Unsere Tiefe ist hell

Böschemeyer, Uwe
Dr. Uwe Böschemeyer, geboren 1939, ist Theologe, Psychotherapeut und Schüler Viktor E. Frankls. Der Begründer des Verfahrens der Wertimagination (WIM®) geht davon aus, dass jeder Mensch - ob gläubig oder nicht - unbewusste heilende Bilder in sich trägt. Der erfolgreiche Autor lebt in Lüneburg.

"Um Imagination geht es in diesem Buch, allerdings nicht um "bloße" Fantasiereisen, nicht um "inneres Kino", das jeder fantasiebegabte Mensch im entspannten Zustand in sich ablaufen lassen kann. Uwe Böschemeyer ist Psychotherapeut und Schüler Viktor E. Frankls. Hatte Freud das Unbewusste dem Triebhaften gleichgesetzt, so lehrte Frankl, mit weitreichenden Folgen für die Psychotherapie die Unterscheidung zwischen "triebhaft Unbewusstem" und "geistig Unbewusstem" und folgerte: Hat nämlich der bewusste Geist im unbewussten Geist seinen Grund, dann ist das Wesen des Menschen primär durch seine "geistige Emotionalität" gekennzeichnet. <br /><br />"Geistige Emotionalität" - das ist die schöpferische, gestaltende, sinnstiftende Kraft, von deren Wirksamkeit primär abhängt, in welcher Weise der ganze Mensch existiert. Und in dem Maß in dem er Zugang zu ihm findet, findet er in ihm entsprechende Werte, findet er sich selbst, findet er Sinn, findet er die Kraft, ihn auch zu leben. Um die erfahrene Begegnung mit dem Potenzial der eigenen "geistigen Emotionalität", symbolisiert in personifizierten "Wertgestalten", wie Einzigartigkeit, Verbundenheit, Liebe, Autonomie oder Freiheit geht es in diesem Buch, und zwar nicht um bloßes Registrieren, auch nicht darum viel zu Handeln, sondern darum ihre Gefühls- und Wirkkräfte auf existenzielle, mich etwas angehende Weise zu erleben und dazu Stellung zu beziehen, darauf zu antworten. <br /><br />Mit differenzierten, aus seiner langjährigen Praxis erwachsenen konkreten Hilfen und Beispielen lässt Böschemeyer die "Wertgestalten" aus der Tiefe unserer Seele lebendig werden und zeigt ihre enorme Wirksamkeit für eine authentische, energiegeladene Lebensgestaltung. Zur äußeren Realität bilden sodann Transferimaginationen eine besondere Brücke."