Todesbilder im Mittelalter
Fakten und Hinweise in der deutschen Literatur
Ohne den wichtigen Hintergrund der antiken und kirchlichen Todesvorstellung zu vernachlässigen, erschließt diese Untersuchung die Todesbilder, wie sie in der mittelalterlichen deutschen Literatur sichtbar werden: religiöse Utopie (Himmlisches Jerusalem) und...
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Produktinformationen zu „Todesbilder im Mittelalter “
Ohne den wichtigen Hintergrund der antiken und kirchlichen Todesvorstellung zu vernachlässigen, erschließt diese Untersuchung die Todesbilder, wie sie in der mittelalterlichen deutschen Literatur sichtbar werden: religiöse Utopie (Himmlisches Jerusalem) und Belehrung, liturgische Praxis, Jenseitsvisionen und Jenseitsfahrten, dichterisch verklärte, aber auch krude Todesdrastik, erotisch oder mystisch überhöhte Todesvorstellungen.
Klappentext zu „Todesbilder im Mittelalter “
Wenn sich heute neben Philosophie, Theologie und Medizin eine beachtliche Anzahl von Wissenschaften mit der Problematik des Todes befassen, dann ist es ein Gebot der Stunde, die historische Dimension dabei nicht auszublenden. So hat sich in den letzten Jahrzehnten vor allem die Mentalitätsgeschichte um eine »Geschichte des Todes« bemüht (Ph. Ariès, Vovelle u.a.). Diesen Anstrengungen schließt sich die vorliegende Studie an. Dabei soll die Thanatopraxis nicht außer Betracht bleiben. Denn nur wenn beispielsweise die Sterbeliturgie angemessen berücksichtigt wird, kann der geistige Ort einer mittelalterlichen Dichtung bestimmt werden. Fakten und Hinweise über die dichterische Fassung von Sterben und Tod - keinesfalls erschöpfende Auskünfte - sollen hier im Blick auf die mittelalterliche Thanatologie zur Diskussion gestellt werden.
Autoren-Porträt von Alois M. Haas
Alois Maria Haas, geb. 1934; Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte in Zürich, Berlin, Paris, München. Promotion zum Dr. phil. 1963 in Zürich. Habilitation im Fachgebiet Germanistik 1969. 1969 - 1971 Associate Professor an der McGill-University in Montreal (Canada). Ab 1971 außerordentlicher, ab 1974 ordentlicher Professor für deutsche Literaturgeschichte - von den Anfängen bis 1700 - in Zürich. 1978 Dr. theol. h. c. von der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg i.Ü. Veröffentlichungen u.a.: Parzivals tumpheit bei Wolfram von Eschenbach (1964); Nim din selbes war. Studien zur Lehre von der Selbsterkenntnis bei Meister Eckhart, Johannes Tauler und Heinrich Seuse (1971); Meister Eckhart als normative Gestalt geistlichen Lebens (1979); Sermo mysticus. Studien zur Theologie und Sprache der deutschen Mystik (1979); Geistliches Mittelalter (1984).
Bibliographische Angaben
- Autor: Alois M. Haas
- 2015, Sonderausgabe der 1. Auflage 1989, 299 Seiten, Maße: 14,9 x 22,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: wbg Academic
- ISBN-10: 3534265254
- ISBN-13: 9783534265251
Pressezitat
»Man kann dieses Buch als eine materialreiche Zusammenstellung von tiefschürfenden Einzelanalysen lesen.« NZZ
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