Traumakompass
Selbstfürsorge stabilisieren. Stärken beruhigen. Schule - Beratung - Laien
Lange wurde das Thema Trauma aus der Pädagogik, der Beratung und dem Allgemeinwissen ausgeklammert.Dieses Buch bietet praktische Lösungswege für interessierte Laien, BeraterInnen und Lehrkräfte, die aufrichtig an neuen Perspektiven interessiert...
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Produktinformationen zu „Traumakompass “
Klappentext zu „Traumakompass “
Lange wurde das Thema Trauma aus der Pädagogik, der Beratung und dem Allgemeinwissen ausgeklammert.Dieses Buch bietet praktische Lösungswege für interessierte Laien, BeraterInnen und Lehrkräfte, die aufrichtig an neuen Perspektiven interessiert sind.Menschen mit traumatischen Erfahrungen haben häufig negative Gedanken und Gefühle. Durch die Fähigkeit des Gehirns sich neu zu strukturieren (Neuroplastitzität) gelingt es, Wohlbefinden wieder zu vermehren. Lehrkräfte und BegleiterInnen können beim Umfokussieren helfen.Leitfaden für den Traumakompass:- Psychoedukation: Versuchen Sie die psychische Dynamik eines Traumas zu verstehen. - Ritual: Wählen Sie einfache Übungssequenzen, die Sie regelmäßig wiederholen.- Gefühlskompass: Führen Sie nur Übungen durch, bei denen Sie sich sicher und freudvoll fühlen.Beispiele: 5 - 10 Minuten, 1 Ritual täglich, 1 Semester lang:- Wechselatmung, traumasensibles Schreiben, Power Poses- Atemanker, bilaterales Zeichnen, Tresorübung- Bauchatmung, Selbstregulation durch Spannungsregler, Überkreuzbewegungen- Glückstagebuch, handlungsorientiere Achtsamkeit (Breathwalk), Rücken an Rücken sitzen- Lösungsorientierte Gesprächsführung, ErdungEinfache Interventionen helfen bei Dissoziation, Übererregung oder Erstarrung.Sie können durch die Übungen stabilisieren, Ressourcen stärken oder beruhigen.Positive Rituale sind hilfreich und formen konstruktive, neue Gewohnheiten.
Lese-Probe zu „Traumakompass “
In Japan werden zerbrochene Objekte mit Gold repariert. Der vergoldete Riss wird als ein einzigartiger und besonders wertvoller Teil der Geschichte des Gegenstands gesehen. Die Einfachheit, das Verstehen und die Wertschätzung des Fehlerhaften stehen im Zentrum dieser Anschauung. Übertragen auf das zerbrochene Porzellan, hebt die Goldverbindung den Makel hervor. Durch eine aufwendige Restauration erlangt die Schale einen einzigartigen Status, gibt dem Zerbrochenen mehr Wert, nicht weniger. Kintsugi (jap. "Goldflicken") nennt sich diese traditionelle Reparaturmethode für Keramik. Ich möchte mit dieser positiven Metapher der mit Gold reparierten Schale beginnen. Sie macht Ihnen hoffentlich Mut. Die Verwandlung der Schale beschreibt die bestmögliche Entwicklung, die ein Mensch erleben kann, der ein Trauma überlebt hat. Denken Sie bitte daran, wenn Sie das nächste Mal das Gefühl haben, dass etwas in einem Menschen zerbrochen ist. Nach einem Jahrhundert der Psychotherapie wissen wir immer noch nicht zufriedenstellend, wie wir mit seelischen Verletzungen umgehen sollen. Viele stecken fest im Ignorieren der Verletzungen und überspielen die eigene Not. Traumata werden, damit wir in unserer Gesellschaft funktionieren können, einfach weggedrückt. Wir haben nur teilweise eine Kultur entwickelt, die zu einem guten Leben führt. Unterschiedliche therapeutische Ansätze zur Traumaheilung wurden in den letzten Jahrzehnten sehr gut erforscht und für hilfreich befunden. Der Gehirnforscher Gerald Hüther schreibt in seinem Buch "Gebrauchsanleitung für unser Gehirn", dass es sicher noch dauert, bis das Wissen in der Schule ankommt. Lange wurde das Thema Trauma aus der Lehre ausgeklammert. Man könnte sagen, es gibt noch viel Entwicklungspotential in diesem Feld. Aufgrund der steigenden Anforderungen wird es immer dringlicher, das Wissen aus der Traumaforschung für die Pädagogik aufzubereiten. Sinnvoll wäre eine Implementierung in die Ausbildung für PädagogInnen. Das könnte auch die
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Lehrkräfte mittels besserer Selbstfürsorge vor dem Ausbrennen durch Sekundärtraumatisierung schützen. Trauma ist eine komplexe Angelegenheit. Deshalb ist das Buch folgendermaßen aufgebaut: 1. Sie werden in dem Buch viel Wissen zum Verständnis der Traumadynamik finden, das Sie, also die Lehrkräfte, direkt anspricht. 2. Weiters werden viele praxiserprobte, einfache Übungen erklärt, in denen Ihre Schülerinnen und Schüler direkt angesprochen werden.Bei dem Wunsch zur Vertiefung des Wissens gibt es eine umfassende Literaturliste oder Seminarangebote. Mit den praxiserprobten Übungen können Lehrkräfte auf einfache Weise stabilisieren, ressourcenorientiert arbeiten, in Akutfällen handeln, stärken oder beruhigen.Manche Übungen mögen auf den ersten Blick einfach und unspektakulär erscheinen. Allerdings: Stetig, als Ritual angewandt, sind sie sehr hilfreich und formen konstruktive, neue Gewohnheiten. Das vorliegende Buch erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, ersetzt keinen Arzt oder Therapeuten. Mag. Lisa Zehner - Psychologische Beratung, Maltherapie
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Autoren-Porträt von Lisa Zehner
Lisa Zehner schöpft aus einem vielseitigen Erfahrungsspektrum. Ihr besonderer Zugang zum Thema Trauma stammt aus persönlicher Erfahrung. Ihr ist es ein wichtiges Anliegen, dass Menschen die Dynamik des Traumas verstehen lernen, sich dadurch weniger hilflos fühlen und dass es Lösungswege gibt. Kreatives Schaffen und Rituale können wichtige Teilaspekte der Lösung sein. "Ich möchte mich bedanken, dass Sie Mut beweisen, auf dieses herausfordernde Thema hinzuschauen." (Lisa Zehner)
Bibliographische Angaben
- Autor: Lisa Zehner
- 2020, 241 Seiten, Maße: 13,1 x 20,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Zehner Lisa
- Verlag: NOVA MD
- ISBN-10: 3966981777
- ISBN-13: 9783966981774
- Erscheinungsdatum: 04.02.2020
Kommentar zu "Traumakompass"
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