Träume aus Samt / Das Schicksal einer Familie Bd.4

Das Schicksal einer Familie
 
 
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"Die Menschen hinter meinen Figuren existierten wirklich. Sie sollen nie vergessen werden." Ulrike Renk

. August, 1940. Amerika soll für Ruth Meyer und ihre Familie das Land der Freiheit werden. Endlich haben sie es geschafft, aus Europa zu...
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Kommentare zu "Träume aus Samt / Das Schicksal einer Familie Bd.4"
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  • 5 Sterne

    17 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta C., 25.08.2020

    Als eBook bewertet

    Inhalt:

    August, 1940. Amerika soll für Ruth Meyer und ihre Familie das Land der Freiheit werden. Endlich haben sie es geschafft, aus Europa zu fliehen. Doch wird man sie als deutsche Juden in der Fremde willkommen heißen? Die Zeichen stehen zunächst nicht zum Besten. Kaum am Hafen angekommen fällt Ruths Vater auf Betrüger herein. In Chicago, der vorerst letzten Station ihrer Odyssee, versucht Ruth sich einzurichten und Arbeit zu finden. Immer sind ihre Gedanken bei ihren Verwandten, die in Deutschland zurückbleiben mussten. Bald aber hat sie noch andere Sorgen. Ein junger Mann wirbt um sie – leider ist er Soldat und muss in die Hölle des Krieges, der sie gerade entkommen ist.

    Meinung:

    Der vierte Teil der Romanreihe "Seidenstadt Saga" hat mir sehr gut gefallen. Nationalsozialismus und Judenverfolgung breiten sich aus und die Meyers schaffen es nach Amerika wo die Abenteuer für die Familie weitergehen und sich mit traurigen, schwierigen und schönen Erlebnissen abwechseln.
    Das neue Leben wird von der Autorin emotional, bildgewaltig und gut recherchiert geschildert. und das Wissen das diese Geschichte auf Tatsachen beruht macht diese Geschichte noch lesenswerter.

    Fazit:

    Eine lesenswerte Geschichte, die die damalige Zeit und ihre Schrecken sowie die Angst der Menschen vermitteln konnte, die aber auch den Mut dieser Menschen aufzeigte, alles zurückzulassen und fern der Heimat ein neues Leben zu beginnen. Ein lesenswertes Buch was ich sehr gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    11 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 05.09.2020

    Als Buch bewertet

    In Sicherheit und doch nicht frei

    … so fühlt sich Ruth, als sie mit ihrer Familie 1940 nach einer langen Odyssee endlich in New York an Land gehen kann. Doch der Start gestaltet sich schwierig. Ihr Vater fällt auf zwei Betrüger rein, wodurch sich ihre Weiterreise nach Chicago verzögert. Dort hat die Familie Gompetz, die schon vor Jahren ausgewandert ist, bereits eine Wohnung für sie angemietet.

    „Man muss sich auf das Leben hier einlassen … Man muss mitgehen, mitmachen.“ (S. 55) Der Kulturschock ist groß, in Amerika ist alles höher, schneller, modernen und die Frauen sehen aus wie Filmstars – geschminkt und in schicken Kleidern. Natürlich weckt dies bei Ruth und ihrer jüngeren Schwester Ilse Begehrlichkeiten, aber auch bei ihrer Mutter. Doch die Nazis haben ihnen fast ihr ganzes Geld abgenommen und der Rest ist für die Flucht draufgegangen. Die Familie muss sich dran gewöhnen, dass sie zwar nicht arm, aber eben auch nicht mehr wohlhabend ist. Wenigstens haben sie schon vor Jahren Möbel, Geschirr und Wäsche vorausgeschickt bzw. hat Ruth damals 11 Koffer mit nach England genommen.
    Damit wenigstens Ilse weiter die Schule besuchen kann, muss Ruth arbeiten gehen und so zum Familieneinkommen beitragen. Eigentlich hatte sie gehofft, dass sie studieren und Ärztin werden kann – schließlich lebt sie jetzt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
    Und gerade, als sie sich endlich eingewöhnt haben und Ruth dabei ist, sich in einen jüdischen Soldaten zu verlieben, passiert Pearl Harbour und Amerika tritt in den Krieg ein. Und Ruth muss entscheiden, ob sie für die Liebe die Angst vor einem erneuten Verlust in Kauf nimmt oder ob sie ihr Herz in Sicherheit bringt …

    „Träume aus Samt“ ist ein würdiger Abschluss um die auf den realen Erlebnissen basierenden Romanreihe um Ruth Meyer und ihre Familie. Sehr ergreifend und trotzdem kurzweilig und ohne moralischen Zeigefinger erzählt Ulrike Renk, wie schwierig das Leben der Emigranten war und gegen welche Vorurteile sie ankämpfen mussten. Dabei gelingt ihr wieder ein nahtloser Übergang, es kommt es mir so vor, als hätte ich die vorherigen Bände gerade erst aus der Hand gelegt.

    Ich habe wieder mir Ruth und ihrer Familie mitgefühlt. Obwohl sie jetzt vor den Nazis in Sicherheit sind, fühlen sie sich immer noch nicht frei und die Angst ist ihr ständiger Begleiter. Sie vermissen ihr altes Leben und sorgen sich um die in Deutschland zurückgebliebene Familie und Freunde, vor allem, als sie die ersten Gerüchte von den Lagern erreichen. Zudem haben sie keine Staatsbürgerschaft mehr – die deutsche wurde ihnen aberkannt und um die amerikanische können sie sich erst in ein paar Jahren bewerben. Sie führen ein Zwischenleben in einer Zwischenwelt. Es gibt eine große jüdische Gemeinde, die sie auffängt und in der man sich hilft, aber damit grenzen sie sich auch ab. Zudem müssen sie sowohl den Amerikanern als auch den bereits vor den Nürnberger Gesetzten ausgewanderten Juden immer wieder erklären, wie das Leben in den letzten Jahren in Deutschland wirklich war, welchen Repressalien sie ausgesetzt waren. Ich konnte verstehen, dass Ruth lange gezögert hat, anderen überhaupt zu offenbaren, dass sie Jüdin ist. Mir hat gefallen, wie sie zu ihrem Glauben zurückgefunden hat und nach neuen Wurzeln sucht, weil sie nie mehr Deutsche sein will.
    Mir hat auch die Entwicklung von Ruths Mutter sehr gut gefallen. Während sie sich in Deutschland in Depressionen flüchtete, wird sie in Amerika endlich eigenständig, legt ihre Standesdünkel ab und emanzipiert sich.

    5 Sterne und meine Leseempfehlung für dieses wichtige Buch #gegendasvergessen

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