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Was es braucht in der Nacht

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Wie bedingungslos ist Elternliebe? - Die aufwühlende Geschichte der Liebe eines alleinerziehenden Vaters zu seinem Sohn

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Kommentare zu "Was es braucht in der Nacht"
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  • 5 Sterne

    Kristall, 17.03.2022

    Klappentext:

    „Mein Sohn, trotz allem



    Fus und Gillou, 10 und 7, sind sein ganzer Stolz. Doch als seine Frau stirbt, steht er allein da mit seinen Jungs. Die Arbeit als Monteur, Haushalt, Erziehung: Er gibt sein Bestes, bringt die Jungs zum Fußball, zeltet mit ihnen in den Ferien. Die ersten Jahre läuft alles glatt. Nur Fus wird in der Schule schlechter, sodass er danach nicht in Paris studieren kann. Der Vater tröstet sich damit, dass sein Ältester nicht wegzieht – bis er entdeckt, dass der 20-Jährige neuerdings mit einer rechtsextremen Clique rumhängt. Wie fühlt man sich, wenn der Sohn in falsche Kreise gerät? Was kann man tun? Er weiß sich nicht anders zu helfen, als mit erbittertem Schweigen seine Missbilligung kundzutun. Ein Drahtseilakt, der in einer Tragödie gipfelt.“



    „„Was es braucht in der Nacht“…ist jemanden, der über dich wacht.“

    So könnte man den Titel fortführen. Der Lothringer Autor Laurent Petitmangin hat hier ein verdammt intensives und vor allem politisch-aktuelles Werk verfasst. Dieses Buch, diese Geschichte gehört in meine Sparte „Muss ich mindestens zwei Mal lesen, weil sie so intensiv und aufwühlend ist“.

    Erzähler der Geschichte ist der Vater, der uns durch seine direkte Sprache immer wieder anspricht. Er erzählt uns seine ganz Welt um die sich sein Leben dreht. Ohne hier zu viel verraten zu wollen, denn dafür steht schon eine Menge im Klappentext, sind dennoch die ganzen Wendungen im Buch wie ein Lesesog. Ich konnte nicht aufhören zu lesen, war neugierig auf das was kommt und schockiert immer wieder auf‘s Neue was ich da las. Das Leid der Familie ist eigentlich schnell erzählt: die Mutter nach langer Krankheit gestorben, er hat einen guten und soliden Job bei der Bahn, der Jüngste geht so langsam seinen Karriere-Weg und der große Sohn driftet ab. Der Vater will die Familie zusammenhalten, gibt alles dafür. Die braune, französische Brühe nimmt seinen größten Sohn Fus ein. Beide, Vater (selbst Parteigenosse bei den Sozialen) und Sohn, werden sich gegenseitig unnahbar aber dennoch verbindet sie viel. Diese Mischung ist von Petitmangin unheimlich feinfühlig und tiefsinnig eingewoben worden. Als es dann zum Äußersten kommt, scheint die Familie komplett auseinander zu brechen. Zugegeben das schmerzt den Leser und man fragt sich selbst, wie man in dieser Situation als Eltern reagiert hätte. Genau das tut eben auch der Vater. Er droht in Selbstzweifel zu versinken, macht sich Vorwürfe, kommt aber immer zu dem Ergebnis nie einen Fehler gemacht zu haben. Das können wir Leser auch nur bestätigen. Was aber aussieht wie eine immer langsamer werdende vertrocknete Pflanze, hält sich aber dennoch immer mit geringsten Tropfen Flüssigkeit/Zuneigung am Leben. Es kommt zu Wendungen, die nicht vorhersehbar waren und den Lesefluss noch mehr necken. Es ist wirklich sehr außergewöhnlich wie Laurent Petitmangin den Leser hier wach-hält. Aber nicht nur das. Er geht auf die politischen Entwicklungen des Landes ein, zeigt den braunen Sumpf, der sich nicht nur in Frankreich ausdehnt bzw. bereits Platz genommen hat im politischen Geschehen und eine eiskalte Anführerin dort hat. Man könnte all dies auch mit jedem x-beliebigen Land vergleichen. Auch in Deutschland könnte Fus‘ Geschichte so stattfinden bzw. hat sie bereits immer wieder stattgefunden. Die Selbstzweifel die der Vater hier hat, gehen immer weiter auf die Beziehung zwischen seinem jüngeren Sohn Guillou über. Ein Prozess beschäftigt nicht nur die Familie sondern auch uns Leser. Alles scheint verloren, aber Blut ist dicker als Wasser. Als alles aber dennoch immer schwerer wird, obwohl die längste Zeit bereits vorbei ist (ich rede hier in Rätseln, ich weiß, aber lesen Sie dieses Buch, dann wissen Sie was ich meine!) wird eine Reißleine gezogen - die größte Wendung im Buch, mit der niemand gerechnet hätte, dass sie je wirklich passiert.

    Ich bin immer noch extrem begeistert von diesem Werk, auch nach mehrmaligen lesen. Es ist ein kleines Büchlein mit einer besonderen Geschichte, die schlussendlich alle Eltern treffen kann. Petitmangin hat einen wunderbaren Schreibstil und einen ganz besonderen Flow. Das er die Gegend rund um Lothringen so gut beschreiben kann rührt daher, das er selbst ein Kind dieser Gegend ist. Er weiß wo es brodelt in der Politik, er weiß wovor die Familien Angst haben und er weiß genau, wo sie enden können.

    Selten so einen ausdrucksstarken, bewegenden und aktuellen Roman gelesen, der so nachhallt - 5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 01.03.2022

    Die Frau stirbt und der Vater steht mit seinen Söhnen, dem zehnjährigen Fus und dem siebenjährigen Gillou alleine da. Er versucht alles zu regeln, seinen Job als Eisenbahner und den in der Familie. Doch er trauert und ist mit dem allen überfordert. Doch scheint es zunächst gut zu laufen, aber Fus‘ Leistungen in der Schule lassen nach. Er wird nicht studieren können. Der Vater sieht darüber hinweg und ist froh, dass Fus zu Hause bleibt. Doch er bemerkt nicht, dass sein Sohn in eine rechtsextreme Clique gerät. Was soll er tun, als er es realisiert? Er schweigt und dann läuft alles schief.
    Erzählt wird dieser Roman aus der Perspektive des Vaters. Die Geschichte ist gut aufgebaut und der Schreibstil einfühlsam und packend.
    Die Mutter war lange krank und hatte nie die Kraft, den Kampf gegen die Krankheit aufzunehmen. So musste die Familie zusehen, wie sie mehr und mehr entschwand. Trotzdem saßen sie immer wieder an ihrem Krankenbett und es war Erleichterung und ein brutaler Einschnitt, als sie dann starb. Der Vater liebt seine Söhne und will das Beste für sie. Er hofft, dass die Gemeinsamkeit beim Fußball und beim Camping helfen. Der Fußball gab Fus, der eigentlich Frédéric heißt, den Namen. Als Fus sich der rechtsextremen Gruppe anschließt, ist dass für den Vater, der Sozialist ist, eine Katastrophe. Doch wie will er seinen Sohn halten und beschützen? Er ist hin und hergerissen zwischen dem, was er für richtig hält und der Liebe zu seinem Sohn und verfällt in Schweigen. Sein Schweigen jedenfalls ist eine Gratwanderung. Es kommt zu einem tragischen Vorfall.
    Was kann man tun, wenn einem die Kinder entgleiten und wenn sie auf den falschen Weg geraten? Es gibt bestimmt nicht die eine Lösung, die alle Katastrophen verhindert. Aber ganze egal, was geschieht, es sind immer noch die Kinder.
    Es ist eine berührende Geschichte, die mich von Anfang an gefesselt hat.

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