Todeskampf / Joe O'Loughlin & Vincent Ruiz Bd.3

Bin enttäuscht. Sehr brutal, das Ende zieht sich viel zu lange hin. Joe O'Loughlin erscheint überhaupt nicht, obwohl es ja eine Serie um den Psychologen und Ex-Polizisten sein soll. Es kommen sehr viele Namen, Städte, Straßen, Gassen ... vor, man muss oft zurückblättern um zu erfahren, wo man eigentlich im Moment ist. Wirklich schade, ich habe "Adrenalin" verschlungen.

„Todeskampf“ ist ein Psychothriller von Michael Robotham, der nicht ganz in seine Serie der Ermittler mit Joe O’Loughlin und Vincent Ruiz passt. Zwar spielt Vincent Ruiz eine Nebenrolle, aber die Ermittlung übernimmt Alisha Barba. Die Story ist sehr gut, trotzdem hat mich das Buch nicht so gefesselt, wie die anderen Thriller von Robotham, um das Team von Joe O’Loughlin und Vincent Ruiz.
Inhalt:
Alisha Barba trifft auf einem Klassentreffen ihre ehemalige beste Freundin Cate wieder, die von Alisha dringend Hilfe braucht, da sie Angst um ihr Baby hat. Die „schwangere“ Cate wird mit ihrem Ehemann Felix von einem Auto absichtlich totgefahren. Alisha untersucht den „Unfall“ gemeinsam mit ihrem Exkollegen Vincent Ruiz, und stößt auf ein Geschäft mit Menschenhandel und Leihmutterschaften. Ihre Spur führt nach Amsterdam.

Es ist schade, dass Herr Robotham mit dieser Handlung auf den "Zug Mainstream-geprägten Krimis aufspringt". Man hat bereits zu viel Politik in den täglichen Nachrichten, sodass man als echter Krimi-Fan ungern da noch eine ideologisch eingefärbte Erzählweise haben möchte. Dies ist natürlich rein subjektiv. Ansonsten liest sich der Krimi flüssig und Robotham besticht wie üblich mit seiner sprachlichen Ausdruckskraft.

Hier meine persönliche Meinung:
Das Buch gehört zwar nicht direkt in die Reihe um den Psychologen
Joe O´Loughlin und Ex-Detective Vincent Ruiz; trotzdem kommen Figuren vor, die auch dort zu finden sind. Haupt-Protagonistin ist in diesem Buch Detektive Constable Alisha "Ali" Kaur Barba, die auch schon im Band "Amnesie" der Reihe O´Loughlin/Ruiz eine Rolle gespielt hat und deren Schicksal hier weitergeführt wird.
Der Schreibstil ist wie immer sehr gut, gefühlvoll und mit tollen Formulierungen. Er spielt gekonnt mit schönen Metaphern. Das Buch kann sehr gut unterhalten, wenn auch die Spannung nun nicht gerade "überbordet". Manchmal erinnert es mehr an einen Krimi, denn an einen Thriller. Trotzdem ein sehr schönes, empfehlenswertes Buch über berührende Schicksale im Umkreis von erzwungener Leihmutterschaft und menschenverachtendem Menschenhandel.