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Was von Dora blieb

Roman
 
 
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Eine Dreiecksbeziehung in Künstlerkreisen der 20er Jahre, eine bürgerliche Ehe zur Nazizeit, eine moderne Beziehungsgeschichte - ein berührender Roman über das Leben und die Liebe in bewegten Zeiten

Isa steckt in einer Ehekrise. Tief verletzt...
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Kommentare zu "Was von Dora blieb"
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Alle Kommentare
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nicigirl85, 29.04.2021

    Titel: Auf den Spuren der Großmutter...

    Der Klappentext klang vielversprechend und da ich gern gedanklich in die Vergangenheit reise, musste ich einfach dieses Buch lesen.

    In der Geschichte geht es um Isa, die sich nach einer Trennung ablenkt, indem sie zu ihrer gefürchteten Großmutter Dora recherchiert. Was hat die Frau so verhärmt und gemein werden lassen? Und was lernt Isa dadurch über sich selbst?

    Der Einstieg ins Buch fiel mir immens leicht, denn sprachlich ist der Roman richtig gut, auch wenn dieser ein Debüt ist. Die Autorin verwendet herrlich anschauliche Formulierungen, die die Vorstellungskraft anregen. Im steten Wechsel begleiten wir mal Isa in der Gegenwart und mal Dora in der Vergangenheit.

    Zu Beginn ist die Geschichte wirklich stark und beide Frauenschicksale, sowohl das von Enkelin Isa als auch von Großmutter Dora fesselten mich sehr. Leider geht der Fokus auf die Frauen im weiteren Verlauf schlichtweg verloren. Isa agiert immer mehr als Forscherin und ihre Parts lasen sich mehr wie ein Sachbuch, was ich als nicht sonderlich fesselnd empfand. Und Dora gerät immer mehr in den Hintergrund und ihr Platz wird vom Schicksal ihres Sohnes, Isas Vater, eingenommen.

    Für meinen Geschmack blieben zu viele Fragen offen. Personen werden eingeführt ohne dass man deren Schicksal bis zum Ende mitverfolgen kann. Hatte ich zu Beginn stark das Gefühl Zugang zu den Figuren zu erlangen, so verschwand diese Hoffnung sehr bald, da am Ende doch nur an der Oberfläche gekratzt wird.

    Die Zeitsprünge von 1914 bis letztlich 1943 kamen in meinen Augen oft zu überstürzt und rissen mich als Leser aus der spannenden Handlung, an die nicht wieder angeknüpft wurde. Stets hatte ich das Gefühl, dass mir Wissen fehlt zu den Figuren.

    Am Ende weiß ich leider nicht wirklich was uns die Autorin mit diesem Buch geben wollte. Wollte sie lediglich ihre Familiengeschichte verarbeiten? Für mich ist das Geschriebene weder Fisch noch Fleisch.

    Fazit: Eine solider Roman, der sein Potential leider nicht ausgeschöpft hat. Daher kann ich nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen.

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  • 4 Sterne

    Johann B., 06.05.2021

    Isa, so heißt die Hauptperson des Buches, gehört zu den „Kriegsenkeln“. Eine Vokabel, die es noch nicht so lange gibt und auch die Forschungen zum Thema sind relativ neu. Die junge Frau wurde von ihrem Ehemann hintergangen und flüchtet an das „Schwäbische Meer“. Hier erhofft sie sich Abstand und möchte gleichzeitig die Tagebücher ihrer Großmutter Dora lesen. Die ist ihr fremd und Isa will wissen, warum das so ist. Warum war sie so streng und unnahbar? Wie wirkte sich das auf ihren Vater und sie selbst aus?
    Zunächst dauerte es eine Weile, bis ich mich an den Schreibstil der Autorin gewöhnte. Das Lesen erfordert hohe Konzentration, weil es immer wieder Wechsel in Zeiten und Orten gibt. Aber es gab etliche Fakten, die ich so nicht kannte. So zum Beispiel das „Bauhaus des Ruhrgebiets“ oder die Geschichte der BASF. Welche Rolle spielte diese IG Farben im Zweiten Weltkrieg und wurde von dort aus eventuelle sogar Gift in die Konzentrationslager geschickt?
    Und dann die Beschreibung der Nationalpolitischen Erziehungsanstalten, grausam, was den jungen Menschen dort angetan wurde. Es wundert mich so gar nicht mehr, warum diese Generation kaum Nähe ertrug. Also Umarmungen oder Gespräche über die eigenen Gedanken waren tabu. Nach Anfangsschwierigkeiten fand ich gut ins Buch und bin der Meinung, dass die Autorin dieses so schwierige Thema gut umsetzte. Gerade die Kälte der „Kriegsgeneration“ hat sie gut eingefangen. Obwohl, ist es wirklich „Kälte“ oder sind es nicht doch eher die Traumata des Krieges?

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    ja nein
  • 3 Sterne

    Magnolia, 04.04.2021

    Isa, die gerade dabei ist, Abstand von ihrem Mann zu finden, erhält eine Kiste – voll mit alten Schriften ihrer Großmutter Dora. Um dem eigenen Schmerz zu entkommen, taucht sie tief ein in deren Leben. Bald findet sie heraus, dass diese mit ihrem Jugendfreund Frantek und ihrer besten Freundin Maritz die spätere Folkwangschule besuchte, alle drei waren künstlerisch sehr begabt. Und Isa, die sich in die Wohnung einer Bekannten einquartiert, findet in ihrem Nachbarn Gustav einen, der in Geschichten aus alten Zeiten nur zu gerne abtaucht.

    Der doch recht holprige Start ins Buch ist Neugier auf Doras Geschichte gewichen. Sie war eine aufgeschlossene, lebensbejahende junge Frau. Ihr stand die Welt offen, sie musste nur noch zugreifen. Das Schicksal, die Nationalsozialisten, der Krieg – vieles kam dazwischen, das Leben verläuft nie geradlinig.

    Eine Story - zwei Zeitebenen. Doras Part war nach dem schleppenden Anfang einer unterhaltsamen Geschichte gewichen, die sehr anschaulich ihre Freundschaften, ihre Leidenschaften beschreibt, um dann im Erwachsenenalter mehr und mehr unnahbar zu werden.

    Sehr poetische Momente beeindrucken neben einem immer wieder durchschimmernden unterkühlten Stil, der viel Positives zunichte macht. Schade auch deshalb, weil lyrische Sequenzen dadurch nicht so recht hervortreten, nicht glänzen können. Es sind da Passagen, an denen ich nahe dran bin, ins Geschehen hineingezogen werde, es mich regelrecht aufsaugt, um dann wieder in diese bruchstückhafte Erzählweise abzugleiten. Ich bin mit einer Figur mittendrin, die dann im Nichts versandet. Es wird einfach nicht auserzählt. So hatte ich oft das Gefühl, dass ich die Charaktere aus weiter Ferne beobachte.

    Der historische Part war in Großen und Ganzen gut erzählt, ich konnte mich Dora annähern, ihr Tun nachempfinden, wenn auch nicht immer akzeptieren. Das Heute um Isa empfand ich hingegen in weiten Teilen überflüssig. Hier wäre weniger vielleicht mehr gewesen, sie blieb für mich farblos.

    Was bleibt von Dora? Ein historischer Roman mit Höhen und Tiefen, der mich trotz allem gut unterhalten hat.

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