Verlust, Trauma und Resilienz
Die therapeutische Arbeit mit dem "uneindeutigen Verlust". Vorwort: Sluzki, Carlos
Die therapeutischen Möglichkeiten für persönliche Tragödien
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Verlust, Trauma und Resilienz “
Die therapeutischen Möglichkeiten für persönliche Tragödien
Klappentext zu „Verlust, Trauma und Resilienz “
Das Phänomen »uneindeutiger Verluste« meint zwei unterschiedliche Erscheinungsformen von Verlusterfahrungen: Zum einen den Verlust eines nahestehenden Menschen, der physisch nicht greifbar, doch psychisch als anwesend empfunden wird. Beispiele sind die Opfer des Tsunami, die nicht zu identifizierenden Opfer des Anschlags vom 11. September oder verschwundene Kinder wie im bekannten Fall Madeleine. Zum anderen die Gruppe von Menschen, die zwar körperlich anwesend sind, deren Geist und Persönlichkeit aber allmählich dahinschwinden wie bei Alzheimer-Demenz. Diese Fälle stellen eine besondere Belastung für das seelische Gleichgewicht der Zurückgebliebenen dar. Eine ehemals vertraute Person wird einem fremd, ohne dass man sich emotional endgültig von ihr lösen könnte. Es entsteht ein Prozess des immerwährenden Abschiednehmens, der die Betroffenen gefühlsmäßig versteinern lässt. Boss zeigt Techniken und therapeutische Strategien, mit deren Hilfe die Betroffenen lernen, ihr Schicksal anzunehmen und eine gesunde Einstellung zum Leben zu finden. Sie lernen, ihre Lebenssituation wieder in die Hand zu nehmen, und gewinnen die Einsicht, mit der Ungewissheit des Verlustes weiterleben zu müssen.
Inhaltsverzeichnis zu „Verlust, Trauma und Resilienz “
Vorwort für die deutschsprachige Ausgabe von A. und B. Hildenbrand
Geleitwort von Carlos E. Sluzki
Vorbemerkung
Der Aufbau des Buches
Der Kreis schließt sich
Einführung: Verlust und Ambiguität
Die kontextuelle Perspektive
Uneindeutiger Verlust und traumatischer Stress
Das Konzept des uneindeutigen Verlusts
Die Geschichte der Konzeptentwicklung
Die konzeptuelle Basis: Stress und Resilienz
Die therapeutische Ausbildung
Weiterer Forschungsbedarf
Fazit
Teil I Das Konzept des uneindeutigen Verlusts
1 Die Wahlfamilie
Die Wahlfamilie als Stress- und Resilienzfaktor
Wahlfamilie und kulturelle Vielfalt
Theoretische Annahmen
Ambiguität bezüglich Abwesenheit und Anwesenheit
Fazit
2 Trauma und Stress
Das therapeutische Repertoire erweitern
Stress und Trauma
Die Notwendigkeit familientherapeutischer Ansätze in der PTBS-Behandlung
Die Notwendigkeit familientherapeutischer Ansätze
in der Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen ( Sbe )
Behandlung und Intervention
3 Resilienz und Gesundheit
Definitionen
Die Geschichte des Resilienzbegriffs und neuere Forschungen
Resilienz kann auch zum Problem werden
Leitfaden für Therapie und Prävention
Fallbeispiel
Teil II Therapeutische Ziele im Umgang mit uneindeutigem Verlust
4 Sinn zuschreiben
Die Suche nach Sinn
Die Phänomenologie des Sinns
Wie finden Menschen Sinn?
Was hindert Menschen daran, Sinn zu finden?
Therapiemethoden und Wege zum Sinn
Fazit
5 Beherrschbarkeit relativieren
Was versteht man unter Beherrschbarkeit?
Theoretischer Hintergrund
Wie kann das Gefühl der Beherrschbarkeit relativiert werden?
Wann muss das Gefühl der Beherrschbarkeit relativiert werden?
Therapiemethoden und Wege zu einem moderaten Gefühl
der Beherrschbarkeit
Fazit
6 Identität neu definieren
Identität und uneindeutiger Verlust
Die soziale Konstruktion als theoretischer Hintergrund
Was fördert die Neudefinition der Identität?
Was verhindert die
... mehr
Neudefinition der eigenen Identität?
Therapiemethoden und Wege zur veränderten Identität
Fazit
7 Ambivalenz als etwas Normales begreiflich machen
Ambiguität und Ambivalenz
Zusammenhang zwischen normaler Ambivalenz und Resilienz
Theoretischer Hintergrund
Was hilft, Ambivalenz als etwas Normales zu begreifen?
Was hindert daran, Ambivalenz als etwas Normales zu begreifen?
Therapiemethoden und Wege, Ambivalenz als etwas Normales begreiflich zu machen
Fazit
8 Bindung revidieren
Bindung und Ambiguität
Theoretische Überlegungen zu Umfeldproblemen und Kontext
Was fördert die Revision der Bindung?
Was behindert die Revision der Bindung?
Therapiemethoden und Wege zur Bindungsrevision
Fazit
9 Hoffnung für sich entdecken
Hoffnung und uneindeutiger Verlust
Theoretischer Hintergrund
Wann hilft Hoffnung?
Wann behindert Hoffnung?
Therapiemethoden und Wege zur Hoffnung
Fazit
Epilog: Das Selbst des Therapeuten
Der Ausgangspunkt
Ambiguität und Verlust besser aushalten können
Fazit
Dank
Anmerkungen
Literatur
Register
Therapiemethoden und Wege zur veränderten Identität
Fazit
7 Ambivalenz als etwas Normales begreiflich machen
Ambiguität und Ambivalenz
Zusammenhang zwischen normaler Ambivalenz und Resilienz
Theoretischer Hintergrund
Was hilft, Ambivalenz als etwas Normales zu begreifen?
Was hindert daran, Ambivalenz als etwas Normales zu begreifen?
Therapiemethoden und Wege, Ambivalenz als etwas Normales begreiflich zu machen
Fazit
8 Bindung revidieren
Bindung und Ambiguität
Theoretische Überlegungen zu Umfeldproblemen und Kontext
Was fördert die Revision der Bindung?
Was behindert die Revision der Bindung?
Therapiemethoden und Wege zur Bindungsrevision
Fazit
9 Hoffnung für sich entdecken
Hoffnung und uneindeutiger Verlust
Theoretischer Hintergrund
Wann hilft Hoffnung?
Wann behindert Hoffnung?
Therapiemethoden und Wege zur Hoffnung
Fazit
Epilog: Das Selbst des Therapeuten
Der Ausgangspunkt
Ambiguität und Verlust besser aushalten können
Fazit
Dank
Anmerkungen
Literatur
Register
... weniger
Autoren-Porträt von Pauline Boss
Pauline Boss, Ph. D., war Professorin und Clinical Supervisor of Marriage and Family Therapy an der Universität in Minnesota. Unter anderem war sie Ausbilderin der internationalen Einsatztruppe des Roten Kreuzes für ihre Mission in Bosnien- Herzegowina.
Bibliographische Angaben
- Autor: Pauline Boss
- 2008, 315 Seiten, Maße: 16,1 x 23,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Astrid Hildenbrand
- Verlag: Klett-Cotta
- ISBN-10: 3608944753
- ISBN-13: 9783608944754
- Erscheinungsdatum: 28.08.2008
Rezension zu „Verlust, Trauma und Resilienz “
»Pauline Boss gehört zu den Pionieren der systemischen Therapie. (...) Trotz oder wegen dieser Erfahrung liefert ihr Buch viele Anregungen zu dem, was bei einer Therapie derart traumatisierten Menschen zu beachten ist oder nun auch: wie sich ihnen zu einer Resilienz verhelfen lässt. Dabei bringt sie auch immer wieder Erkenntnisse ins Spiel, die sich einem systemischen Denken verdanken. Kein Wunder daher, dass ich ihr Buch in die Hände vieler Leserinnen und Leser wünsche.«Helm Stierlin, Familiendynamik, 3/2009»Schon in "Imagination als heilsame Kraft" habe ich den Wert der Ressourcenorientierung und eine Konzentration auf die Selbstheilungskräfte der Patientinnen und Patienten hervorgehoben. Jedoch kam in den letzten Jahren ein in der Psychotherapie neuer Bereich dazu: die Resilienzorientierung. In meinen Buch "Überlebenskunst" habe ich erste Überlegungen dazu beschrieben. Resilienzorientierung in der Psychotherapie erfordert teilweise eine Umdenken bzw. eine Umakzentuierung dessen, was man tut bzw. wie man es tut. Diesem wichtigen Bereich soll nun in dieser Neuauflage besondere Bedeutung beigemessen werden. Ich werde deutlich machen, wie Orientierung am Leidvollen und an der Resilienz bei beinahe jedem Behandlungsschritt beachtet werden sollte und kann. Wesentliche Impulse hierfür verdanke ich dem bahnbrechenden Buch von Pauline Boss, "Verlust, Trauma und Resilienz".« Luise Reddemann im Vorwort zur Neuauflage von »Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie. PITT - Das Manual«
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