Vertreten, Ersetzen, Vertauschen
Phänomene der Stellvertretung und der Substitution im 'Prosalancelot'
Das kulturelle Wissen um Formen der Stellvertretung und Substitution umfasst Denk- und Wahrnehmungsmuster, die in den komplexen Erzählzusammenhängen des mittelhochdeutschen Prosalancelot einen thematischen Leitgedanken generieren, der in Fragen der...
Jetzt vorbestellen
versandkostenfrei
Buch (Gebunden)
129.95 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Vertreten, Ersetzen, Vertauschen “
Klappentext zu „Vertreten, Ersetzen, Vertauschen “
Das kulturelle Wissen um Formen der Stellvertretung und Substitution umfasst Denk- und Wahrnehmungsmuster, die in den komplexen Erzählzusammenhängen des mittelhochdeutschen Prosalancelot einen thematischen Leitgedanken generieren, der in Fragen der Sinnkonstitution, Figurengestaltung und Erzähltechnik neue Akzente setzt. Ungeachtet der Heterogenität des Werkes lassen sich sowohl in der politischen Artus- als auch in der religiösen Gralswelt Handlungsmuster des Vertretens, Ersetzens und Vertauschens beobachten. Sie reflektieren in den textinternen Konstellationen von Macht, Liebe und Freundschaft Aspekte der (Un-)Ersetzbarkeit und(Un-)Vertretbarkeit in der Identitätskonzeption und pointieren eine Innerlichkeit und Gegenwärtigkeit. Diese Handlungsnormen werden auf den verschiedenen Erzähl- und Bedeutungsebenen diskutiert: in den feudalhöfischen Erzählzusammenhängen eines textinternen 'Fürstenspiegels' für König Artus, in den Beziehungsgeflechten von Freundschaft und Liebe, in dem Erzählmuster der 'vertauschten/ untergeschobenen Braut' (Bertasage, Brangäne-Motiv) oder aber in den religiösen Aspekten der Gralswelt.
Autoren-Porträt von Christiane Witthöft
Christiane Witthöft, Universität Erlangen-Nürnberg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christiane Witthöft
- 2016, VIII, 352 Seiten, Maße: 16,4 x 23,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: De Gruyter
- ISBN-10: 3110400782
- ISBN-13: 9783110400786
- Erscheinungsdatum: 19.12.2016
Pressezitat
"Da Einschlägiges im einleitenden Abschnitt durchaus reflektiert, die Aufmerksamkeit zugleich aber dezidiert auf »Handlungslogik«, »Figurenzeichnung« und die »Normwelten des Textes« (S. 6) gerichtet wird, kann man der insgesamt sehr ertragreichen und anregend argumentierenden Untersuchung darin freilich kaum ein Manko ankreiden. Ihr 'Ausblick' eröffnet vielmehr im besten Sinne Möglichkeiten des Anschließens und Weiterdenkens."Michael Weltenberger in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Lieteratur 140/4 (2018), 534-539
Kommentar zu "Vertreten, Ersetzen, Vertauschen"