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Vergessen & verdrängt

Dark Places im Alpen-Adria-Raum
 
 
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Die Faszination düsterer Orte: Dark Tourism
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Kommentare zu "Vergessen & verdrängt"
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  • 5 Sterne

    11 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank W. W., 20.08.2019

    Die dunklen Ecken der Geschichte

    Klappentext:
    Die Faszination düsterer Orte: Dark Tourism
    „Dunkle“ Lost Places sind Fenster, durch die wir in die Vergangenheit auf Ereignisse blicken, die manche lieber vergessen würden. Grund genug, mit Georg Lux und Helmuth Weichselbaum in Kärnten, Friaul, Slowenien und Kroatien auf historische Spurensuche zu gehen. Sie besuchen die Tatorte ungeklärter Verbrechen, durchstreifen Ruinen und Paläste – und entdecken dabei abseits des Sensationstourismus den Alpen-Adria-Raum von einer ganz neuen Seite.
    Der Dark-Tourismus-Guide für den Alpen-Adria-Raum

    Rezension:
    Postkartenmäßig restaurierte Burgen und Schlösser findet man in jedem Reiseführer. Hübsche Tropfsteinhöhlen oder Traumstrände natürlich auch. Aber was ist mit verlassenen Industrieanlagen oder Orten, an denen Katastrophen stattfanden? Was mit den Resten alter Militäranlagen? Plätze solch eher düsterer Erinnerungen werden in den Hochglanzprospekten der Tourismusämter meist ‚vergessen‘ oder nur ganz am Rande erwähnt.
    Das ist in diesem Buch definitiv anders. Gerade solche Orte sind es, die der Autor Georg Lux und der Fotograf Helmuth Weichselbaum aufgesucht haben und dem Leser hier vorstellen. Dabei ist das „Dark“ nicht allzu eng zu sehen. Nicht alle der vorgestellten Objekte haben eine negative Vergangenheit. Felsen mit alten Ritzzeichnungen beziehungsweise -inschriften dürften beispielsweise wohl weniger zum ‚Dark Tourism‘ im engeren Sinne gehören. Während ein Teil der ‚Sehenswürdigkeiten‘ auch offiziell als solche gelten (und somit auch in der oben erwähnten Hochglanzwerbung zu finden ist) sind andere nur mit einiger Suche zu finden oder auch gar nicht offiziell öffentlich zugänglich.
    Autor und Fotograf konzentrieren sich bei ihrer Suche nach dunklen Orten auf die weitere Umgebung ihrer Heimat in Kärnten. Bis auf wenige Ausnahmen liegen die besuchten Orte deshalb im südlichen Österreich, im nordöstlichen Italien und im Nordwesten der ex-jugoslawischen Staaten.
    Auch wenn natürlich nicht jedes der vorgestellten Objekte den persönlichen Geschmack gleichermaßen trifft, ist das Buch insgesamt doch hochinteressant. Ein Großteil der enthaltenen Informationen dürfte den meisten wohl neu sein, da diese Themen sowohl in der Literatur als auch in TV-Berichten kaum mal behandelt werden. Dabei sind alle 19 erwähnten Dark Places reich und (bis auf wenige historische Aufnahmen) durchgehend farbig bebildert. Obwohl (oder vielleicht auch weil) ich die behandelte Region noch nie selbst besucht habe, wecken manche der hier vorgestellten Orte den Wunsch, auch mal dort zu sein.

    Fazit:
    Ein ungewöhnlicher Reiseführer zu tendenziell düsteren Orten wobei man das ‚dark‘ nicht unbedingt wörtlich nehmen sollte.

    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
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  • 4 Sterne

    5 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter Krackowizer, 02.10.2019

    Interessante, einige makabre Beiträge, aber gut geschrieben

    Handelten die beiden ersten Bücher der beiden Autoren noch von vergessenen Paradiesen und „lost places“, also verlassenen Stätten, so beschäftigen sie sich in ihrem dritten Buch mit „dark places“, also dunklen Orten. Orte, an denen Grauenhaftes geschehen ist oder die in einem eigenartigen Besucher-Trend liegen.

    Die Orte handeln u. a. vom Teufel, einem Giftmord, einem ehemaligen Schlachthof, Mumien, einer psychiatrische Klinik, dem einzigen KZ auf italienischem Staatsgebiet, einem „kopflosen“ Adelsgeschlecht, einem Totentanz, einem von der Pest leergefegten Dorf und dem Zug von Marschall Tito, in dem sein Sarg durch Jugoslawien gefahren wurde.

    Bei den einzelnen Beiträgen gibt es auch allgemeine Informationen rund um den Ort oder das Objekt sowie unter dem Titel „am Rande“ Sehenswertes in der Umgebung und Restauranttipps. Die Texte sind durchaus spannend geschrieben und informativ. So gibt beispielsweise der Beitrag über den Untergang einer deutschen Sprachinsel in der Gottschee (heute Slowenien) einen guten Überblick über die Gottscheer, die als Hausierer einst sehr bekannt waren. Auch die Beiträge über die Mumien in Venzone oder über das Feld der steinernen Linsen im Görtschitztal bieten viel Information. Die Bilder sind von sehr guter Qualität und aussagekräftig. Sie schildern, dass sogenannte „escape rooms“ ‚boomen‘. Dabei lassen sich Menschen gegen Bezahlung z. B. in einem ehemaligen Schlachthof einsperren, in dem literweise Kunstblut an die Wände gespritzt wurden. Wie überhaupt der Besuch von „dark places“ offenbar recht aktuell ist.

    Doch es gibt auch Schwachstellen. Der Beitrag über die Vajont-Katastrophe in Longarone war bereits im ersten Buch zu finden. Der Beitrag über die Insel Poveglia in Venedig ist „Alpen-Adria“ grenzwertig und jener über die psychiatrische Klinik Mombello in Limbiate bei Mailand schon weit außerhalb des Alpen-Adria-Gebiets. Es mag natürlich sein, dass sonst das Buch zu schmal ausgefallen wäre. Aber solche „Füller“ irritieren mich immer.

    Die beiden weisen in ihren Büchern immer darauf hin, dass viele Orte eigentlich nicht offen für Besucher sind, dass es an manchen Orten gefährlich sein kann (Ein- oder Absturzgefahr u. a.). Trotzdem betreten die beiden auch in diesem Buch z. B. die für Besucher gesperrte Insel Poveglia in Venedig. Mit diesem Buch tragen die beiden aber auch dazu bei, das Interesse eines Besuches solcher verbotenen oder gefährlichen Orte zu wecken. Das finde ich jetzt weniger gut.

    Das dritte Buch ist interessant, hat aber einige makabre Kapitel. Trotzdem finde ich, dass das Buch an sich gut recherchiert und geschrieben ist. Aber vielleicht sollte, wenn ein viertes Buch geplant ist, der Bogen der „Grauslichkeiten“ nicht überspannt werden.

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