Wer Furcht sät / Detective Max Wolfe Bd.3

Detective Max Wolfes dritter Fall. Kriminalroman
 
 
Merken
Merken
 
 
In London macht eine Bürgerwehr, der Club der Henker, Jagd auf böse Menschen - auf Pädophile, Mörder, Hassprediger - und erhängt sie. Mit diesen Fällen von Lynchjustiz beginnen für Detective Max Wolfe seine bisher schwierigsten Ermittlungen. Denn wie fängt...
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei

Bestellnummer: 5978680

Buch (Kartoniert) 15.50
In den Warenkorb
  • Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
  • Kostenlose Rücksendung
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Wer Furcht sät / Detective Max Wolfe Bd.3"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    29 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 07.11.2016

    Spannend, actionreich, überraschend und polarisierend – klasse!


    Zum Inhalt:
    Der Taxifahrer Mahmud Irani wird entführt und in einem geheimen Raum im Londoner Untergrund erhängt. Die maskierten Täter werfen ihm mehrfachen schweren Kindesmissbrauch vor und stellen ein Video seiner Hinrichtung mit dem Hashtag „#führtsiewiederein“ ins Internet. Nur wenige Zeit später wird ein Banker auf die gleiche Weise hingerichtet, der einen Jungen überfahren und Fahrerflicht begangen hatte. Für das Ermittlungsteam um Detective Constable Max Wolfe steht schnell fest, dass sie es mit einem schweren Fall von Lynchjustiz zu tun haben. Doch diesmal kämpfen sie nicht nur gegen unbekannte Täter, sondern auch gegen die breite Londoner Öffentlichkeit an…

    Meine Meinung:

    „Wer Furcht sät“ ist der dritte Fall der „DC Wolfe Reihe“ des britischen Autors und Journalisten Tony Parsons, wenn man die beiden Kurzgeschichten „Das Lächeln des Todes“ und „Nachtschwärmer“ nicht mitzählt. M.E. lässt sich dieser Krimi relativ problemlos auch ohne Kenntnisse der Vorgängerbände lesen, da es ein in sich abgeschlossener Fall ist.

    Schon der Prolog mit der Hinrichtung des pädophilen Taxifahrers Mahmud Irani verrät, worum es in diesem Krimi geht: Selbstjustiz – ein sehr spannendes sowie polarisierendes Thema. Da der „Club der Henker“, wie die unbekannten Täter mittlerweile genannt werden, sehr schnell zur Sache geht, nimmt die Geschichte entsprechend zügig an Fahrt und Spannung auf und setzt die Ermittler um DC Wolfe unter Druck. Rund die erste Hälfte des Buches scheinen die Täter den Ermittlern immer einen Schritt voraus zu sein und man fiebert beim Lesen regelrecht mit den Ermittlern mit. In der zweiten Hälfte des Buches geraten die Taten schon fast ein Bisschen in den Hintergrund und die Polizei hat nicht nur mit den stockenden Ermittlungen zu kämpfen, sondern auch mit dem immer weiter steigenden Ermittlungsdruck sowie der zunehmenden Sympathie der Öffentlichkeit für die Taten des „Clubs“. Geschickt bringt der Autor hierbei immer wieder potenziell Verdächtige ins Spiel, ganz so wie es sich für einen guten „who-dun-it“-Krimi gehört. Dass Tony Parsons am Ende eine für mich sehr überraschende und dennoch nachvollziehbare Auflösung präsentiert, macht die Story für mich zu einem rundum gelungenen Krimi.

    Doch „Wer Furcht sät“ ist nicht einfach „nur“ ein guter Krimi, denn das Grundthema „Selbstjustiz“ ist sowohl packend als auch gleichzeitig zutiefst polarisierend. Geschickt spielt der Autor dabei mit zentralen Fragen, wie z.B. ob das herrschende Justizsystem zu angemessenen Strafen für Täter führt, ob Selbstjustiz gerechtfertigt sein kann und wenn ja, in welchen Fällen und mit welchem Strafmaß. Passenderweise hat der Autor auch für Max Wolfe und seine Kollegen gleich drei unterschiedlich stark ausgeprägte Ereignisse in seinen Plot mit hineingewoben, die die Ermittler vor schlimme Erfahrungen und harte Gewissensproben stellen, was sie – losgelöst von ihrem Job bei der Polizei -ganz persönlich von Selbstjustiz halten sollen. Hierbei ist man als Leser selbst oft regelrecht zerrissen und leidet mit den Charakteren mit.

    Wo wir gerade bei den Charakteren sind: Die „Max Wolfe“ Krimis zeichnen sich für meinen Geschmack durch sehr menschliche, realistisch erscheinende und sehr unterschiedliche Charaktere aus. Protagonist Max Wolfe gefällt mir dabei sehr gut. Als alleinerziehender Vater einer sehr aufgeweckten 5jährigen Tochter, Scout, führt er kein einfaches Leben zwischen Polizeidienst und Vaterpflichten, versinkt dennoch nicht in Alkoholproblemen oder Depressionen (wie bei manch anderen Krimiautoren). Auch dass seine Vorgesetzten weiblich sind, empfinde ich als erfrischend anders und durchaus zeitgemäß.

    Last but not least gibt Tony Parsons seinen Lesern tiefe Einblicke in die dunkle Geschichte Londons und vermittelt zum Fall passendes Wissen, wie etwa über den berühmten Henker Albert Pierrepoint oder auch die Tatsache, dass in GB die Todesstrafe erst 1969 abgeschafft worden ist (und dass es im Jahr 1810 die Todesstrafe beispielsweise auch für Kaninchenjagd und Ladendiebstahl gab!). Dazu entführt der Autor den Leser auch noch in eine surreale Welt, die still und nahezu vergessen unter den Straßen Londons vor sich hin vegetiert und die ein perfektes Setting für diese Story liefert. Dazu kommt noch Tony Parsons´ stellenweise schnodderig-sympathischer Schreibstil, wie z.B.: „Die Met karrte diese Experten ständig heran, damit sie ein bisschen Expertise absonderten.“ (S. 61) oder auch „Dich soll der Blitz beim Sch***en treffen“ (S. 94). Nicht immer fein, aber sehr authentisch und passend.

    FAZIT:
    Ein spannender, überraschender und actionreicher Krimi mit einem absolut polarisierenden Grundthema. Eine klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glücksklee, 12.03.2017 bei bewertet

    Auf den Spuren von Londons düsteren Geschichtskapiteln

    Zur Handlung
    „In London macht eine Bürgerwehr, der Club der Henker, Jagd auf böse Menschen […].“ So viel verspricht schon einmal der Klappentext zu Tony Parsons drittem Kriminalroman rund um den Ermittler Max Wolfe. In „Wer Furcht sät“ begleiten wir Max und das Ermittlerteam, dem er angehört, auf der Suche nach einer Gruppe von Menschen, die Jagd auf Menschen machen, die sich schuldig gemacht haben.
    Meine Meinung
    Bereits die ersten beiden Kriminalromane rund um den alleinerziehenden Detective Max Wolfe („Dein finsteres Herz“ und „Mit Zorn sie zu strafen“) haben mir außerordentlich gut gefallen. Nicht zuletzt, weil Max neben seiner Arbeit, die ihn mit den Abgründen menschlicher Seelen wieder und wieder konfrontiert, auch auf privater Ebene kein wirklich leichtes Leben hat. Er kümmert sich rührend um seine kleine Tochter, auch in „Wer Furcht sät“ gab es wieder die eine oder andere Szene rund um Max und Scout, die wirklich rührend war.
    Tony Parsons gelingt es meiner Meinung nach in „Wer Furcht sät“ wieder einmal, die Geschichte mit einem Knall zu eröffnen und dann den Spannungsbogen kontinuierlich aufrecht zu erhalten. Längen sucht man in seinen Kriminalromanen vergeblich. Außerdem lässt er in seine Geschichten immer geschickt Details über die Geschichte Londons und insbesondere die der Londoner Polizei einfließen.
    Außerdem mag ich den flüssigen Schreibstil, den ich inzwischen mit der „Stimme“ von Max Wolfe assoziieren kann, wirklich gerne. Flüssig und mit genügend Details zur Umgebung und Personen gespickt, ohne dass es zu viel wird und dem Leser alles vorweg genommen wird.
    Ich kann „Wer Furcht sät“ eigentlich jedem Kriminalromanleser empfehlen und natürlich insbesondere denjenigen, die auch die ersten beiden Bände der Reihe gelesen haben. In meiner Gesamtbewertung komme ich auf 5 von 5 möglichen Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •