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Was hast Du hinter Dir gelassen?

Stimmen aus dem vergessenen Krieg im Jemen
 
 
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Zehntausend Zivilisten sind im Jemen-Krieg bereits ums Leben gekommen. Doch aus dem Alltag inmitten des mörderischen Konflikts ist sehr wenig bekannt. Die jemenitische Autorin und Journalistin Bushra al-Maktari reiste inkognito durchs Land - inspiriert von...
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Kommentar zu "Was hast Du hinter Dir gelassen?"
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    Buecherseele79, 17.08.2020

    „In der Erinnerung leben die Toten weiter. Wenn wir die Geschichten der Hinterbliebenen aufzeichnen, geben wir ihnen eine Stimme, wir leihen ihnen unser Gehör und erkennen ihr Leid an. Wir würdigen die Verstorbenen und schreiben dagegen an, dass sie als bloße Zahlen in einer Statistik vergessen werden. Wenn Menschen durch ein Verbrechen ums Leben gekommen sind, ist das Andenken an sie auch an die Forderung nach Gerechtigkeit geknüpft, nach Wiedergutmachung und danach, dass die Täter zur Verantwortung gezogen werden müssen.“ (Seite 11)

    Bushra Al – Maktari ist im Jemen geboren, lebt dort und wird dort bleiben. Sie war und ist im Widerstand gegen die Kriegsverbrecher die sich im Jemen alles nehmen, gegen die Mächte, die sich Geld in die Tasche scheffeln durch den Verkauf von Waffen und Co. an die Kriegsherren die im Jemen herrschen.

    Was wissen wir über den Krieg im Jemen? Wie lange geht dieser schon? Wer hat die Macht im Jemen? Warum gibt es dort Krieg? Warum erfahren wir aus den Berichterstattungen so wenig? Was können Europa und andere Ländern tun um den Krieg im Jemen zu beenden? Was hat es für Auswirkungen auf die Bevölkerung?

    Viele Fragen die nicht nur Bushra Al – Maktari in ihrem Intro versucht zu beantworten. Auch das Vorwort der deutschen Ausgabe von Monika Bolliger versucht einen Einblick in diesen Krieg zu gewähren, dass man es, vielleicht, ansatzweise, verstehen kann. Mir persönlich ist dies nicht gelungen, denn dort mischen viele Länder mit und keiner hat wirklich die Macht, aber genau darum geht es – um Macht. Und da kann kommen was wolle… Die Mächte haben nicht vor aufzuhören, aufzugeben, aufeinander zuzugehen, nein, sie halten an ihren Glaubensrichtungen fest und die Zivilbevölkerung zählt nicht.

    Ein perverses Spiel wird im Jemen gespielt, anders kann man es nicht ausdrücken. Dieses Buch erzählt die Schicksale von 43 Menschen die alles verloren haben, damit meine ich nicht das Materialistische.

    Die Geschichte gehen unglaublich nahe, immer mal wieder musste ich das Buch auf die Seite legen, denn es nimmt einem die Luft zu atmen, es schnürt den Hals, es lässt einen fast pausenlos weinen und es zerreisst einen von innen. So viele Geschichten gleichen sich und doch sind alle anders, grausam, fassungslos und einfach nur dunkel.

    Die Hilfen werden kontrolliert, jede Macht im Jemen hat Flughäfen und Co. in seiner Macht, sie bereichern sich an den Hilfsgütern, teilen sie untereinander auf oder verkaufen sie, die Zivilbevölkerung sieht von diesen ganzen Hilfen rein gar nichts.

    Menschen die von Granaten, von Scharfschützen, von Patronen oder ähnlichem getroffen werden können auf medizinische Hilfe nicht hoffen. Sie werden vergessen, verwahrlost zurückgelassen, sie sind nutzlos. Keine Feuerwehr, Polizei, Militär oder Politiker steht diesen Menschen zur Seite, sie erhalten keine Erklärung, sie erhalten keine Entschuldigung, nichts. Nur die Nachbarn versuchen füreinander einzustehen.

    Die Menschen im Jemen wollen nur eines – ihren Frieden, ihre Toten betrauern können, ihre Verschollen finden oder zu Grabe tragen. Sie wollen wieder arbeiten und leben können, vielleicht wieder Hoffnung schöpfen und neue Familien gründen. Es sind bescheidene Wünsche die für uns doch so selbstverständlich sind.

    Auf 41 Seiten sind von 2015-2017 die Anschläge mit den Toten verzeichnet, es ist nicht in Worte zu fassen was diese Seiten auslösen und bewegen.

    Ich bewundere den Mut von Bushra Al – Maktari für ihr Buch was wichtiger denn je ist. Ich danke dem Verlag dass sie dieses Buch herausgebracht haben, denn solche Bücher werden von den Machtgierigen im Jemen überhaupt nicht toleriert. Ich empfehle es dringend weiter, gerade an die ganzen Politiker die unter dem Deckmantel weiterhin ihre Waffen an die Machtinhaber verkaufen!

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