Topologie der Gewalt
Es gibt Dinge, die nicht verschwinden. Zu ihnen gehört auch die Gewalt. Die »Gewaltaversion« (Jan Phillip Reemtsma) zeichnet nicht die Moderne aus. Die Gewalt ist proteischer als man denkt. Sie verändert nur ihre Erscheinungsform....
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Produktinformationen zu „Topologie der Gewalt “
Es gibt Dinge, die nicht verschwinden. Zu ihnen gehört auch die Gewalt. Die »Gewaltaversion« (Jan Phillip Reemtsma) zeichnet nicht die Moderne aus. Die Gewalt ist proteischer als man denkt. Sie verändert nur ihre Erscheinungsform. Heute zieht sie sich in subkutane, subkommunikative, kapillare und neuronale Räume zurück und nimmt eine mikrophysische Form an, die auch ohne die Negativität der Herrschaft oder Feindschaft ausgeübt wird. Sie verlagert sich vom Sichtbaren ins Unsichtbare, vom Brachialen ins Mediale und vom Frontalen ins Virale. Nicht offene Angriffe, sondern Ansteckungen sind ihre Wirkungsweisen. Hans >Topologie der Gewalt< zeichnet vor allem jene Transformation des Gewaltgeschehens, die sich als der Wandel von der Dekapitation (vormoderne Gesellschaft der Souveränität und des Blutes) über die Deformation (moderne Disziplinargesellschaft) bis hin zur Depression (heutige Leistungs- und Müdigkeitsgesellschaft) vollzieht. Han setzt damit seine bereits in >Müdigkeitsgesellschaft< begonnene beunruhigende Analyse unserer Zeit fort.
Klappentext zu „Topologie der Gewalt “
Es gibt Dinge, die nicht verschwinden. Zu ihnen gehört auch die Gewalt. Die »Gewaltaversion« (Jan Phillip Reemtsma) zeichnet nicht die Moderne aus. Die Gewalt ist proteischer als man denkt. Sie verändert nur ihre Erscheinungsform. Heute zieht sie sich in subkutane, subkommunikative, kapillare und neuronale Räume zurück und nimmt eine mikrophysische Form an, die auch ohne die Negativität der Herrschaft oder Feindschaft ausgeübt wird. Sie verlagert sich vom Sichtbaren ins Unsichtbare, vom Brachialen ins Mediale und vom Frontalen ins Virale. Nicht offene Angriffe, sondern Ansteckungen sind ihre Wirkungsweisen. Hans 'Topologie der Gewalt' zeichnet vor allem jene Transformation des Gewaltgeschehens, die sich als der Wandel von der Dekapitation (vormoderne Gesellschaft der Souveränität und des Blutes) über die Deformation (moderne Disziplinargesellschaft) bis hin zur Depression (heutige Leistungs- und Müdigkeitsgesellschaft) vollzieht. Han setzt damit seine bereits in 'Müdigkeitsgesellschaft' begonnene beunruhigende Analyse unserer Zeit fort.
Autoren-Porträt von Byung-Chul Han
Han, Byung-Chul Byung-Chul Han, 1959 in Seoul geboren, studierte in Freiburg im Breisgau und München Philosophie, deutschsprachige Literatur und katholische Theologie. Seit 2012 ist er Professor für Philosophie und Kulturwissenschaft an der Universität der Künste Berlin. Seine Publikationen, die sich u. a. mit der Kritik am Neoliberalismus beschäftigen, wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Byung-Chul Han
- 2013, 192 Seiten, Maße: 14,3 x 22,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Matthes & Seitz Berlin
- ISBN-10: 3882214953
- ISBN-13: 9783882214956
- Erscheinungsdatum: 18.10.2011
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