Unter pechschwarzen Sternen

 
 
Merken
Merken
 
 
Tote Frauen mit Tierköpfen und mysteriösen Brandzeichen. Absurde Gedichte aus dem Mittelalter, keulenschwingende Orks und Bodybuilder in der Klapsmühle - ihr erster gemeinsamer Fall stellt die Kommissare Harder und Vogt vor eine irrwitzige Herausforderung....
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 87308691

Buch (Kartoniert)
In den Warenkorb
  • Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
  • Kostenlose Rücksendung
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Unter pechschwarzen Sternen"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simona M., 03.07.2018

    Und darum geht's: Die Leiche einer jungen Frau wird in einer Unterführung, in Berlin, gefunden. Übersät mit zahllosen Stichen, nackt in einen Umhang gehüllt. Um sie herum stehen Kerzen. Unter der Kapuze offenbart sich Unglaubliches. Anstatt ihres eigenen, sitzt der Kopf eines Widders auf dem Hals der Toten. Thomas Harder und Claudia Vogt werden die Ermittlungen leiten. Harder, ein typischer Einzelgänger und sehr exzentrisch. Seinen letzten Fall hat er so richtig vermasselt. Trotzdem erhält er eine weitere Chance, sich zu beweisen. Vogt dagegen ist dynamisch, jung und will unbedingt Karriere machen. Sie hat mehrere Fortbildungen für Profiling hinter sich und ist voll motiviert. Unterschiedlicher können beide nicht sein und so bringt dieser Fall auch Komplikationen mit sich. Jahrelange Erfahrung, gegen junge Dynamik ... werden sie den Fall lösen oder müssen noch mehr junge Frauen sterben?

    Mein Fazit: Mich hat das Buch von Anfang bis zum Ende völlig gefesselt. Ich musste einfach immer noch eine Seite lesen, dabei wurde es oft spät, da ich den Reader ungern weggelegt habe. Es ist genauso geschrieben, wie ich mir einen guten Thriller vorstelle und liebe. Thomas Harder habe ich trotz oder gerade wegen seiner Art ziemlich schnell ins Herz geschlossen. Ich liebe seine Art und seinen schwarzer Humor, da ich selber einen pechschwarzen Humor habe. Mir gefallen halt solche Figuren, die immer mal hier und dort anecken und ihr eigenes Ding lieber gerne durchziehen. Harder hat seine eigenen Probleme durch seine Alkoholsucht, die hier auch toll mit zur Geltung kommen. Harder, ein typischer Einzelgänger und sehr exzentrisch. Zum zweiten Claudia Vogt die konnte ich ehrlich gesagt anfänglich überhaupt nicht ab haben. Sie ist jung, ehrgeizig und will auf Biegen und Brechen Karriere machen. Sie hat mehrere Fortbildungen für psychologisches Profiling hinter sich um korrekte Befragungen zu machen und ist voll motiviert. Aber ich mag solche, wie soll ich sagen aalglatten Personen überhaupt nicht leiden. Allerdings im Laufe ihrer Zusammenarbeit mit Harder, muss ich sagen, hat sie sich zum Vorteil verändert, finde ich. Sie hat nicht mehr so penetrant und strickt nach Vorschrift gehandelt. Dadurch wurde sie mir dann doch sympathisch . Sie ist für mich dann eher menschlicher geworden. Ich finde beide Figuren sehr authentisch, wie aus dem Leben gegriffen. Ich musste bei der einen oder anderen Sache lachen und das finde ich super. Das lockert alles irgendwie zwischendurch auf, gerade weil ich Harders Humor liebe. Aber werden die beiden, obwohl sie so ungleich sind oder vielleicht, weil sie so ungleich sind, den Morden an den jungen Frauen ein Ende setzen können? Oder wie viele müssen noch ihr Leben lassen? Kommen sie dem Täter auf die Spur? Es ist ein sehr ungleiche, aber vielleicht gerade deshalb ein effektiveres Ermittlerteam. Sie, die überaus Korrekte, und Hader, der sich lieber mit Drogendealern und Einbrechern abgibt, eigentlich mit den Leuten, die sie hinter Schloss und Riegel bringen sollten. Harder arbeitet lieber mit ihnen zusammen. Es ist halt ein Nehmen und Geben. Bis auf eine Sache, die ihnen bei den Ermittlungen dazwischen kommt. Es ist die Russenmafia, die hinter Hader hinterher ist wegen, wie er meint, eines kleinen Zwischenfalls beim Russischen Roulette. Beide sind aber trotzdem hoch motiviert und jagen den Serienmörder durch ganz Berlin hinterher. Im Laufe der Ermittlungen muss Hader sich selbst eingestehen, dass er vielleicht mehr mit dem Serienmörder gemein hat, als ihm selber lieb ist. Daher kommen Menschen, an denen Hader was liegt, auch wenn man nicht glauben mag, dass es das gibt, ins Visier des Killers. Für viele ist die teilweise derbe Ausdrucksweise, die auch zynisch und sarkastisch ist, aber in der sich beide so manchen Wettstreit liefern, abschreckend. Aber wir Berliner haben das Herz auf der Zunge und genauso sieht es auch bei den Dortmundern aus. Wir sagen vieles was sich krass anhören mag, aber gar nicht so krass gemeint ist. Das hat der Autor toll rübergebracht beim Schreiben. Neben den psychologischen Abgründen, ist immer eine gesunde Mischung aus Galgenhumor dabei. Das ungleiche Paar ist aber im Lauf der Geschichte zusammengewachsen. Selbst das aalglatte und streng nach Vorschrift Arbeiten hat Claudia Vogt teilweise abgelegt. Sie steht zwar in weiten Strecken deutlich in Harders Schatten, aber in so manchen Situationen sieht man dann wiederum, was so alles in ihr steckt. Auch fand ich den Gerichtsmediziner lustig. Wenn man sich vorstellt, wie er über einen geöffneten Körper seine Arien schmettert, dieses ist es was ich sehr an dem Buch liebe. Der ganze Fall an sich ist wirklich überzeugend konstruiert und zum Schluss sieht es doch ganz so aus, dass wir uns über eine Fortsetzung des Buches freuen können. Zumindest hoffe ich darauf. Das Buch steigert sich von Anfang bis zum Ende, wo es zu einem Riesenfinale kommt, das ich wirklich nicht
    Das Buch steigert sich von Anfang bis zum Ende wo es zu einem Riesenfinale kommt, das ich wirklich nicht gedacht hatte und es mich auch sehr überrascht hat. Der Schreibstil ist schön flüssig und hier und da wird nicht gekleckert sondern geklotzt und alles wird ohne große Umschweife auf den Tisch gepackt. Wie ich schon sagte, schreibt der Autor sehr bildhaft und auch lebendig, so dass man das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen möchte. Das Cover ist super zum Inhalt des Buches: schwarz für den schwarzen Humor von Hader, der Kopf des Widders, den die Frauenleiche statt ihres eigenen Kopfes hatte und der gelbe Farbtupfer für das gelb, wie man Sterne malt. Ich muss sagen, mich hat dieses Buch durch das Cover sofort angesprochen und der Klappentext hat sein Übriges dazu getan. Ich wollte es unbedingt lesen. Mir hat auch sehr gefallen, dass einzelne Schauplätze sehr anschaulich beschrieben wurden, so dass das Kopfkino immer wieder angesprungen ist, gerade weil ich selber aus Berlin bin. Da hat man die Schauplätze noch genauer vor Augen. Da sind wir Berliner im Vorteil, da wir uns das vielleicht noch genauer vorstellen können. Auch super gut hat mir gefallen, dass man immer wieder etwas aus dem privaten und dem Gefühlsleben der Kommissare erfährt. Was ich nicht so toll fand, war anfangs von Harders Todessehnsucht zu lesen, aber die gehört wohl einfach zu seiner Person Die Spannung ist, bis auf einen "Tiefpunkt", der aber wohl gewollt ist, ständig vorhanden. Auch finde ich es super, dass aus der Sicht des Täters geschrieben wird. Ich fand die Art, wie das Buch geschrieben wurde, super: Einerseits derbe Worte und hier und da mit Ausdrücken gespickt, dazu aber auch locker. Aber alles in allem muß ich sagen, ist es Gereon Krantz gelungen, eine für mich super perfekte Mischung zwischen Mordfällen und Privatleben der Ermittler in diesem Buch zu vereinen. Sie müssen gute Nerven und einen guten Magen haben, wenn sie das Buch lesen wollen. Ich kann es auf jeden Fall sehr empfehlen. Ich persönlich liebe es, wenn Tatorte und die Tat selbst bildlich und lebendig beschrieben sind. Es darf daher sehr gern auch etwas mehr blutig sein. Ich wurde in dem Buch mit allem bedient was ich liebe, besonders wenn das Kopfkino losgeht. Das Buch ist ein Debüt, daher konnte ich von ihm leider noch nichts lesen. Das Buch war nominiert für den Friedrich-Glauser-Preis 2018.Der Autor Gereon Krantz war auch auf der Criminale und hat dort aus seinem Buch vorgelesen. Ich kann es jedem nur empfehlen und freue mich jetzt schon auf eine Fortsetzung des Buches. Auch bin ich gespannt darauf wie sich dort Hader und auch Claudia Vogt weiter entwickeln.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •