Was uns durch die Zeiten trägt

 
 
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Das mitreißende Porträt einer jungen Frau in Zeiten des Umbruchs und ein bewegender Roman über die Liebe von Bestsellerautorin Marion Johanning.
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Kommentare zu "Was uns durch die Zeiten trägt"
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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 24.07.2021

    „...Nachdem sie vom Feld zurückgekommen war, lief Luise sofort zum Aussichtsposten. So nannte sie den kleinen Fleck in den Büschen hinter der Scheune ihres Hofes, von wo aus sie unbemerkt das Nachbarhaus beobachten konnte….“

    Mit diesen Sätzen beginnt ein spannender historischer Roman. Wir schreiben das Jahr 1943. In dem niederschlesischen Dorf Lindenau wartet Luise Reich darauf, dass Wolfgang, der Sohn des Lehrers, zum Erntedankfest da ist. Er wurde zum Reichsarbeitsdienst einberufen.
    Die Geschichte lässt sich gut lesen. Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Er passt sich den Gegebenheiten an.
    Die Örtlichkeiten werden sehr gut beschrieben.

    „...Hier lagen die Bäckerei, ein Kolonialwarenladen, der größte Bauernhof von Lindenau und der Gerichtskretscham mit der uralten Dorflinde. Letzterer war ein wuchtiges Gebäude, in dem einst das Ortsgericht getagt hatte...“

    Auch die handelnden Personen werden ausreichend charakterisiert. Es sind nur kleine Andeutungen, die zeigen, wie der eine oder andere zum herrschenden Regime steht. Momentan scheint der Krieg noch weit weg. Das Leben im Dorf geht seinen geregelten Gang. Freundschaft und erste Verliebtheit spielt eine Rolle. Nicht nur Luise sehnt sich nach Wolfgang. Auch Christel, die Tochter des Bürgermeisters und Bäckers, hätte ihn gern zum Freund. Natürlich entstehen dadurch Reibereien zwischen den jungen Frauen. Christel versteht es, die anderen auf ihre Seite zu ziehen.
    Wolfgang allerdings interessiert sich für die Offizierslaufbahn. Das formuliert er so:

    „...Ich wäre sowieso eingezogen worden. Wäre in irgendeiner Kaserne ein bisschen geschliffen worden und hätte dann an die Front gemusst. So aber bekomme ich wenigstens noch genug beigebracht, um Offizier zu werden...“

    Auch auf den Hof von Luises Eltern steht eine Änderung an. Sie bekommen den polnischen Kriegsgefangenen Marian als Helfer zugeteilt. Der junge Mann stellt sich geschickt an, obwohl ihm die landwirtschaftliche Arbeit fremd ist. Luise bekommt mit, dass er etwas Deutsch kann. Sie gibt ihm heimlich Bücher zum Lesen. Beide führen viele Gespräche. Dadurch lernt Luise die polnische Sicht auf das Geschehen kennen.

    „...Polen schon immer kleine Land zwischen großen Nachbarn und oft besetzt. Wir wollen nur frei sein...“

    Marian verhält sich in jeder Situation gegenüber Luise korrekt. Allerdings deutet er ihr gegenüber die Kriegsverbrechen Deutschlands an. Davon aber will sie nichts hören. Trotzdem beschäftigt es sie. Noch glaubt sie an einen Sieg Deutschlands.
    Als die ersten Flüchtlinge durchs Dorf ziehen, wissen die Bewohner, dass sich der Wind gedreht hat. Haben Marian und Luise nun eine Chance?
    Sehr deutlich wird herausgearbeitet, dass es nicht nur deutsche Flüchtlinge gibt. Viele Polen mussten die Ostgebiete verlassen, die nun in sowjetischer Hand sind. Ihre neue Heimat wird jetzt Schlesien. Die deutsche Bevölkerung spürt, welche Rechte sich die Sieger gestatten.
    Während mancher schnell sein Fähnchen in den Wind hängt wie Christels Vater, trifft es andere hart.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Zeitverhältnisse mit all ihren Unwägbarkeiten werden sehr gut wiedergegeben. Nicht nur für die jungen Leute liegt die Zukunft im Dunkeln.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 28.07.2021

    Junge Liebe in dunklen Zeiten

    Inhalt:
    Niederschlesien, 1943: Es sind schwere Zeiten in dem kleinen Dorf Lindenau. Auf dem Hof der Familie Reich müssen alle mit anpacken, auch die junge Luise. Sie schwärmt heimlich für den drei Jahre älteren Wolfgang, ihre Verzweiflung ist groß, als er an die Front muss.
    In seiner Abwesenheit und gegen den Willen der Eltern freundet sie sich mit dem polnischen Kriegsgefangenen Marian an, der der Familie als Arbeitskraft zugeteilt wurde.
    Alle im Dorf warten sehnsüchtig auf den Frieden, aber niemand ahnt, dass es ihre Heimat dann nicht mehr geben wird …

    Fazit:
    Luise ist in den Nachbarn Wolfgang verliebt und erwartet sehnsüchtig seine Rückkehr vom Reichsarbeitsdienst, damit sie das Erntedankfest feiern können. Doch die Freude über seine Rückkehr währt nur kurz, da er schon bald wieder weg muss, da er Offizier werden will. Für Trauer und Trübsal bleibt Luise nur wenig Zeit, da sie nach der Schule auf dem elterlichen Hof mit anpacken muss. Ihre Tage sind von der harten Arbeit geprägt und sie freut sich mit ihren Eltern, als ihnen ein polnischer Zwangsarbeiter zugewiesen wird. Marian zeigt sich geschickt und arbeitswillig und er freundet sich mit Luise an, die schnell erkannt hat, dass er deutsch reden kann. Ob Marian Luises Herz erobern kann? Das müsst ihr leider selbst lesen.

    Vor dem Hintergrund des zweiten Weltkrieges ist die Freundschaft zwischen Marian und Luise schon sehr problematisch, doch noch problematischer ist, dass der Krieg nicht vor Schlesien halt macht. Die Bedrohung rückt immer näher und viele Familien denken an eine Flucht, während Luises Vater sein Land nicht verlieren will. Ob Luise und ihre Familie den Krieg heil überstehen können?

    Das Buch begann sehr ruhig und recht romantisch, da die Heimat von Luise schön beschrieben wurde und auch ihre Schwärmerei für Wolfgang. Doch bald kommt eine Wendung und die Handlung wird immer spannender und ich fieberte mit Luise um das Heil ihrer Familie und Freunde.

    Die Charaktere waren sehr gut und zeitgemäß dargestellt und besonders Luise und Marian haben mein Herz erobert. Das Leben in dem Dorf und zu dieser Zeit war sehr hart, doch Luise und Marian schaffen es immer wieder sich schöne Momente und kleine Freuden zu verschaffen. Ich konnte mir ihr Leben sehr gut vorstellen und habe gerne meine Zeit mit ihnen verbracht.

    Die Kriegswirren wurden von der Autorin gut recherchiert und die Gefahr dieses Krieges war für mich regelrecht spürbar. Ich habe mich mit den Frauen versteckt und mit ihnen gebangt, die Zeit heil zu überstehen.

    Für die Familie wird es schlimm, als der Krieg für die deutschen verloren geht und immer mehr polnische Flüchtlinge in Schlesien eine neue Heimat finden. Die Rache an den Verlierern ist teilweise sehr grausam und ich hatte öfter Tränen in den Augen. Wird Marian seinen neuen Status jetzt gegen die Familie von Luise verwenden? Ob die Familie ihren Hof retten kann, oder selbst flüchten muss und wie sich Marian verhält, müsst ihr leider selbst lesen, es lohnt sich.

    Als ich mit dem Buch begonnen hatte, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie es für Luise und die anderen Charaktere ausgeht. Die Autorin hat die Stimmung der damaligen Zeit mit all ihren Ängsten und Hoffnungen sehr gut eingefangen und ich hatte oft Gänsehaut. Ich hatte die Landschaft und den Ort vor Augen und konnte mir das Leben und die Menschen dort sehr gut vorstellen.

    Die Geschichte um Luise ist noch nicht zu Ende und ich hoffe jetzt auf die Fortsetzung, da ich spannende und bewegende Lesestunden hatte. Von mir eine überzeugte Leseempfehlung.

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