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Verräterkind

Roman | »Brillant, schmerzhaft und monströs.« Le Journal de Dimanche
 
 
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Was hat der Vater während der Besatzungszeit gemacht? Die sprachgewaltige, schmerzhafte Auseinandersetzung Chalandons mit der Wunde seines Lebens und Schreibens, dem Vater als Verräter.

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Kommentare zu "Verräterkind"
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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 22.11.2022

    Wenn man das Cover richtig betrachtet, so erkennt man eine Uniform aus der Zeit des dritten Reichs. In dem Buch wird der Prozess von 1987 gegen Klaus Barbie und dem Vater von Sorj Chalandon erzählt. Ihn quält eine brennende Frage, was hat mein Vater währen der Besatzung eigentlich gemacht. Fragen konnte er ihn nie. Beim Prozess in Lyon berichtet Chalandon als Journalist für eine französische Tageszeitung. Dadurch erfährt er, dass die Gerichtsakte über seinen Vater im Archiv vorhanden ist. Für ihn sind es nun zwei Dinge, über die er mehr erfahren will. Was für eine Rolle spielte sein Vater während dieser Zeit. War er Franzose, oder ein verdeckter SS-Mann. Das Lesen dieses Buches verlangt vom Leser einiges ab. Für mich war das Lesen dieses Buches seht interessant und spannend. Der Autor hat nach meiner Meinung sehr gut recherchiert und durch seinen Schreibstil ist die Handlung gut zu verfolgen. Das Buch finde ich grossartig und sehr lesenswert.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 04.04.2023

    Sorj Chalandon. Besonders nach den Leseerlebnissen von "Am Tag davor" und "Wilde Freude" hatte ich einen besonderen Anspruch an dieses neue Buch von dem französischen Autor. Denn diese beiden Bücher sind recht unterschiedliche Bücher, die auch unter den Lesenden sehr gegensätzliche Reaktionen hervorgerufen haben. Besonders "Wilde Freude" hat hier sehr polarisiert.

    Wenn dann bekannt wird, dass Verräterkind um die Väterschuld geht, um die Kollaboration im zweiten Weltkrieg, ein besonders in Frankreich brandheißes Thema und man bedenkt, was Chalandon in seinen Romanen so thematisiert und wie er dies tut, so wird man neugierig. Und diese Neugier ist begründet! Schon der Roman "Stella" von Takis Würger behandelt dieses schwere Thema der Schuld. Und auch dieser Roman macht etwas mit den Lesenden. Und dieses Anzünden der Leserschaft gelingt natürlich auch Sorj Chalandon. Er lässt in seinem Roman zwei Thematiken auch irgendwie gegeneinander antreten, einmal den Prozeß gegen Klaus Barbie und einmal den innerfamiliäre Prozeß gegen den eigenen Vater. Denn schon der Titel des Buches sagt etwas, denn wer will wohl ein Verräterkind sein, so genannt werden? Denn genau so ein Bezeichnen hinterlässt Wunden. Wunden, die kaum geschlossen werden können. Die Chalandon hier vielleicht schließen möchte. Doch ob er dies schafft???

    Dann diese Frage der Schuld. Eine einerseits leicht zu verstehende Frage. Doch andererseits sollte sich jeder später Geborene fragen, was er oder sie wohl getan hätten. Was man getan hätte, wenn das eigene Leben gefährdet gewesen wäre. Denn diese Frage lässt sich eigentlich nicht beantworten. Manche wachsen über sich hinaus und werden zu Helden. Aber das Gros der Menschen neigt wohl eher zum Untertanen und versucht sich möglichst ohne Blessuren aus prekären Situationen heraus zu larvieren. Kann man dies bewerten? Vielleicht. Vielleicht auch nicht! Am meisten steht meiner Meinung nach eigentlich nur den Menschen eine Bewertung von so einem Handeln zu, die selbst zum Agieren in dieser Zeit gezwungen waren. Alle anderen sollten nachdenken.

    Dass hier kein falscher Eindruck aufkommt, ich verurteile dieses menschenfeindliche Tun von jedem Mörder!

    Chalandon versieht seinen Vater noch mit einem sehr wandlungsfähigen Charakter, was eine Bewertung noch mehr erschwert und dieses ganze Buch in meinen Augen brillant macht, denn manchmal ist es eben kein Schwarz und kein Weiß. Manchmal changiert einiges Tun in den verschiedenen Grautönen und die Frage nach dem eigenen Tun ist zum Glück meistens nicht beantwortbar. Ein schmerzhaftes Buch!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hornita, 21.11.2022

    Wahnsinnig interessant;
    Die Geschichte spielt im Jahr 1987 in Lyon. Während der Erzähler als Journalist über den Barbie-Prozess berichtet, wird ihm bewusst, dass einige Geschichten seines Vaters über dessen Aktivitäten während der Besatzungszeit zeitlich nicht zusammenpassen. So macht er sich auf die Suche nach Details und es wechseln sich in der Erzählung seine Rechercheergebnisse über den Vater und die Prozessberichterstattung ab. Es ist ein sehr emotionales Buch und man fiebert mit dem Erzählenden mit, der an den vielen Lügen seines Vaters verzweifelt. Die Perspektive des “Verräterkinds” wird selten erzählt und ist zusammen mit dem Barbie-Prozess hoch interessant. Die sich abwechselnden Episoden sind gut gemacht und behandeln das Thema wirklich treffend. Die Darstellung der Personen ist sehr gelungen und es ist glaubhaft, dass der Vater seine vielen Lügen am Ende selber glaubt und sich der Wahrheit nicht stellen will. Viele Details der französischen Besatzungszeit waren mir nicht klar und erfreulicherweise gibt es am Ende des Buches einige Erklärungen und Abkürzungen zum Nachschlagen. Ein sehr gelungenes und wahnsinnig interessantes Buch!

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