Walt

Psychothriller
 
 
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Hi, ich bin Walt. Ich sammle weggeworfene Einkaufslisten. Das klingt vielleicht ein bisschen schräg, aber Sie ahnen ja nicht, was man auf diese Weise alles über jemanden erfährt! Das ist fast, als wäre ich selbst Teil der Familie. Ich gebe zu, ich bin...
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Kommentare zu "Walt"
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    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jane K., 11.09.2016

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir eine Menge von diesem Buch versprochen habe.. Der Klappentext klingt mega interessant: Ein Mann, der die Einkaufszettel anderer Leute sammelt - wer denkt da nicht sofort an sich selbst und seine Gewohnheiten diesbezüglich?!

    Doch schon zu Anfang beginnt die Geschichte sehr verhalten, ja geradezu langweilig. Zuerst lernt man Walt kennen, der von sich erzählt. Dann auch noch Alisha. Irgendwann kommt zudem auch noch eine dritte Perspektive ins Spiel, die das Ganze aber keineswegs interessanter gestaltet.

    Mir bleiben die Figuren zu blass, zu unpersönlich, zu wenig ausgearbeitet. Bei Walt mag diese Masche ziehen - da passt auch super das Cover zu -, aber so ein paar Details mehr hätten der Geschichte schon ganz gut getan.

    Auch beginnen die Kapitel, die aus Walts Sicht geschrieben sind, alle ziemlich gleich: Die Beschreibung des Einkaufszettels und seine Analyse. Hier hätte ich mir gewünscht, dass man die Listen authentischer abbildet - also in einer richtigen Handschrift. Walt Beschreibt ja alle, wie sie aussehen, welche Merkmale sie haben.. Warum also nicht auch visuell zeigen?!

    Zudem langweilte ich mich mit zunehmender Seitenzahl immer mehr, denn Walts Schilderungen sind nicht nur nüchtern, sondern auch einfach uninteressant.

    Alishas Sicht habe ich sehr gerne gelesen. Da kommt das Genre 'Psychothriller' auch rüber. Mit ihr fühlt / bangt man mit. Bei ihren Worten schlug mein Herz regelmäßig schneller. Leider waren diese Passagen eher rar gesät.

    Es ist vielleicht manchmal ganz interessant, wenn der Leser sich seine eigenen Gedanken machen kann und die Geschichte in jedem Kopf eine andere Form annimmt. Aber ich persönlich möchte gerne wissen, was der Autor mir mitteilen mag, wie er die Geschehnisse sieht - schließlich könnte ich ansonsten meine ganz eigene Geschichte schreiben. Russell Wangersky hat für meine Begriffe zu viel Interpretationsraum gelassen.

    Der Schreibstil des Schriftstellers war eins der wenigen positiven Dinge: Er verwendet zumeist kurze Sätze, die eigentlich super zu dem Thema und dem Genre passen, weil sie oft ein hohes Tempo kennzeichnen. Leider kommt das aufgrund der ganzen genannten negativen Punkte nicht zum Ausdruck.

    Das Werk hat also seeehr viel Potenzial, welches der Autor meiner Meinung nach teilweise echt verschenkt. Es regt zum Nachdenken an, wirkt aber durch eine zu offene Geschichte nicht tiefgründig genug. Herr Wangersky wirkt mit diesem Buch auf mich, als hätte er super Ideen, aber Angst, zu viel zu sagen - aber genau das muss man als Autor (manchmal): Die Menschen mit der Nase draufstupsen!

    ©2016

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    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pink Anemone, 13.11.2016

    Hi, ich bin Walt. Ich sammle weggeworfene Einkaufslisten. Das klingt vielleicht ein bisschen schräg, aber Sie ahnen ja nicht, was man auf diese Weise alles über jemanden erfährt! Das ist fast, als wäre ich selbst Teil der Familie. Ich gebe zu, ich bin einsam, seit meine Frau Mary mich vor ein paar Jahren verlassen hat. Kaum jemand gönnt mir einen zweiten Blick – als wäre ich unsichtbar. Besonders gern sammle ich die Zettel von Alisha. Sie ist noch so jung, jemand sollte auf sie Acht geben, finde ich. Ich mache das gern, auch wenn sie nicht mal ahnt, dass ich existiere...(Klappentext)

    ---------------------------------------

    Der Hauptprotagonist ist Walt - älterer Herr, unscheinbar, einsam, von seiner Frau verlassen, seine Obsession ist Einkaufslisten horten und sich dadurch auf so manche Kundin regelrecht einzuschießen.
    Er ist ruhig und in gewisser Weise emotionslos und trotzdem ist da etwas, was ihn unheimlich erscheinen lässt.
    Man liest hauptsächlich aus seiner Perspektive, als würde Walt dem Leser an seiner Lebensgeschichte teilhaben lassen, an seinen Gedanken und Gefühlen. Man ist in seinem Gehirn und erfährt so weshalb er das alles macht, was ihn antreibt und was für Phantasien er hat.
    Man hat das Gefühl, dass an dem nichts Verbotenes oder Verwerfliches ist, er keine böse Absichten hat. Dies ist eben seine Sicht der Dinge und trotzdem weiß man, dass etwas mit ihm nicht stimmen kann, denn diese Dinge sind sehr wohl verboten und verwerflich und lassen so eine bedrückende und beängstigende Atmosphäre aufkommen.
    Dies geschieht vor allem durch die Unterbrechung seiner Sichtweise, indem man aus der Perspektive des Ermittlers Dean Hill liest. Hier wird klar, dass Walt's Frau Mary vermisst wird, ebenso ein Mädchen namens Lisa und Alisha wird gestalkt. Von Letzterer gibt es Tagebucheinträge, die diese Story noch beängstigender erscheinen lassen.

    Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, der Plot verläuft sehr ruhig. Hier passiert eigentlich so gut wie nichts und trotzdem ist die ganze Zeit eine subtile Spannung spürbar. Der Erzählstil ist ungewöhnlich und macht diesen Psychothriller zu etwas Besonderem, denn hier muss man zwischen den Zeilen lesen, scheinbar nebensächliche Bemerkungen Walt's auf die Waage legen.
    Erst am Ende wird klar, dass Walt keineswegs dieser besonnene und ruhige Kerl ist, der die Macke hat Einkaufslisten zu sammeln. Es wird klar, dass der Leser an jeder Tat teilgenommen hat - unwissend.
    Daher ist man gewillt dieses Buch nochmals zu lesen, einfach um diese kleinen Andeutungen zu entdecken, um alles bewusster wahrzunehmen.

    Fazit:
    Dieser Psychothriller ist ganz großes psychologisches Kino, welches einen in die Gedankenwelt eines scheinbar harmlosen Typen eintauchen lässt.
    Ein Psychothriller in dem augenscheinlich so gar nichts passiert und trotzdem einen beklemmenden Sog auf mich ausübte.
    Die Auflösung steckt hier nicht am Ende, sondern in der gesamten Story, in Walt's Gedanken und seiner Sichtweise. DAS nenne ich mal schriftstellerische Kunst.
    Für Leser die es gerne spannend und blutig haben ist dieser Psychothriller wohl eher nichts. Ich jedoch war und bin fasziniert, da hier Psychologie vom Feinsten enthalten ist.
    Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung!

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