Und über uns die Sterne

 
 
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Südafrika 1932Kate hat es satt, von ihrer Familie in Watte gepackt zu werden. Die ambitionierte Soziologiestudentin aus gutem Hause will sich im Rahmen ihres Studiums mit der Armut unter den Weißen in Südafrika beschäftigen. Dazu muss sie in die...
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Kommentare zu "Und über uns die Sterne"
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  • 5 Sterne

    15 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    E. K., 09.01.2016

    Als eBook bewertet

    „...Ohne gegenseitiges Vertrauen kann man keine Beziehung aufbauen, man braucht es gar nicht erst zu versuchen...“

    Wir schreiben das Jahr 1932. Kate lebt in Südafrika als jüngste Tochter eines Bergbauunternehmers und studiert Soziologie. Ihr Leben scheint vorgezeichnet. Duncan Stafford, Finanzchef ihres Vaters und bester Freund ihres Bruders, gilt als ihr Bräutigam. Den theoretischen Teil ihre Masterarbeit hat Kate beendet. Es geht um die Frage, warum es den armen Weißen in Südafrika nicht gelingt, aus der Kultur der Armut auszubrechen. Um die Arbeit beenden zu können, muss sie Feldforschung betreiben, das heißt, sie muss die Armenviertel von Johannesburg besuchen und mir den Leuten reden. Ihre Familie ist nicht begeistert, doch letztendlich stimmen sie ihrem Vorhaben zu. Sie stellen ihr Bernard Neethling als Schutz zur Seite, Minenarbeiter und einer der führenden Köpfe der Gewerkschaft.
    Die Autorin hat einen spannenden und abwechslungsreichen Roman geschrieben. Das Buch lässt sich zügig lesen und hat mich schnell in seinen Bann gezogen.
    Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Kate nimmt ihre Arbeit ernst. Sie möchte nicht nur behütete Tochter aus gutem Haus sein. Allerdings versteht sie, ihren Kopf durchzusetzen. Besonders innig ist die Beziehung zu ihrem Vater. Sie bewundert seine Stärke. Er hatte es als Engländer in Südafrika nie leicht. In Bernard sieht sie Parallelen zu ihrem Vater.
    Kates Eltern engagieren sich auf sozialem Gebiet. Die Weltwirtschaftskrise geht auch an Südafrika nicht spurlos vorüber. Sie bedeutet Auseinandersetzung mit der Gewerkschaft.
    Der Schriftstil des Buches ist dem Genre angemessen, hat aber einige Besonderheiten. So ist das Lesen der Dialoge, in denen der Höhergestellte in dritter Person angesprochen wird, gewöhnungsbedürftig, dürfte aber dem Zeitgeist entsprochen haben. Sehr detailliert werden die Verhältnisse im Armenviertel, auf den Diamantfeldern und unter der armen Dorfbevölkerung beschrieben. Kate findet sich plötzlich in Verhältnissen wider, von deren konkreter Existenz sie keine Ahnung hatte. Nach dem ersten Schock beißt sie sich durch. Dabei wird sie auch mit der Vergangenheit ihrer Eltern konfrontiert, die bisher nie ein Thema war. Zu den sprachlichen Höhepunkten gehören die Dialoge zwischen Kate und Bernard. Sie ermöglichen Einblicke in die unterschiedlichen Lebensverhältnisse, zeigen, wie die gegenseitige Achtung wächst, und zwischen beiden sich langsam eine zarte Beziehung entwickelt. Mit passende Metaphern wird die Landschaft beschrieben. Viel Wert legt die Autorin auf die Wiedergabe von Emotionen. Kates Sehnsucht, Duncans Enttäuschung, die Gelassenheit von Kates Vater und die liebevolle Zuwendung ihrer Großmutter sind nur einige Beispiele dafür. Einzig den Sinn von Kates Arbeit habe ich so ganz begriffen, weil mir die Konsequenzen fehlten.
    Erst im Laufe der Handlung wird deutlich, dass es auch um Schuld und Vergebung geht. Fragen des Glaubens werden nur sehr vorsichtig angesprochen, spielen aber unterschwellig häufiger eine Rolle.
    Das dunkle Cover mit dem nachdenklichen Frauenkopf passt.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, dass Liebe auch Grenzen überwinden kann, wenn beide Seiten das Ihre dafür tun.

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  • 2 Sterne

    9 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra K., 31.12.2015

    Als Buch bewertet

    „Sie hat eine Rundreise durch Amerika gemacht, sie hat ein Internat in der Schweiz besucht, ist in den Alpen Ski gelaufen und hat Weihnachten in London gefeiert – aber sie hat keine Ahnung, wie die Welt aussieht, die keine fünfzehn Kilometer von ihrem Zuhause entfernt ist.“

    Irma Joubert erzählt im vorliegenden Buch die Geschichte der Kate Woodroffe, die im Südafrika des Jahres 1932 ein wohlbehütetes und sorgenfreies Leben führt. Als ambitionierte Soziologiestudentin aus gutem Hause reift in ihr der Plan, für ihre Masterarbeit eine Feldforschung zu betreiben. Kate möchte ihre heile Welt erstmals verlassen und einige Wochen lang die Armut unter den Weißen Südafrikas erforschen. Ihr Vater John stellt ihr seinen Angestellten Bernard Neethling als Begleiter zur Verfügung. Aufgrund seiner Körpergröße, seines muskulösen Körpers und seiner Zuverlässigkeit erachtet Kates Vater den jungen Minenarbeiter als geeigneten Beschützer für seine Tochter. Kate erhält Einblicke in die Welt der armen Bevölkerung, lernt beeindruckende Persönlichkeiten kennen, die ihr Leben und ihr gesamtes Hab und Gut mit den Ärmsten teilen, und verändert dadurch ihren Blickwinkel. Nach Abschluss ihrer Forschungsarbeit ist die Verlobung mit dem Finanzchef eines großen Bergbauunternehmens namens Duncan Stafford geplant. Doch Kates Faszination für Bernard weicht bald tieferen Gefühlen für den jungen Mann und sie fühlt, dass sie sich entscheiden muss…

    Ich habe dieses Buch aufgrund des Klappentextes und einigen Leseempfehlungen die Autorin Irma Joubert betreffend gelesen, muss aber gestehen, dass ich persönlich vom Inhalt enttäuscht war. Da mir die Tatsache bekannt war, dass hier eine etliche Monate währende Geschichte im Präsens wieder gegeben wird, habe ich dieses höchst störende Element bei meiner Bewertung außer Acht gelassen. Dennoch konnte ich dem Schreibstil in keiner Weise irgendetwas Positives abgewinnen. Die zum Teil abgehackten Sätze, vor allem aber die Tatsache, dass die Protagonistin ihre Mitmenschen (wie z.B. ihren Vater John, ihre Mutter Susan, Nanna usw.) sehr oft in der dritten Person anspricht, war für mich äußerst befremdlich und störte meinen Lesefluss immens. Ich habe diese eigenartige Art zu kommunizieren in bislang keinem einzigen Buch gelesen und mochte es überhaupt nicht. Dazu kamen handelnde Personen, von denen es keine schaffte, mich emotional einzubeziehen, ich empfand sie wenig glaubwürdig. Die Figuren dieses Buches wurden für meinen Geschmack eher oberflächlich skizziert und ich hatte nach der letzten Seite das Gefühl, viel zu wenig über sie erfahren zu haben. Dazu kam eine Handlung, die mein Interesse während der Lektüre nicht aufrechterhalten konnte, die keinerlei Spannungsfaktor für sich zu beanspruchen schien und streckenweise sogar äußerst langatmig war. Positiv empfand ich die Tatsache, dass man durch Kates Feldforschung einen kleinen Einblick in das Leben der armen weißen Bevölkerung Südafrikas erhielt.

    Mag sein, dass bislang alle Rezensenten von diesem Buch begeistert waren, meinen persönlichen Lesegeschmack hat es jedoch leider überhaupt nicht getroffen.

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