinen Aufgaben als Vogt von Bampton Castle beurlauben zu lassen und die Ermittlungen aufzunehmen. Der Magister setzt alle Hoffnungen auf Hugh, um seiner kostbaren entwendeten Bücher wieder habhaft zu werden. In Lord Gilbert Talbot, dem einflussreichen Burgherrn von Bampton Castle und Arbeitgeber Hugh de Singletons, findet Wyclif volles Verständnis und die uneingeschränkte Bereitschaft, die Aufklärungsarbeiten zur Festnahme des Diebes und Sicherstellung der Bücher zu unterstützen. Und so macht Hugh de Singleton sich an die Arbeit und beginnt, Fragen zu stellen…

    „Tintenspur“ ist eine bezaubernde Mischung aus Krimi und Historischem Roman, besticht mit wunderschöner Sprache und einer köstlichen Portion Humor, der vor allem in der Kommunikation zwischen Lord Gilbert Talbot und Hugh de Singleton immer wieder zu Vorschein kommt. In die eigentliche Krimihandlung fließt die Brautwerbung Hughs um die schöne Kate Caxton als romantisches Element ein, und nicht zuletzt sorgt auch die Tatsache, dass der christliche Glaube für den Protagonisten eine bedeutende Rolle spielt dafür, die Lektüre dieses Buch zu einem Lesevergnügen zu machen.

    In Hugh de Singleton, Lord Gilbert Talbot, Magister John Wyclif und Katherine Caxton begegnet man markanten Figuren aus den Vorgängerbüchern, Mel Starr erschuf zudem einige interessante Nebenfiguren, wobei in diesem Fall der Ritter Sir Simon Trillowe das Böse personifiziert. Der eitle Geck und Nebenbuhler um die Gunst der schönen Katherine stört sich nicht nur an Hughs Werbung um die Dame seines Herzens, er hat auch anderweitige Gründe, dem Vogt von Bampton Castle mit Feindschaft zu begegnen.

    Aufgrund des niedrigen Spannungsbogens würde ich das Tempo dieses Kriminalromans eher als „gemächlich“ bezeichnen. Es werden einige falsche Fährten gelegt, Hugh de Singleton gerät in große Bedrängnis, es steht dabei jedoch stets die akribische Suche nach dem Dieb und dessen Beute im Zentrum des Geschehens.

    Die optische Aufmachung des Buches ist auch diesmal wieder ein bemerkenswerter Blickfang. Titel- und Farbgestaltung sowie das Motiv erinnern an das Mittelalter, die Schreibfeder auf dem alten Buch stellt einen Bezug zu den Klöstern dar, in denen Bücher damals in mühevoller Arbeit von Hand abgeschrieben wurden und aus diesem Grund einen kostbaren Schatz darstellten. Erst wenn man sich tatsächlich in dieses Buch vertieft und die historischen Details dazu in Erfahrung gebracht hat, kann man die Aufregung John Wyclifs und den enormen finanziellen Schaden nachvollziehen, die ein Diebstahl von 22 Büchern im Jahre 1365 in Oxford verursachte.

    Erwähnenswert ist meines Erachtens auch das Glossar mit dem Stadtplan von Oxford, das mir die teils veralteten Wörter durch die beigefügten Erklärungen bzw. Übersetzungen verständlich machten.

    Fazit: ein in wunderschöner Sprache und mit interessanter Krimihandlung geschriebener historischer Roman, den ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Ich blicke Band vier bereits voller Vorfreude entgegen!

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schienenfeger, 25.06.2023

    Verifizierter Kommentar

    Verkappte Liebesgeschichte mit gestohlenen Büchern und das Ganze im mittelalterlichen Stil geschrieben. Liest sich ganz gut, stellenweise deutlich langweilig und das Gesamtwerk hätte 300 Seiten kürzer sein können. Für diesen super Spottpreis allerdings wieder sehr schön zu empfehlen. Es wird sogar gespoilert betreffend zu den vorangegangenen Teilen und diese letztendlich und gänzlich aufgeklärt...

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  • 5 Sterne

    12 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris H., 05.03.2016

    "Tintenspur" ist nach "Verräterische Gebeine" "Unheilige Umtriebe" der dritte Fall für den mittelalterlichen Chirurgen Hugh de Singleton des Autors Mel Starr. Die Geschichte spielt 1365 in Oxford, wo Magister John Wyclif seinem Freund Hugh erschüttert berichtet, dass seine Bücher gestohlen wurden, was das berufliche Aus für den Professor bedeutet. Hugh verspricht, ihm zu helfen und kann in Oxford auch die Beziehung zu Kate, der Tochter eines Tintenmachers vertiefen. Tatsächlich erwidert Kate Hughs Gefühle, doch der junge Chirurg ist nicht der einzige Heiratskandidat, was zu Konflikten führt. Diesmal spielt auch Lord Gilbert wieder eine größere Rolle.
    Mir gefällt die Krimireihe von Mel Starr weiterhin gut. Das liegt vor allem an den sympathischen Hauptfiguren und der Darstellung des mittelalterlichen Lebens. Die Krimihandlung ist eher unspektakulär und steht nicht im Vordergrund. dafür erfährt man viel von den Gedanken des Ermittlers über Leben, Liebe und Glauben.

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